Sahra Wagenknecht und Thomas Middelhoff über Monopolmächte | Markus Lanz vom 08. Oktober 2020
Quelle: ZDFheute Nachrichten
auf YouTube (09.10.2020) 40:34
Sahra Wagenknecht, Politikerin bei der Partei „Die Linke“, äußert sich im Hinblick auf die Bundes-tagswahl 2021 zur Programmatik und zur Personalsituation in ihrer Partei sowie zur Möglichkeit eines Rot-Rot-Grün-Bündnisses.
Dabei kommt das Thema „Mobbing“ im Zusammenhang mit par-teiübergreifenden Kritiken zur Sprache. Unter dem Titel Kritik wird auch über über den russischen Kritiker Nawalny und dessen vermutliche Vergiftung gesprochen.
Zudem diskutiert sie mit Thomas Middelhoff, Ex-Manager und Autor, über die wirtschaftlichen Monopolmächte, wie Ama-zon, und analysiert Fehler bei der Digitalisierung. Hierbei wird auf die Vertrauenswürdigkeit und Transparenz großer Unternehmen geschaut.
„Wir müssen die Macht großer Digitalkonzerne einschränken!“, meint Sahra Wagenknecht, die erhebliche Probleme beim Datenschutz der Konsumenten und Kunden sieht. Ihrer Meinung nach solle eine striktere Kontrolle und Regulierungen mithilfe von Gesetzen veranlasst werden.
Thomas Middelhoff teile ihre Meinung, sei allerdings auch von der Wachstumsrate und den Ge-schäftsmodellen dieser großen Unternehmen begeistert. Er selbst war früher Manager und kennt Jeff Bezos persönlich aus dieser Zeit. Er durchleuchtet mögliche Risiken, aber auch positive Mög-lichkeiten des heutigen Konsumverhaltens: „Das Konsumverhalten im Internet wurde dauerhaft verändert.“ In seinem neuen Buch „Zukunft verpasst?“, schreibt er genau über diese Thematik und legt Reformvorschläge vor.
Erstellt: 30.09.2025 - 08:09 | Geändert: 30.09.2025 - 08:09