Abrechnung. Ein Fall für Kostas Charitos. Von Petros Markaris

Griechenland, 2014: Der Staat liegt am Boden, die Drachme wird wieder eingeführt. Sind die Helden von einst verantwortlich für die Misere von heute?

ISBN 978-3-257-24303-1     12,00 €  Portofrei     Bestellen

Taschenbuchausgabe 2014

Vierzig Jahre nach dem Aufstand gegen die Militärdiktatur will sich einer holen, was die klingenden Parolen der Studentenbewegung damals versprachen: "Brot, Bildung, Freiheit". Und geht dabei über Leichen.

Petros Markaris, geboren 1937 in Istanbul, studierte in Wien Volkswirtschaft. Spricht und schreibt auf Türkisch, Deutsch und Griechisch. Übersetzer von unter anderem Goethes "Faust" und Brechts "Mutter Courage", Autor von Theaterstücken und Drehbüchern, vor allem für Theodoros Angelopoulos. Mit dem Schreiben von Krimis begann er Mitte der 90er. "Abrechnung" (2013) ist der achte Fall seines Athener Kommissars Kostas Charitos, erschienen im Diogenes Verlag, Zürich. 2013 wurde Markaris, der seit 50 Jahren in Athen lebt, mit der Goethe-Medaille in Weimar ausgezeichnet.

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Buchbesprechungen

  • Die Krise Griechenlands: Eine Rachestory in mehreren Bänden. Petros Markaris hat mehrere Krisenkrimis geschrieben, die in Athen seit 2010 spielen. Zur sozialen Absturzszenerie im Hintergrund der Ermittlungen seines Kommissars Kostas Charitos gehören Menschen, die sich aus Mülleimern versorgen, Migranten, die von Neofaschisten gejagt und ermordet werden, Familien, die ihre Wohnungen verlieren oder am Essen sparen, Rentner, die im Flughafengebäude »wohnen« und Wutausbrüche, täglicher Protest. Charitos, den Markaris seit zwei Jahrzehnten Mordfälle aufklären lässt, landet bei seinen Fahrten zu Tatorten, Zeugen oder Verdächtigen ständig in Straßen, die wegen Demonstrationen gesperrt sind. Von Arnold Schölzel → junge Welt vom 20.06.2015
  • "Junge Leute sind so enttäuscht". Demokratie. Der griechische Krimiautor Petros Markaris über die Krise der Politik seines Landes, das Trauma des Bürgerkriegs und kreative Ansätze, mit Knappheit umzugehen. Interview Christine Müller-Lobeck → TAZ vom 20.05.2014

 

Erstellt: 22.05.2014 - 10:04  |  Geändert: 16.09.2021 - 08:55

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