Deutsch sein und schwarz dazu
Erinnerungen eines Afro-Deutschen
Sein Vater kam vor dem Ersten Weltkrieg aus Kamerun, damals "deutsches Schutzgebiet", nach Deutschland und wurde wie andere Kolonialmigranten freundlich aufgenommen. Er heiratete eine Deutsche und gründete eine Familie.
Doch schon während der Weimarer Republik fand man, Farbige sollten den Deutschen keine Arbeitsplätze mehr wegnehmen. Bald konnten sie nur noch in den sehr beliebten "Völkerschauen" unterkommen. In der Nazi-Zeit wurden ihnen die deutschen Pässe entzogen. Nur als stumme Komparsen in den zahlreichen Kolonialfilmen waren sie noch gefragt.
Buchbesprechung
Theodor Michael: Deutsch sein und schwarz dazu. Als Sohn eines Kameruner Kolonialmigranten und einer Deutschen wurde er 1925 in Berlin geboren, von den Nazis seiner Bürgerrechte beraubt und interniert, schließlich in der BRD vom BND angeworben. In seiner Autobiografie erzählt Theodor Michael jetzt sein Leben. → BR vom 19.12.2013
Erstellt: 07.01.2015 - 12:13 | Geändert: 12.11.2024 - 16:36