Vorabend. Von Peter Kurzeck

Vorabend. Von Peter KurzeckFrankfurt-Eschersheim, 1982. Ein langes Wochenende im Herbst. Der Erzähler ist mit Frau und Kind bei Freunden zu Besuch. Vielleicht das letzte Wochenende, bevor die nach Südfrankreich ziehen.

ISBN 978-3-596-19758-3    16,99 €  Portofrei     Bestellen

Taschenbuchausgabe 2014

Und dann muss er erzählen! Und wir begleiten ihn in das Land seiner Kindheit: Oberhessen in der Zeit nach dem Krieg bis in die siebziger Jahre. Jetzt ein versunkenes Land. Man muss die ganze Gegend erzählen, die Zeit! Und dazu die Menschen. Kleinbauern, Handwerker und Gießereiarbeiter. Die Oberdorfwitwen, die alten Leute und ihre Geschichten. Und die Kinder, als wir alle noch Kinder waren. Lebensläufe, Vergangenheiten. Was die Zeit mit uns macht. Wie man als Sechsjähriger in Lollar am Güterbahnhof steht und weiß vom Hörensagen, die Erde ist eine Kugel.

Sieben Jahre hat Peter Kurzeck an diesem tausendseitigen Roman geschrieben, er ist der Höhe- und Endpunkt seines Schreibens. Mehr als drei Jahrzehnte umspannt die erzählte Zeit eine halluzinierend-genaue Chronik des Alltags. In Kurzecks einzigartigem Kunstwerk der Erinnerung wird die Zeit selbst sichtbar, und die Welt beginnt zu sprechen.

"Schon mein ganzes Leben lang wollte ich dieses Buch schreiben." Peter Kurzeck

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Rezensionen

  • Peter Kurzecks großer Roman "Vorabend". Die Trauer der Igel. Montagabend wird der Deutsche Buchpreises verliehen. "Vorabend" von Peter Kurzeck ist aus der Kandidatenliste herausgefallen. Viele Beobachter bedauern das sehr. Von Susanne Messmer → TAZ vom 10.10.2011
  • Peter Kurzeck: „Vorabend“ Überzeitliches Schattentheater. Was Peter Kurzeck im Roman archiviert, ist so in keinem Geschichtsbuch zu lesen. In „Vorabend“ schwankt der Autor ganz wunderbar zwischen Wirklichkeit und Traum, Gewissheit und Zweifeln. Von Beate Tröger → FAZ vom 01.04.2011
  • Als James Dean nach Lollar kam. Peter Kurzecks neuer Roman »Vorabend« ist eine faszinierende Reflexion über den Begriff »Heimat«. Von Jonas Engelmann → Jungle World Nr. 27, 07.07.2011
  • Proustsches Epochengemälde. Ein Œuvre der Obsession, ein Œuvre ohne Parallelen. Peter Kurzecks 1979 einsetzendes Werk hat eine Dimension erreicht, die keinen Vergleich mit den bedeutendsten europäischen Erzählern zu scheuen braucht. 1997 machte sich Kurzeck mit "Übers Eis" an eine autobiografische, "Das alte Jahrhundert" überschriebene Chronik, die sich ausweitete und zwölf Bände umfassen soll. Von Rainer Moritz → Deutschlandradiokultur vom 05.04.2011

 

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