03.12.2018

Zeitzeuge im Gespräch: Peter Neuhof

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Zeitzeugen im Gespräch – Erfahrungen und Schicksale deutscher Juden im Nationalsozialismus

Peter Neuhof kam 1925 in Berlin als Sohn des jüdischen Getreidegroßhändlers Karl Neuhof und seiner nichtjüdischen Ehefrau Gertrud geb. Jaffke zur Welt. Seine Eltern waren aktive Mitglieder der Kommunistischen Partei Deutschlands. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten geriet die Familie zunehmend in ökonomische und politische Bedrängnis, betätigte sich aber weiter im Widerstand.

Anfang 1943 wurden die Eltern verhaftet. Karl Neuhof wurde noch im November 1943 in Sachsenhausen ermordet. Seine Mutter Gertrud kam ins Frauen-KZ Ravensbrück. Sie wurde beim Todesmarsch Anfang Mai 1945 befreit. Peter Neuhof selbst blieb im elterlichen Haus in Frohnau und absolvierte eine Ausbildung als Werkzeugmacher. Nach dem Krieg wurde er DDR-Rundfunkkorrespondent in West-Berlin.

Sprache (Ton)
Deutsch
Laufzeit
1h 50min 29s
Ereignisdatum
03.12.2018
Ereignisort
Jüdischen Museum Berlin (Deutschland)
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Erstellt: 04.09.2025 - 05:28  |  Geändert: 04.09.2025 - 05:28

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In Berlin erlebte Peter Neuhof schon vor 1933 den zunehmenden Terror der Nazis - aber auch beharrliche Versuche von Widerstand.

Aus eigenem Erleben, gestützt auf Tagebuchnotizen, Briefe seiner Eltern, Gestapo-Dokumente und Gerichtsakten, schildert Peter Neuhof die Zeit bis 1945 - bis zu jenem 8. Mai, der als »sonnendurchfluteter Tag beginnt«.