89/90. Von Peter Richter

89/90. Von Peter RichterDas Lebensgefühl einer rebellischen Generation am Ende der DDR. Sie sind der letzte Jahrgang, der noch alles mitmachen darf - damals in Dresden vom Sommer vor der Wende bis zur Wiedervereinigung: die lauen Freibadnächte und die Ausweiskontrollen durch die "Flics" auf der "Rue", die Konzerte im FDJ-Jugendklub "X. Weltfestspiele" oder in der Kirche vom Plattenbaugebiet, wo ein Hippie, den sie "Kiste" nennen, weil er so dick ist, mit wachsamem Blick Suppe kocht für die Punks und ihre Pfarrerstöchter.

ISBN 978-3-630-87462-3    19,99 €  Portofrei     Bestellen

Sie sind die Letzten, die noch "vormilitärischen Unterricht" haben. Und sie sind die Ersten, die das dort Erlernte dann im Herbst 89 erst gegen die Staatsmacht anwenden. Und schließlich gegeneinander. Denn was bleibt dir denn, wenn du zum Fall der Mauer beiträgst, aber am nächsten Tag trotzdem eine Mathe-Arbeit schreiben musst, wenn deine Freundin eine gläubige Kommunistin ist und die Kumpels aus dem Freibad zu Neonazis werden?

Von der Unschuld des letzten Sommers im "Tal der Ahnungslosen" bis zu den Straßenschlachten rund um die deutsche Einheit: Peter Richter beschreibt in seinem autobiografischen Roman das chaotische Ende der DDR aus der Sicht eines damals Sechzehnjährigen - pointiert, authentisch und sprachlich brillant. Coming of Age im Schatten von Weltgeschichte.

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Buchbesprechung

"89/90" von Peter Richter. Lesetipp aus der Frühjahrs-Buchzeit. Es ist der letzte Sommer der DDR. Eine Gruppe Jugendlich erlebt ihn in Dresden, im "Tal der Ahnungslosen“. Sie machen Musik, hängen herum, brechen nachts ins Schwimmbad ein. Dann kommt es zu den Demonstrationen und die Auflehnung gegen die Staatsmacht. 3sat vom März 2015

 

 

Erstellt: 09.03.2015 - 11:54  |  Geändert: 02.12.2020 - 18:02