Daniele Ganser (Medienpräsenz)

44:45

In der internationalen Politik wird immer wieder die Geschichte vom bösen Mann erzählt, den man töten muss, damit die Welt wieder ein friedlicher Ort wird. Diese Geschichte geht so: «Es gibt einen bösen Mann. Eigentlich sind wir gegen Gewalt. Aber in diesem Fall müssen wir leider Gewalt einsetzen. Danach ist die Welt sicher. Und wir können friedlich leben.» Aber diese Geschichte stimmt gar nicht! Wer diese Geschichte erkennt, kann schnell beobachten, dass immer ein neuer böser Mann auftaucht, sobald der alte böse Mann getötet wurde. Im Kern ist die Geschichte Kriegspropaganda, also eine Erzählung, um die Bombardierung eines Landes zu rechtfertigen.

Um das zu belegen hat Daniele Ganser ein Video zu diesem Thema gemacht. Im Jahr 1999 wurde die Geschichte vom bösen Milosevic erzählt, gleichzeitig wurde Serbien bombardiert. Milosevic starb später im Gefängnis. 2001 wurde die Geschichte vom bösen Osama Bin Laden erzählt und Afghanistan wurde 20 Jahre lang bombardiert, Bin Laden angeblich 2011 in Pakistan getötet. 2011 wurde die Geschichte vom bösen Gaddafi erzählt. Libyen wurde bombardiert und Gaddafi getötet. Dann wurde die Geschichte vom bösen Assad präsentiert, und die Bomben fielen 2014 auf Syrien und Assad wurde im Dezember 2024 gestürzt. Seit dem Putsch in der Ukraine 2014 und der russischen Invasion 2022 wird Putin als böser Mann dargestellt. Mit der Behauptung, Russland werde weitere Länder in Europa überfallen werden die Rüstungsausgaben um Milliarden erhöht.

Doch die Geschichte vom bösen Mann stimmt auch bei Putin nicht. Die Täuschung liegt in der Tatsache, dass beide Seiten Gewalt einsetzen, also sowohl Putin wie auch die NATO-Staaten. Wer wach ist erkennt: Oft sind jene, welche die Geschichte vom bösen Mann erzählen, selber auch sehr gewalttätig. Aber die Gewalt «der Guten» wird durch die Massenmedien verschwiegen oder gerechtfertigt. 
 

41:37

Der Krieg in der Ukraine begann nicht erst mir der illegalen russischen Invasion vom 24. Februar 2022, sondern schon mit dem illegalen Putsch in Kiew vom 20. Februar 2014. Dieser Putsch wurde durch die USA unterstützt. Auf den Putsch folgte der Bürgerkrieg. Wer den Putsch von 2014 nicht kennt, kann den Krieg in der Ukraine nicht verstehen.

Der Ukrainer Dr. Ivan Katchanovski ist Politikwissenschaftler und forscht in Kanada an der Universität von Ottawa. Er hat im September 2024 ein wichtiges Buch zum Putsch in Kiew publiziert: The Maidan Massacre in Ukraine. The Mass Killing that Changed the World (260 Seiten). In seinem Buch beweist er, dass der Putsch eine False Flag Operation war, eine Operation unter falscher Flagge.

Was ist am 20. Februar 2014 in Kiew passiert? „Das Buch zeigt, dass die Erzählung zum Massaker auf dem Maidan, welche von den Regierungen und den Leitmedien im Westen und auch von Wikipedia verbreitet wurde, falsch ist“, erklärt Katchanovski. „Diese Erzählung behauptete, die Proteste auf dem Maidan seien friedlich gewesen und das Massaker sei durch Scharfschützen der Regierung auf Befehl von Präsident Janukowitsch erfolgt.“ Doch das ist eine Lüge.

„Eine genaue Analyse der Daten zeigt, dass das Massaker auf dem Maidan, bei dem vom 18. bis zum 20. Februar 2014 sowohl Demonstranten wie auch Polizisten getötet wurden, eine erfolgreiche Operation unter falscher Flagge war“, so Katchanovski. „Diese wurde durch die Anführer der Proteste auf dem Maidan organisiert und durchgeführt. Verdeckte Scharfschützen schossen aus Gebäuden, welche unter der Kontrolle der Maidanbewegung standen, um die Macht in der Ukraine zu übernehmen.“
 

1:38:24

Der Publizist Markus Langemann vom Club der klaren Worte in München und der Regisseur Rainer Spix haben einen 98 Minuten langen Dokumentarfilm über den Friedensforscher Daniele Ganser gedreht. Dieser wurde im September 2021 auf der Website Club der klaren Worte hinter einer Paywall veröffentlicht. Seit dem 28. Juni 2024 ist der Film gratis auf dem YouTube Kanal von Daniele Ganser für alle zugänglich.

1:11:35

Die NATO wurde am 4. April 1949 in Washington gegründet und ist jetzt 75 Jahre alt. Dies ist kein Grund zum Feiern. Denn die NATO ist ein Angriffsbündnis. Es ist irreführend, dass die NATO in den meisten Medien als «Verteidigungsbündnis» bezeichnet wird. 1999 haben verschiedene NATO-Staaten einen illegalen Angriff auf Serbien durchgeführt. 2001 haben einzelne NATO-Staaten Afghanistan angegriffen. 2003 haben NATO-Staaten Irak angegriffen. 2011 haben NATO-Staaten Bomben auf Libyen abgeworfen. 2014 haben NATO-Staaten Syrien bombardiert. Derzeit zählt die NATO 32 Mitgliedstaaten. Angeführt wird die NATO von den USA. Der Oberbefehlshaber der NATO ist immer ein US-General. Die NATO-Osterweiterung war ein Wortbruch gegenüber Russland und hat Europa destabilisiert. Der illegale Einmarsch von Russland in die Ukraine 2022 ist eine Reaktion auf den Versuch der USA die Ukraine in die NATO zu ziehen und NATO-Raketen an der Grenze von Russland aufzustellen. Die historischen Daten zeigen, dass die NATO keinen Frieden, sondern Unsicherheit schafft. 

Am 3. April 2025 sprach Dr. Daniele Ganser in Gmunden in Österreich mit dem deutsch-indischen Journalisten Tahir Chaudhry. Nach der biografischen Einführung mit Einblendungen von Bildern aus Danieles Leben und kurzen Sequenzen zu Daniele der bewegt seiner eigenen Biographie lauscht, beginnt das eigentliche Gespräch. Chaudhry fragt mit leiser Stimme, fast schon freundschaftlich, aber klar und präzise. Er spricht sensible Punkte an – Daniele Gansers Isolation nach 9/11, die Spaltungen in Familien, die Verantwortung des Wissens. Daniele antwortet ruhig, offen, verletzlich. Man sieht, wie es in ihm arbeitet. Er vermeidet Lautstärke, sucht Bilder, beschreibt, wie er innere Ruhe durch Selbstbeobachtung gewinnt. Die Themen reichen von verdeckter Kriegsführung über Medienmanipulation bis zu spirituellen Einsichten. Es geht um Wahrheit, Angst, Mut, Menschlichkeit und die tiefe Hoffnung auf Frieden.

Tahir Chaudhry studierte Philosophie und Orientalistik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Nach Stationen bei FAZ.net, Zeit Online und dem Focus Magazin absolvierte er eine Redakteursausbildung bei der Süddeutschen Zeitung. Im November 2024 veröffentlichte er sein erstes Buch: "Wem diente Jeffrey Epstein?", das es auf die Spiegel-Bestsellerliste schaffte.

Daniele Ganser hat eine neue kostenpflichtige Community! Er sagt: "Ich würde mich sehr freuen, Dich dort zu begrüssen! Mein Ziel ist, in diesen bewegten Zeiten
den inneren und äusseren Frieden zu stärken!" Hier erfährst Du mehr zu
diesem spannenden neuen Projekt:

https://community.danieleganser.online/

Wird Deutschland, wird Europa in einen von den USA nahegelegten Russlandfeldzug geführt, obwohl es für diesen Krieg in Deutschland und Europa nicht den Hauch einer Mehrheit gibt? Warum diffamieren die Medien in Deutschland Putin? Wer steckt hinter dem Putsch in der Ukraine vom 20. Februar 2014? Wie berichten die Medien in Deutschland über den Anschluss der Krim an Russland?

Über diese brisanten Fragen diskutierte der Journalist Ken Jebsen im Juni 2015 in Berlin mit seinen Gästen:

   Willy Wimmer, CDU-Urgestein, ehemaliger Vize-Präsident der OSZE/KSZE und Autor des Buches "Wiederkehr der Hasardeure"
   Mathias Bröckers, TAZ-Mitbegründer und Autor des Buches "Wir sind die Guten"
   Dirk Pohlmann, Dokumentarfilmer für ARTE und ZDF 
   Dr. Daniele Ganser; Historiker und Friedensforscher aus der Schweiz, Autor des Buches: "NATO-Geheimarmeen in Europa - Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung". 
 

Dr. Daniele Ganser: Wiesbaden - Die geheime Kommandozentrale (15.5.2025)

Quelle: The Secret History of America’s Involvement in the Ukraine War. By Adam Entous The New York Time 29.03.2025 
https://www.nytimes.com/interactive/2025/03/29/world/europe/us-ukraine-military-war-wiesbaden.html

Dr. Daniele Ganser ist Schweizer Historiker und Friedensforscher. Er ist Leiter des Swiss Institute for Peace an Energy Research (SIPER).

In seiner Arbeit untersucht Daniele Ganser die Themen Frieden, Energie, Krieg, Terror und Medien aus geostrategischer Perspektive. In der Überzeugung, dass auch Wissenschaftler helfen können, einen Teil der Lügen und der Brutalität zu überwinden, die unsere Welt noch immer prägen, engagiert sich Daniele Ganser gemeinsam mit tausenden Menschen für eine Welt in Frieden und für erneuerbare Energien. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Internationale Zeitgeschichte seit 1945, Verdeckte Kriegsführung und Geheimdienste, US-Imperialismus und Geostrategie, Energiewende und Ressourcenkriege, Globalisierung und Menschenrechte.

Der Schweizer Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser erhielt am 29. Januar 2020 den Bautzner Friedenspreis für sein Engagement für Frieden und Aufklärung.  In seiner Dankesrede stellte Ganser die brisante Frage: Ist die CIA eine Terrororganisation?

Dabei stützt sich Ganser auf sein neues Buch «Imperium USA». Dort erklärt Ganser: «Weil die CIA Mordanschläge durchgeführt hat, um politische Ziele zu erreichen, unterscheidet sich der Auslandsgeheimdienst der USA nicht grundsätzlich von einer Terrororganisation wie der IRA oder der RAF, die auch Gewalt einsetzten, um politische Ziele zu erreichen» (Seite 176).

Daniele Ganser behandelt im Vortrag in Bautzen diese bekannten Mordanschläge: 1) Die Ermordung von General Kassem Soleimani im Irak am 3. Januar 2020. 2) Die Ermordung von Banker Alfred Herrhausen in Deutschland 1989. 3) Die CIA-Mordanschläge auf Präsident Fidel Castro in Kuba 1961. 4) Die Ermordung von Premierminister Patrice Lumumba im Kongo 1961. 5) Die Ermordung von Präsident Diem in Südvietnam 1963. 5) Die Ermordung von Präsident Kennedy in den USA 1963. 6) Die Ermordung von General René Schneider in Chile 1970.

Noam Chomsky bezeichnet die USA als »den führenden terroristischen Staat«. Diese Aussage ist wahr und gut fundiert. Im November 1975 publizierte der US- Senat einen 350 Seiten langen brisanten Bericht und deckte die Mordanschläge der CIA auf. Das war damals eine Sensation und ein Skandal. Der Bericht wurde von einer aus elf Senatoren bestehenden Untersuchungskommission unter dem Vorsitz des mutigen demokratischen Senators Frank Church aus Idaho verfasst. Es war die gründlichste und ehrlichste Untersuchung zum Thema Mordanschläge, die der Senat je verfasst hatte. CIA-Agenten reisten danach nach Idaho und verhinderten, dass Senator Frank Church 1980 wiedergewählt wurde.

Ganser erklärt, dass Mordanschläge ein klarer Verstoss gegen das UNO-Gewaltverbot darstellen. Denn das Gewaltverbot sagt klar und deutlich: Alle UNO-Mitglieder unterlassen in ihren internationalen Beziehungen jede Androhung oder Anwendung von Gewalt.

Daniele Ganser ruft in seinem Schlusswort dazu auf, dass das UNO-Gewaltverbot geachtet werden solle, und dass die Menschheitsfamilie nicht nach Nation, Hautfarbe oder Religion gespalten werden dürfe.