05.11.2025

„Jetzt können Sie kämpfen“ – Was sich hinter ÖRR-Reform verbirgt

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk wird reformiert. 
Von demselben Staatsapparat, mit dem er strukturell, wirtschaftlich, personell und ideologisch wie zwei siamesische Zwillinge zusammengewachsen ist.

Was dabei herumkommt und welche Bombe mit dem neuen Zwangsgebühr-Modell im Reformstaatsvertrag vergraben ist, erfahren Sie aus unserem InfraRot-Kommentar - ab heute im neuen Look.

Sprache (Ton)
Deutsch
Laufzeit
7min 11s
Videoautoren

Erstellt: 13.11.2025 - 16:58  |  Geändert: 13.11.2025 - 17:48

verwendet von

Der Rundfunkbeitrag ist seit 2013 das Modell zur Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland. Diese sind gemäß Rundfunkstaatsvertrag in öffentlichem Auftrag tätig. Für die Verwaltung der Rundfunkbeiträge ist der ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice zuständig; zuvor wurde diese zentrale Stelle Gebühreneinzugszentrale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in der Bundesrepublik Deutschland, kurz GEZ, genannt. Es handelt sich dabei nicht um Steuern, so dass die Finanzierung auch nicht von der Haushaltslage oder politischen Erwägungen abhängig ist, wie es bei öffentlich-rechtlichen Medien in anderen Staaten der Fall ist (z. B. bei der BBC in Großbritannien). Die damalige Rundfunkgebühr wurde umgangssprachlich auch als „GEZ-Gebühr“ bezeichnet, wogegen sich die GEZ verwahrte. Auch heute wird der Beitrag umgangssprachlich noch häufig als „GEZ-Gebühr“[2] und der Beitragsservice als „GEZ“ bezeichnet.[