Geld frisst Kunst - Kunst frisst Geld. Ein Pamphlet. Von Georg Seeßlen u. Markus Metz

Geld frisst Kunst - Kunst frisst Geld. Von Georg Seeßlen u. Markus MetzDass die bürgerliche Emanzipation der Kunst von Kirche und Adel keineswegs nur Autonomie, sondern auch einen paradoxen Markt des Unmarktförmigen mit eigenen Herr/Knecht-Verhältnissen hervorgebracht hat, ist nichts Neues.

ISBN 978-3-518-12675-2      20,00 €  Portofrei        Bestellen

Doch mit der Herausbildung einer globalisierten Kunstbörse erhält diese Dialektik eine neue, durch immer krudere Kurzschlüsse von Kunstgeld und Geldkunst geprägte Qualität. Markus Metz und Georg Seeßlen kartographieren, analysieren und kommentieren diese Entwicklung in den Werken, Institutionen, Diskursen und Akteuren der Gegenwartskunst und kontern mit der Gegenfrage: Wie und wo kann Kunst trotz allem mehr sein als die schickste Form der Steuerhinterziehung?

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Seeßlen: "Ein bisschen subversiv und ein bisschen angepasst" Das Haben von Kunst will selber zur Megakunst werden, heißt es etwa in der umfassenden Analyse "Geld frisst Kunst. Kunst frisst Geld " von Markus Metz und Georg Seeßlen. Interview | Anne Katrin Feßler → der Standard vom 08.09.2014

Im Zeitalter fundamentaler Ökonomisierung. Beim Lesen dieser umfassenden Darstellung von Kunst in der Gegenwart kommt immer wieder die Frage auf, ob die geschilderten Phänomene nicht der Kunst ebenso wie dem Fußball zu eigen sind oder der Schauspielerei. Überhaupt fällt auf, dass Markus Metz und Georg Seeßlen einzelne Kunstwerke nur im Ausnahmefall erwähnen. Es geht in neoliberalen Zeiten um das neue Besondere von Kunst, das in der Ökonomie der Kunst bzw. in der Aneignung der Kunst durch Ökonomie sichtbar wird – ein Frontalangriff, der sie fundamental veränderte. Von Wolf Senff → Titel Kulturmagazin vom 22.08.2014


 

Erstellt: 25.08.2014 - 09:07  |  Geändert: 02.12.2020 - 18:03