Willy Brandt (1913–1992) war ein deutscher Politiker der SPD, der als Regierender Bürgermeister von Berlin, Außenminister und von 1969 bis 1974 als Bundeskanzler wirkte und die neue Ostpolitik prägte. Sein Einsatz für Entspannung und Verständigung in Europa führte zu grundlegenden Veränderungen im Verhältnis zur DDR und zu den osteuropäischen Staaten. Brandt legte besonderen Wert auf soziale Reformen, demokratische Teilhabe und internationale Kooperation. Sein symbolträchtiger Kniefall in Warschau wurde zu einem zentralen Zeichen der deutschen Versöhnungsbereitschaft. 1971 erhielt er für seine Politik der Verständigung den Friedensnobelpreis. Nach seinem Rücktritt blieb er als Vorsitzender der SPD und der Sozialistischen Internationale eine prägende Stimme der internationalen Politik. Er gilt als eine der herausragenden politischen Persönlichkeiten der Bundesrepublik.
Wikipedia (DE): Willy Brandt
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