Iljenkow, Wassili

Die Triebachse. Von Wassili Iljenkow

"Gehüllt in Ruß und Rauch, ließen sich eines Tages drei schwere, finstere Gebäude im Talkessel des stürmischen Flusses nieder, auf dem Sand, den die Jahrtausende und das Wasser angeschwemmt hatten. Sie brachen die urewige Ruhe der Nadelwälder rings umher: die Bärenspuren verschwanden immer mehr in der Tiefe der Wälder: die Auerhähne, die im Frühling an die gewohnten Balzstellen kamen, hielten mitten in ihrem Liebeslied erschrocken inne, aufgescheucht von dem ungewohnten Getöse ... Das war, als Stahl und Eisen zum Angriff vorgingen: die Felder verschwanden in unbestimmter Ferne und schleppten sich als schmale Streifen am Horizont entlang; Tausende von Menschen griffen mit eisernen Spaten die Erde an und wühlten sich tief in sie hinein; Kalk, Sand und Ton, zu Ziegeln gehärtet, wuchsen zu mächtigen Gebäuden aus der Erde empor; der Wald trat einen ungeordneten Rückzug an, und auf dem Wege blieben dürre, gelbe Kiefernleichen und riesige Baumstümpfe, die bis heute noch nicht verwest sind ...." (Aus dem 1. Kapitel)

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