23.06.2021

Antisemitismus - definitiv!? Online-Diskussion verschiedener Antisemitismus-Definitionen

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Podium: 
Saba-Nur Cheema (Bildungsstätte Anne Frank, Frankfurt/Main)
Prof. Dr. Miriam Rürup (Moses Mendelssohn Zentrum, Potsdam)
Prof. Dr. Michael Brenner (Ludwig-Maximilians-Universität, München)
Prof. Dr. José Brunner (Tel Aviv University, Tel Aviv)
Moderation: Jan Feddersen (taz)

Kann man Judenfeindschaft mit Definitionen bekämpfen? Seit 2016 liegt die Arbeitsdefinition Antisemitismus der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) vor. Diese ist von zahlreichen Staaten, Institutionen und Organisationen übernommen worden. Kritiker*innen sehen sie als zu vage und zu fokussiert auf Äußerungen zum Staat Israel. Als Reaktion verfassten über 200 internationale Wissenschaftler*innen die Jerusalem Declaration on Antisemitism (JDA). Deren Kritiker*innen werfen ihr wiederum vor, nicht akzeptable Kritik am Staat Israel hoffähig zu machen. Die Auseinandersetzungen sind in Deutschland wegen der Verantwortung für die Shoah und ihre Folgen besonders heftig. Wie kann die Debatte kontrovers und dennoch konstruktiv geführt werden? Was bedeuten die Definitionen für die Bekämpfung von Antisemitismus in seinen verschiedenen Ausprägungen? Wie geht es angesichts steigender Zahlen von antisemitischen Vorfällen jetzt weiter?

Veranstalter: Bundeszentrale für politische Bildung, Bildungsstätte Anne Frank, New Israel Fund, taz - die tageszeitung

Sprache (Ton)
Deutsch
Laufzeit
1h 51min 3s
Ereignisdatum
23.06.2021
Ereignisort
Frankfurt am Main (Deutschland)

Erstellt: 08.08.2025 - 10:44  |  Geändert: 08.08.2025 - 10:44

verwendet von

Gewalterfahrungen und psychisches Leid in den USA, in Deutschland und im Israel/Palästina-Konflikt. Wo von seelischen Wunden und Verwundbarkeit die Rede ist, kommen immer auch Gewalt, Ungerechtigkeit und Hilflosigkeit zur Sprache, ebenso wie gesellschaftliche und staatliche Verantwortlichkeit.