Kampf um Gaia. Acht Vorträge über das neue Klimaregime von Bruno Latour

Die moderne Wissenschaft hat tiefgreifend unser Verständnis der Natur geprägt. In den letzten drei Jahrhunderten bildete diese Idee der Natur den Hintergrund all unseres Tuns. Aufgrund der ökologischen Folgen des menschlichen Handelns tritt die Natur jedoch heute aus dem Hintergrund auf die Bühne, wie Bruno Latour in seinem faszinierenden Buch zeigt. Die Luft, die Meere, die Gletscher, das Klima, die Böden, alles interagiert mit uns. Wir haben die Epoche der Geohistorie betreten, das Zeitalter des Anthropozäns - mit dem Risiko eines Krieges aller gegen alle.

ISBN 978-3-518-58701-0     32,00 €  Portofrei     Bestellen

ISBN 978-3-518-29950-0     25,00 €  Portofrei     Bestellen (Taschenbuch)

Die alte Natur verschwindet und weicht einem Wesen, das schwierig zu bestimmen ist. Es ist alles andere als stabil und besteht aus einer Reihe von Feedbackschleifen in ständiger Bewegung. Gaia ist sein Name. Latour argumentiert, dass die komplexe und mehrdeutige Gaia-Hypothese, wie sie von James Lovelock entwickelt wurde, ein idealer Weg ist, um die ethischen, politischen, theologischen und wissenschaftlichen Aspekte des nunmehr veralteten Begriffs der Natur zu entwirren. Er legt den Grundstein für eine zukünftige Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern, Theologen, Aktivisten und Künstlern, während wir beginnen, mit dem neuen Klimaregime zu leben.

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Im Zeitalter der ökologischen Krise. Die Meere steigen, Stürme und Dürren bedrohen ganze Regionen, Arten verschwinden: Der Klimawandel ist zum täglichen Thema geworden – überall, ständig. Doch dadurch wird die Debatte immer unpolitischer, so der Soziologe Bruno Latour. In seinem neuen Buch will er das ändern. Und bemüht dafür einen antiken Mythos. Von Leander Scholz → Deutschlandfunk 24.09.2017

 

Erstellt: 28.09.2017 - 08:52  |  Geändert: 07.11.2022 - 17:50

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