Medienkörper. Wandmedien Handmedien Digitalia. Von Uwe Jochum

Medienkörper. Wandmedien Handmedien Digitalia. Von Uwe JochumAuf den ersten Blick scheinen Digitalia große Vorteile gegenüber gedruckten Texten zu haben: Wir sind es gewöhnt, das Neue als Versprechen auf eine bessere Zukunft zu betrachten, und setzen technische Neuerungen schnell mit Fortschritt gleich.

ISBN 978-3-8353-1543-3      14,90 €  Portofrei      Bestellen

Darüber hinaus bestechen die E-Reader mit enormer Speicherkapazität und Zugriffsgeschwindigkeit, und wir hoffen, mit ihrer Hilfe den Datenmengen unserer Kultur Herr zu werden.

Der Literaturwissenschaftler Uwe Jochum zeigt jedoch, dass allen Digitalmedien ein fundamentaler Aspekt fehlt: Im Gegensatz zum gedruckten Buch sind sie vollständig dekontextualisierte Medien, bei denen auf textverantwortliche Personen und deren Namen verzichtet werden kann.

Mit einem Gang durch die Mediengeschichte zeichnet Uwe Jochum die Bedeutung des Kontextes von den Höhlenzeichnungen der Steinzeitmenschen (Wandmedien) über die Papyrusrollen der Antike (Handmedien) bis heute nach. Mit dem gedruckten Buch plädiert er für zwei Eckpfeiler unserer Kultur: die Mühe des Studierens und die Autorität des Autors.Eine kritische Betrachtung von digitalen Medien im Kontext unserer Mediengeschichte.

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Begriffliche Durchdringung. Bücher können durch Datenbanken nicht ersetzt werden. Von Uwe Jochum → Jungewelt vom 23.08.2014