Meistgeklickt

Bisher haben stets andere ihre Geschichte erzählt. In diesem Buch erzählt Jolanda Spiess-Hegglin sie erstmals selbst.
Das Leben von Jolanda Spiess-Hegglin, damals frisch gewählte grüne Kantonsrätin, verändert sich im Dezember 2014 auf einen Schlag: Am Morgen nach der Zuger Landammannfeier erwacht sie mit einem unerklärbaren Filmriss und Unterleibsschmerzen. Nach einer Abklärung im Spital werden Strafuntersuchungen eingeleitet, in ihrem Intimbereich wird die DNA zweier Männer gefunden.
Zwei Tage später veröffentlicht die Tageszeitung Blick unter der Schlagzeile «Hat er sie geschändet?» Namen und Bilder Spiess-Hegglins und eines SVP-Politikers. Es folgten eine mediale Hetzjagd mit Hunderten von persönlichkeitsverletzenden und diffamierenden Artikeln in verschiedenen Medien und eine anhaltende Welle von Hass im Netz. Medienkonzerne haben mit ihrer persönlichkeitsverletzenden Berichterstattung viel Geld verdient. Spiess-Hegglin wehrt sich gegen dieses Geschäftsmodell, zieht fehlerhafte Medienschaffende vor Gericht – und gewinnt.
Wer schreibt meine Geschichte?
«Man kommt nicht umhin, an ‹Die verlorene Ehre der Katharina Blum› zu denken, viele meiner Stationen der letzten Jahre kann man auf die Schlüsselpassagen von Heinrich Bölls Roman aus den Siebziger- jahren adaptieren.» Aus «Meistgeklickt»
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe beim Verlag
Medialer Rufmord: Der Fall der Schweizer Politikerin Jolanda Spiess-Hegglin. [Podcast 5:15] Von Mueller-Frank Stefanie Deutschlandfunk 02.12.2024
Rufmord per Klick: Jolanda Spiess-Hegglins Kampf um Gerechtigkeit: Die damals frisch gewählte Zuger Kantonsrätin Jolanda Spiess-Hegglin wurde wegen eines mutmasslichen Sexualdelikts zum Gegenstand tausender Artikel und Social-Media-Posts. Jetzt erscheint das Buch, in dem sie erstmals ihre Sicht auf die Erlebnisse nach der Zuger Landammann-Feier 2014 schildert. Von Raphael Zehnder [Podcast 3:25] SRF 21.11.2024
INTERVIEW: Jolanda Spiess-Hegglin über ihr neues Buch: «Ich war Clickbait»: Vor zehn Jahren hat das Leben der damaligen Zuger Kantonsrätin Jolanda Spiess-Hegglin eine plötzliche Wende genommen. Im exklusiven Interview über ihr neues Buch blickt sie zurück auf den Hass, der sich über sie ergoss. Auf den Kampf, den sie führt. Und auf ihre eigenen Fehler.: Die Haare hochgesteckt, die hellen Augen schwarz umrandet, sitzt sie in einem Vernehmungsraum der Zuger Polizei. Es ist der 22. Dezember 2014. Sie trägt einen Pulli mit Hirschgeweih-Aufdruck, den sie kurz darauf in die Altkleidersammlung werfen wird. So wie sie alles wegschaffen wird, was sie an diese Zeit erinnert. Diese Szene stammt aus dem polizeilichen Einvernahme-Video von Jolanda Spiess-Hegglin – das annabelle in voller Länge vorliegt. Es wird zwei Tage nach jener Polit-Feier aufgenommen, nach der die grüne Zuger Kantonsparlamentarierin und Mutter von drei kleinen Kindern ins Bodenlose fiel. Von Stephanie Hess Annabelle 20.11.2024
Weitere Pressestimme
«Eine vernichtende Analyse der Schweizer Boulevardmedien.» Raphael Zehnder, SRF4 News
Die Autorin
Jolanda Spiess-Hegglin, geboren 1980, ist Journalistin, Beraterin und ehemalige Zuger Kantonsrätin der Grünen Partei. Einer grossen Öffentlichkeit bekannt wurde sie im Dezember 2014 durch persönlichkeitsverletzende Kampagnen in mehreren grossen Schweizer Medien, die auf die bis heute ungeklärten Ereignisse an der Zuger Landammannfeier folgten. 2016 gründete Spiess-Hegglin den Verein #NetzCourage, der Betroffene digitaler Gewalt unterstützt und sich für Aufklärung und Prävention einsetzt. Mit der Winkelried & Töchter GmbH berät sie Betroffene von Medienkampagnen. Für ihr Engagement erhielt sie 2021 den Ida-Somazzi-Preis und den FemBizSwiss-Award in der Kategorie Innovation. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Zug.
Beiträge von
Erstellt: 12.12.2024 - 08:03 | Geändert: 12.12.2024 - 08:38