1. Zitate

Zitate aus der Münchner Sicherheitskonferenz 2014. Eine Auswahl

  • "Gleichgültigkeit ist für ein Land wie Deutschland keine Option, weder aus sicherheitspolitischer noch aus humanitärer Sicht. (...) Wenn wir über die Mittel und Fähigkeiten verfügen, dann haben wir auch eine Verantwortung, uns zu engagieren." Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU)
  • "Die Bundesrepublik sollte sich als guter Partner früher, entschiedener und substanzieller einbringen." Bundespräsident Joachim Gauck (CDU)
  • "Deutschland ist eigentlich zu groß, um Weltpolitik nur von der Außenlinie zu kommentieren." Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD)
  • "Die Besucher der Münchner Sicherheitskonferenz in diesem Jahr erleben, dass die Zahl der Konflikte weltweit immer größer wird, und diejenigen, die politisch gelöst werden, geringer." Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD)

Weitere Zitate.

  • „In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.“
    Egon Bahr (SPD), Bundesminister 1972-1976 unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt  -> Rhein-Neckar-Zeitung, 4. Dezember 2013
  • „Wir kämpfen dort auch für unsere Sicherheit in Deutschland, wir kämpfen dort im Bündnis mit Alliierten, mit anderen Nationen auf der Basis eines Mandats der Vereinten Nationen, einer Resolution der Vereinten Nationen. […] Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ durch Handel, Arbeitsplätze und Einkommen. Alles das soll diskutiert werden und ich glaube, wir sind auf einem nicht so schlechten Weg. […] Es wird wieder sozusagen Todesfälle geben. Nicht nur bei Soldaten, möglicherweise auch durch Unfall mal bei zivilen Aufbauhelfern. […] Man muss auch um diesen Preis sozusagen seine am Ende Interessen wahren. […]“
    Bundespräsident Köhler nach seinem Besuch in Afghanistan -> Interview mit dem Deutschlandradio, 22. Mai 2010