09.05.2018

Der tendenzielle Fall der Profitrate – Führt das zur Systemkrise? Referent: Bruno Marcon, Psychologe

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Die Sichtweise dieses Phänomens in der Theorie von Marx

Wir erleben in der Globalisierung einen gewaltigen Digitalisierungsdruck und immer mehr eine Zentralisierung der Herstellung und Konzentration der Konzerne. Gleichzeitig ist ein übermächtiger Finanzmakt entstanden.
Konkurrenz, Krise und Kapitalanhäufung sind Kennzeichen der kapitalistischen Produktionsweise. Ein zentraler Ansatz bei Marx zur Erklärung dieser Phänomene ist der „tendenzielle Fall der Profitrate“: Immer mehr Kapital muss in Anlagekapital investiert werden, um gegenüber anderen Wettbewerbern konkurrenzfähig zu sein. In der Veranstaltung wird der Ansatz vorgestellt und der Frage nachgegangen, inwieweit die Erklärungsansätze von Marx in der Welt des heutigen globalen Finanzkapitalismus noch wirksam sind.

Der tendenzielle Fall der Profitrate und seine Auswirkungen auf Rationalisierung und Krisen
Referent: Bruno Marcon
26. April 2018, Augsburg 
 

Sprache (Ton)
Deutsch
Laufzeit
1h 26min 4s
Ereignisdatum
26.04.2018
Ereignisort
Augsburg (Deutschland)
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Erstellt: 22.06.2025 - 12:40  |  Geändert: 22.06.2025 - 12:46

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Unter dem Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate (Marx: Gesetz vom tendenziellen Fall der Profitrate) versteht man ein zentrales marxistisches Theorem, das Karl Marx im 3. Band, 3. Abschnitt, seines Hauptwerks Das Kapital entwickelt hat. Es sagt aus, dass in der kapitalistischen Wirtschaft gesetzmäßig, also aufgrund von Eigenschaften der kapitalistischen Wirtschaft selbst, eine Tendenz zur Verringerung der Profitrate im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt bestehe.

Wikipedia (DE): Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate