Die schrecklichen Kinder der Neuzeit. Von Peter Sloterdijk

Die schrecklichen Kinder der Neuzeit. Von Peter SloterdijkÜber das anti-genealogische Experiment der Moderne. Was treibt die Menschheit voran? Entwickelt sie sich von Niederem zu Höherem? Orientiert sich Fortschritt an Lehren aus der Geschichte? Ist Geschichte als Progression der und in der Freiheit zu begreifen?

ISBN 978-3-518-46603-2     12,00 €  Portofrei       Bestellen

Taschenbuchausgabe 2015

Solche überkommenen Fragen und die korrespondierenden unpassenden Antworten blenden den Übergang von einer Generation zur nächsten aus, der zu Beginn des 21. Jahrhunderts immer mehr gefährdet ist.

Mit dem Gelingen oder Scheitern dieses Übergangsstadiums, in welchem teilweise kriegerische und mörderische, teilweise die Population ganzer Kontinente auslöschende Szenarien dominieren, steht der Fortbestand der uns bekannten Zivilisation auf dem Spiel. Deshalb ist das neue Buch von Peter Sloterdijk eines von der äußerst pessimistischen Sorte: ein Schwarzbuch über kommende Generationen.

Denn da in der Moderne die Traditionsfäden chronisch reißen und immerfort neue Vektoren den Zug ins Kommende bestimmen, wandeln sich die Individuen zu "Kindern ihrer Zeit", Nachkommen "schlagen aus der Art". Da moderne Elterngenerationen selbst meist schon zivilisatorisch labil antreten, gerät die Formung ihres Nachwuchses zu einem unbeendbaren Match zwischen potenziell schrecklichen Eltern und potenziell schrecklichen Kindern.

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Rezension

Söhne ohne Väter. Peter Sloterdijk erzählt in seinem Großessay "Die schrecklichen Kinder der Neuzeit" von der Selbstauflösung der Moderne, die alle Kontinuitäten verweigert. Von Thomas E. Schmidt → DIE ZEIT Nº 26/2014 08.07.2014


 

Erstellt: 09.07.2014 - 13:26  |  Geändert: 16.09.2021 - 08:31

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