Die Biografie über Nellie Bly ist die unglaubliche Lebensgeschichte der ersten amerikanischen Undercover-Reporterin.
September 1887: Eine junge Frau klopft an die Tür von John Cockerill, Direktor von Pulitzers Zeitung "New York World". Sie verlangt, als Reporterin eingestellt zu werden. Keine Frau hat sich bisher so weit vorgewagt. Ihr Name ist Elizabeth Cochran, sie ist 23-jährig, seit drei Jahren schreibt sie unter dem Pseudonym Nellie Bly für den "Pittsburgh Dispatch".
Nellie Blys Idee, undercover in die psychiatrische Anstalt Blackwell's Island zu gehen und aus erster Hand über die dortigen Zustände zu berichten, überzeugt Cockerill. Es entsteht eine Reportage, die in die Geschichte des Journalismus eingeht und weit über New York hinaus Schlagzeilen macht.
Journalismus (Thema)
Wir leben in einer Welt der vernetzten Dinge. Doch was heißt das für den Journalismus? In seinem Buch "Journalismus der Dinge. Strategien für den Journalismus 4.0" macht sich Jakob Vicari auf die Suche nach neuen Geschichten, Strategien und Prototypen für den Journalismus von Morgen. Der Journalismus der Dinge (Journalism of Things, JoT) erzählt Geschichten aus und mit dem Internet der Dinge. Ob Sensoren in Kühen oder Sprachassistenten, Nachrichtenmöbel oder Investigativ-Journalismus mit Fitnesstrackern: Erstmals versammelt ein Werk die neuen Herausforderungen für das Storytelling im Internet der Dinge.
Es ist höchste Zeit, aufzustehen. Zeit, die eigene Stimme zu erheben. Zeit, Position zu beziehen. Nach zwei Weltkriegen, in denen sich Deutschland jedes Mal angeblich gegen Russland "verteidigte", darf von deutschem Boden nur noch Frieden ausgehen. Dies hatten sich viele angesichts der Trümmerlandschaften nach 1945 geschworen. Nun wird erneut für einen großen, verheerenden Krieg mobil gemacht. In den Waffenfabriken sowie in den Medien der "Heimatfront", die ihre vornehmste Aufgabe darin zu sehen scheinen, die Köpfe der kriegsskeptischen Bürger mit Propagandaphrasen sturmreif zu schreiben. Das betrifft unser ureigenstes Metier: den engagierten Journalismus. Der Rubikon hat für dieses Buch daher die hellsten Köpfe der Friedensbewegung versammelt, um ein machtvolles Gegengewicht zu schaffen.
Sagen Medien, "was ist"? Eindeutig: nein! Der Bruch mit der Realität ist in Teilen des Journalismus längst die bestimmende Konstante. Insbesondere in den Zentren der tonangebenden Medien ist ein Journalismus entstanden, der mehr und mehr Züge einer Glaubenslehre trägt. Zuerst werden die eigenen Glaubensüberzeugungen bedient, dann kommen die Fakten. Die mentale Verbundenheit der Presse mit den Eliten und Machteliten, zeigt sich täglich in der Berichterstattung. Die Wachhunde der Demokratie sind zu den Lordsiegelbewahrern unserer Zeit mutiert.
Ein Jahr Hochsicherheitsgefängnis Silivri Nr. 9.
"Niemals" werde man Deniz Yücel ausliefern, erklärte der türkische Staatspräsident Erdogan im Frühjahr 2017, jedenfalls nicht, solange er im Amt sei. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Journalist bereits im Hochsicherheitsgefängnis Silivri Nr. 9. Zehn Monate später erhielt er ein Angebot zu seiner Freilassung - und lehnte ab.
Die Inhaftierung des Korrespondenten der Welt führte in Deutschland zu einer beispiellosen Solidaritätsbewegung und sorgte für eine schwere diplomatische Krise. Yücel erzählt von seinem Jahr im Gefängnis, von Einzelhaft und Folter. Und davon, wie er durch die Liebe seiner Frau und dank der Unterstützung seiner Anwälte, seiner Zeitung und der "Free Deniz"-Kampagne noch unter widrigsten Umständen um Freiheit und Selbstbestimmung kämpfen konnte - und dabei die Bundesregierung, seine Vertrauten und schließlich sogar seine Geiselnehmer an den Rand der Verzweiflung trieb.
Box-Abende, ein Papstbesuch, die Demokratie, der Kulturbetrieb und der ganze wunderbare Zeitgeist - der vorliegende Band versammelt 55 entlarvende Kolumnen, die der unkorrumpier-, aber nicht unbeeindruckbare Fauser unter anderem unter dem Namen "Caliban" für das Berliner Magazin tip geschrieben hat.
"In den journalistischen Arbeiten kann man den ganzen Fauser-Kosmos wiederfinden."
Es war der größte Fälschungsskandal seit Jahrzehnten: Ein Reporter des "Spiegel" hatte Reportagen und Interviews aus dem In- und Ausland geliefert, bewegend und oftmals mit dem Anstrich des Besonderen. Sie alle wurden vom "Spiegel" und seiner legendären Dokumentation geprüft und abgenommen, sie wurden gedruckt, und der Autor Claas Relotius wurde mit Preisen geradezu überhäuft. Aber: Sie waren - ganz oder zum Teil - frei erfunden.
Juan Moreno hat, eher unfreiwillig und gegen heftigen Widerstand im "Spiegel", die Fälschungen aufgedeckt. Hier erzählt er die ganze Geschichte vom Aufstieg und Fall des jungen Starjournalisten, dessen Reportagen so perfekt waren, so stimmig, so schön.
Diese Einführung in das Medienrecht bietet einen umfassenden, allgemein verständlichen Überblick über die Rechte und Pflichten des Journalisten in Presse, Rundfunk, Fernsehen und Internet. Mit der 8. Auflage wird die Darstellung auf den Stand vom März 2019 gebracht. Die Digitalisierung und sich damit entwickelnde Technologien verändern die journalistische Praxis. So gibt es eine Entwicklung zur Datafizierung journalistischer Recherche und Produktion, für die Bezeichnungen wie Daten- und Roboterjournalismus stehen. Weiter bilden sich neue Darstellungsformen heraus. Dieser Wandel der journalistischen Praxis erfordert eine Anpassung der Rechtsstandards an die Netzwelt. Insbesondere das Urheber-, Haftungs- und Datenschutzrecht sind dabei von Bedeutung. Deshalb wurde der Text um entsprechende Hinweise ergänzt. Diese wurden von Tobias Gostomzyk verfasst.
Schmidt, Gaus, Augstein, Raddatz, Zuckmayer - Heide Sommer erzählt von den unbekannten Seiten dieser prägenden Gestalten.
"Im Rückblick auf das eigene Leben fragt man sich nicht, welche Menschen groß waren. Wichtig ist, dass man eine liebevolle Beziehung hatte, wie ich zu Augstein und Raddatz. Bei beiden habe ich durch gedankliche Osmose gespürt, was sie in ihrem Innersten bewegt und was sie ausbrüten. Welche Frau kann das schon über ihren Ehemann sagen."
Seit 1925 wurde Paris zur wichtigsten Stadt in Joseph Roths Leben: Hier fand er zu seinem unverkennbaren Stil, hier verbrachte er, nachdem Frankreich für ihn zum Exilland geworden war, die letzten anderthalb Jahrzehnte seines kurzen Lebens, und hier wurde er am 30. Mai 1939 beigesetzt. Als er im Auftrag der "Frankfurter Zeitung" zum ersten Mal in die französische Hauptstadt kam, wirkte diese auf ihn wie eine Offenbarung.
Paris forderte ihn in seiner Modernität und überwältigenden Vielfalt heraus. Das unmittelbare Ergebnis war eine Reihe von Briefen und Feuilletons, mit denen sich Roth als ein radikaler Chronist der flirrenden Metropole erwies.