Peter Kurzeck - der radikale Biograph. Hrsg. Erika Schmied

»Die Sprache des Peter Kurzeck ist einzigartig. Sie geht bis an die Grenze dessen, was Sprache überhaupt – in der Wiedergabe von Realität – zu leisten vermag. Vielleicht habe ich auf Wittgenstein verwiesen, der aus der Unzulänglichkeit der Sprache gegenüber der Wirklichkeit eine ganze Philosophie gemacht hat.

ISBN 978-3-86600-166-4     38,00 €  Portofrei     vergriffen

Oder ich habe den kanadischen Maler Alex Colville mit dem Satz zitiert: Weil ich Realist bin, muß ich alles erfinden.« Wieland Schmied, Zur Verleihung des Großen Literaturpreises der Bayrischen Akademie der Schönen Künste. Eine Fotodokumentation mit ca. 140 Schwarzweiß-Foto­grafien und begleitenden Texten von Peter Kurzeck Mit Beiträgen von: Wend Kässens Thomas Meinecke Manfred Pabst Wieland Schmied Beate Tröger Fotos von Erika Schmied, Ute Schendel, aus dem Archiv der Stadt Staufenberg, sowie aus privaten Sammlungen.

Konzeption und Gestaltung: Erika Schmied Peter Kurzeck, der radikale Biograph seines eigenen Lebens, wird am 10. Juni 2013 siebzig Jahre alt. Er ist der Erzähler einer vergangenen Wirklichkeit, des alten Jahrhunderts. Von früh an war es Kurzecks Impuls, nichts zu vergessen. Orte, Städte, Straßen, Landschaften sind durch sein Erzählen – durch die Bücher und sein Hörwerk – zu Schauplätzen der Literatur geworden, aber zugleich imaginär. Die Fotografin Erika Schmied hat nun die wirklichen Orte mit Peter Kurzeck aufgesucht: Tachau, Staufenberg, Gießen, Lollar, Frankfurt am Main, Uzès. Fotos aus privaten Sammlungen und Archiven führen zurück in die erzählte Zeit, erzählen auf ihre Weise Vertreibung, Kindheit und Jugend. Fotos von Ute Schendel dokumentieren die unsichere, materiell bedrängte Existenz des Schriftstellers und Vaters in den achtziger und neunziger Jahren. Und zeigen die Menschen, die wir nur als Romanfiguren kennen: die Tochter Carina, Sibylle, seinen Freund Jürgen, Edelgard und Pascale.

Mehr Infos...

Literatur von und über -> Peter Kurzeck

Pressestimmen und weitere Informationen

  • Zum Tod Peter Kurzecks Die Gegenwart ist doch nicht einfach bloß jetzt!  Er war ein Chronist vom Schlage Walter Kempowskis und ein Abschweifer in der Tradition Jean Pauls: Zum Tod des großen Erzählers Peter Kurzeck. Von Sandra Kegel -> FAZ 26.11.2013
  • Das Dorf auf dem Basaltfelsen Von Hans-Jürgen Linke Nichts vergessen, alles wieder und wieder neu erzählen, sich und der Wirklichkeit treu bleiben. Zum Tode des Schriftstellers Peter Kurzeck.-> FR 26.11.2013
  • Tod im Nebensatz NACHRUF Er schrieb die Chronik des alten Jahrhunderts von ganz unten: Peter Kurzeck ist im Alter von 70 Jahren gestorben und hinterlässt ein unfertiges Monumentalwerk VON JAN SÜSELBECK -> TAZ 27.11.2013
  • Chronist seines Lebens und seiner Epoche Zum Tod von Peter Kurzeck ->NZZ 27.11.2013

     

    Erstellt: 29.11.2013 - 09:48  |  Geändert: 25.01.2022 - 09:58

 

Autoren: 
Verlag: