Integrative Wirtschaftsethik. Grundlagen einer lebensdienlichen Ökonomie. Von Peter Ulrich

Integrative Wirtschaftsethik ist eine philosophische Vernunftethik des Wirtschaftens, der es um Orientierung im politisch-ökonomischen Denken geht. Neu an diesem wirtschaftsethischen Ansatz ist, dass er sich weder mit der Verteidigung der "Moral des Marktes" noch mit der Rolle als "das Andere der ökonomischen Sachlogik" begnügt.Das Normative steckt immer schon im ökonomischen Denken. Dieses selbst ist daher kritisch auszuleuchten und in den Kontext der Fragen des guten Lebens und des gerechten Zusammenlebens der Menschen zu stellen. Entfaltet wird eine wegweisende Perspektive der lebensdienlichen Wirtschaftsgestaltung.

ISBN 978-3-258-08003-1     59,00 €  Portofrei     Bestellen

Integrative Wirtschaftsethik umfasst, nach der Begründung des vernunftethischen Standpunkts, drei Grundaufgaben:1. die Kritik der "reinen" ökonomischen Vernunft und ihrer normativen Überhöhung zum Ökonomismus (Sachzwangdenken und blinder Glaube an den globalen Markt);2. die Klärung der ethischen Gesichtspunkte einer lebensdienlichen Ökonomie (Sinnorientierung und Legitimitätsgrundlagen des wirtschaftlichen "Werteschaffens");3. die Bestimmung der "Orte" der Moral des Wirtschaftens in einer wohlgeordneten Gesellschaft freier Bürger (Wirtschaftsbürgerethik, Ordnungsethik, Unternehmensethik).

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Presse:

«Peter Ulrich hat ein blitzgescheites Buch geschrieben.» raum&zeit 94/98

«Es ist wohltuend, aus gelehrter Feder eine so fundierte und reflektierte Streitschrift gegen den Ökonomismus und für eine Ökonomie des Lebens zu lesen. Ein neuer Klassiker, der zu einem Standardwerk der Wirtschaftsethik werden dürfte.» Junge Kirche 8/98

«Ein Standardwerk anspruchsvoller Wirtschafts- und Unternehmensethik.» Diakonie. Magazin der Führungskräfte 2/2002

«Ulrich belebt die traditionelle «Politische Ökonomie», die sich ihrer normativen Grundlagen (meist) bewusst und um deren kritische Prüfung bemüht war – im Kontrast zur heute verbreiteten ökonomischen Sachlogik, die sich gerne «wertfrei» gibt und ethische Ansprüche an das Wirtschaften als unmöglich oder unnötig zurückweist. Er trägt sehr zu einer vernunftbestimmten Orientierung im wirtschaftsethischen Denken bei, so dass diesem Buch weite Verbreitung zu wünschen ist und Wirtschaftsbürgern – ganz im Sinne Kants – hilft, «sich im Denken (zu) orientieren».» Transformatis Entwicklungsberatung Mai 09

Der Autor:

Peter Ulrich, Prof. em. Dr. rer. pol., geboren 1948 in Bern. 1967-71 Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität Freiburg (Schweiz) - 1972-76 wiss. Assistententätigkeit und Promotion an der Universität Basel - 1976-79 und 1982-84 vollberuflich als betriebswirtschaftlicher Unternehmensberater tätig, dazwischen Habilitationsstipendiat. 1984-87 Professor (C4b) für Betriebswirtschaftslehre mit sozialwissenschaftlicher Ausrichtung an der Bergischen Universität Wuppertal - 1986 Habilitation für „Wirtschaftswissenschaften und ihre philosophischen Grundlagen“ an der Universität Witten-Herdecke. Von 1987 bis 2009 erster Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsethik an der Universität St. Gallen (HSG) sowie Gründer und Leiter des dortigen Instituts für Wirtschaftsethik .
29 Buchveröffentlichungen, darunter das in mehreren Sprachen übersetzte Hauptwerk "Integrative Wirtschaftsethik".

 

Erstellt: 04.01.2021 - 06:22  |  Geändert: 04.01.2021 - 06:23

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