Der Sozialstaat befindet sich in einer Phase nachhaltiger Umbrüche. Dies ist mittlerweile Allgemeingut. Doch wie dieser Wandel, ja diese »Krise« näher zu bestimmen ist – darüber herrscht alles andere als Klarheit. Die vorherrschenden Diskurse über die Demontage bzw. den »neoliberalen« Rückzug des Sozialstaats greifen zu kurz. Dieses Buch schlägt dagegen vor, den Wandel vom (ver-)sorgenden zum aktivierenden und investiven Sozialstaat als fundamentale Achsenverschiebung im Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft zu verstehen: als Neuerfindung des Sozialen. Es zeigt die Konturen einer »Aktivgesellschaft«, in der Mobilität, Flexibilität und Produktivität zu politischen Steuerungsformeln individuellen Selbstzwangs verkommen.
18.08.2009
Stephan Lessenich, Die Neuerfindung des Sozialen
Quelle: Transcript Verlag
auf YouTube (18.08.2009) 10:40
Medienpräsenz
Videokanal
Interview mit Prof. Dr. Stephan Lessenich, Autor des Buches »Die Neuerfindung des Sozialen«
Sprache (Ton)
Deutsch
Laufzeit
10min 40s
Videoautoren
Erstellt: 06.12.2025 - 13:15 | Geändert: 06.12.2025 - 13:15
