Unterwerfung. Von Michel Houellebecq

Unterwerfung. Von Michel HouellebecqWelches Buch könnte besser in unsere Zeit passen als dieses? Goncourt-Preisträger Michel Houellebecq erzählt in Unterwerfung die Geschichte des Literaturwissenschaftlers François. Der Akademiker forscht im Frankreich einer sehr nahen Zukunft zu dem dekadenten Schriftsteller Huysmans, der ihn sein Leben lang fasziniert.

ISBN 978-3-8321-9795-7    22,99 €  Portofrei     Bestellen

Zugleich verfolgt er die Ereignisse um die anstehende Präsidentschaftswahl: Während es dem charismatischen Kandidaten der Bruderschaft der Muslime gelingt, immer mehr Stimmen auf sich zu vereinigen, kommt es in der Hauptstadt zu tumultartigen Ausschreitungen. Wahllokale werden überfallen, Autos brennen auf den Straßen. Als schließlich ein Bürgerkrieg unabwendbar scheint, verlässt François Paris ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen. Es ist der Beginn einer Reise in sein Inneres. Unterwerfung handelt vom Zusammenprall der Kulturen und stellt Fragen zum Verhältnis von Orient und Okzident, von Judentum, Islam und Christentum Fragen, die heute so relevant sind wie nie. Michel Houellebecq präsentiert sich als furchtloser Gesellschaftsdenker, der die bestimmenden Spannungsverhältnisse unserer Epoche mit großer Ernsthaftigkeit und zugleich mit virtuoser Ironie ausdeutet.

Mehr Infos...


 

Rezensionen

  •  Das Themenregal macht den Unterschied. Was ist denn nun eigentlich mit Houellebecq? Das fragte mich letzte Woche eine Leserin. Sie wusste wohl, dass ich den Mann früher gerne gelesen habe. Vielleicht noch tue. Aber »Karte und Gebiet« hat mich zuletzt nicht so richtig überzeugt. Aber Tatsache ist wirklich, dass ich mich mit seinem Werk ganz gut auskenne. Was ist also mit ihm? Sollte man ihn jetzt nicht schelten und als anständiger Mensch (und Linker) seinen neuesten Roman obendrauf moralisch ächten? Ich finde allerdings nicht, dass man das sollte. → Ad Sinistram vom 21.01.2015
  • Michel Houellebecq in Köln. Der Egotist bleibt amüsiert. Nach seiner Absage aller Termine in Frankreich zog die Kölner Lesung mit Michel Houellebecq bundesweit Neugierige an. Der Schriftsteller präsentierte sich heiter, gelassen und souverän. Von Joachim Güntner → NZZ vom 21.1.2015
  • Houellebecqs Buchvorstellung in Köln. Von der Müdigkeit einer Gesellschaft. Der französische Schriftsteller Michel Houellebecq besteht darauf, mit „Unterwerfung“ keinen islamophoben Roman geschrieben zu haben. Von Dirk Knipphals → TAZ vom 20.01.2015
  • Michel Houellebecq in Köln. Je suis Houellebecq. Es war sein erster, mit Spannung erwarteter Auftritt seit den Anschlägen vom 7. Januar in Paris: Der französische Schriftsteller Michel Houellebecq las am Montagabend beim Literaturfestival lit.COLOGNE aus seinem Roman „Unterwerfung“. Von Gregor Dotzauer u. Gisa Funck → Der Tagesspiegel vom 20.01.2015
  • Michel Houellebecq. Hmmmmmm, pffft, keine Ahnung. Nuschelnd und von Rauchschwaden umhüllt stellt Michel Houellebecq in Köln seinen Roman "Unterwerfung" vor: Seine Literatur dürfe alles, aber er sorge sich um Frankreich. Von Christoph Schröder → ZEIT vom 20. Januar 2015
  • Houellebecqs neuer Roman. Ist das alles iranisch gemeint? Die heftigen Reaktionen auf Michel Houellebecqs Islamisierungs-Horrorwerk „Unterwerfung“ in Frankreich verraten viel über das Land: Der Autor hat ihm eine Falle gestellt, und alle tappen hinein. Von Jürg Altwegg → FAZ vom 06.01.2015
  • Neuer Houellebecq-Roman. Wenn der Halbmond über Paris aufsteigt. Michel Houellebecqs neuer Roman „Soumission“ entwirft das gespenstische Szenario eines islamischen Gottesstaates in Frankreich. Die Provokation zielt ins Herz westlicher Ängste. Von Sandra Kegel → FAZ vom 02.01.2015
  • Houellebecqs neuer Roman. Muslim im Elysée. In Michel Houllebecqs neuem Roman gehört Frankreichs nächster Präsident der Partei „Muslimischer Brüderlichkeit“ an. „Soumission“ erscheint im Januar, ein Skandal wird jetzt schon inszeniert. Von Jürg Altwegg → FAZ vom 19.12.2014