22.04.2021

Joachim Zelter liest aus „Die Verabschiebung“ (Livestream)

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Joachim Zelter liest aus seinem neuen Roman „Die Verabschiebung“.

Joachim Zelters Roman erzählt von der Endlosigkeit und Aussichtslosigkeit eines Asylverfahrens in Deutschland, wo auch eine Ehe kein hinreichender Grund mehr für irgendetwas ist – schon gar nicht für ein Hier- oder Zusammensein. Der Roman beschreibt einen kafkaesk-kalten Kosmos akribischen Rechts, in dem die beteiligten Menschen – in einem endlosen Kraftakt – immer mehr an Autonomie und Substanz verlieren, bis kaum mehr etwas von ihnen übrig ist. Menschenwürde? Sie erweist sich in diesem Roman zunehmend als Konjunktiv.
Der Roman ist ein Stück Literatur. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Der Impuls zum Schreiben ist ein Tübinger Schicksal, das Joachim Zelter selbst miterlebt hat und viele Tübinger*innen in den Medien mitverfolgen konnten, bis zur glücklichen Rückkehr des Abgeschobenen vor wenigen Wochen.

Sprache (Ton)
Deutsch
Themen
Thematisierte Personen

Erstellt: 07.08.2024 - 07:23  |  Geändert: 24.05.2025 - 07:09

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Eigentlich könnte alles gut sein zwischen Julia und Faizan. Seit einigen Wochen sind die beiden ein Liebespaar - wenn Faizan denn nur in diesem Land bleiben dürfte. Als Asylbewerber aus Pakistan sind seine Chancen auf ein Hierbleiben gleich null. Und so entschließt sich Julia, ihren Freund zu heiraten, obgleich sie eigentlich niemals und unter keinen Umständen jemals heiraten wollte.