Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen

Kuhns Thema ist der Prozess, in dem wissenschaftliche Erkenntnisse erzielt werden. Fortschritt in der Wissenschaft - das ist seine These - vollzieht sich nicht durch kontinuierliche Veränderung, sondern durch revolutionäre Prozesse. Dabei beschreibt der Begriff der wissenschaftlichen Revolution den Vorgang, bei dem bestehende Erklärungsmodelle, an denen und mit denen die wissenschaftliche Welt bis dahin gearbeitet hat, abgelöst und durch andere ersetzt werden: Es findet ein Paradigmenwechsel statt.
Als Thomas Kuhn 1962 in Chicago die Einzelausgabe seines Buches über „Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen“ publizierte, hatte er gerade mit einem einzigartigen Projekt begonnen. Der Wissenschaftsphilosoph befragte von 1961 bis 1964 fast alle namhaften Forscherinnen und Forscher, die die neue Physik der Quantenmechanik begründet hatten. → Audio SWR2 03.05.2016
Die Wissenschaftsphilosophie Thomas S. Kuhns → sapere aude2018
Erstellt: 19.03.2019 - 08:17 | Geändert: 11.04.2025 - 17:08