In unserer zunehmend polarisierten Welt gibt es ein Thema im Bereich Gesundheit und Wellness, das deutliche Meinungsverschiedenheiten hervorruft. Glyphosat, das Herbizid und Wirkstoff in Produkten wie Roundup, wird von manchen als wunderbares und sicheres Mittel angepriesen, um Nutzpflanzen und sogar Häuser von lästigem Unkraut zu befreien. Und diejenigen, die dieser Chemikalie positiv gegenüberstehen, finden offensichtlich Gehör, da in Amerika jährlich fast 150.000 Tonnen Glyphosat auf Nutzpflanzen gesprüht werden. Das entspricht etwa einem Pfund Glyphosat pro Person in unserem Land. Und diese Chemikalie gelangt in unser Trinkwasser, in die landwirtschaftlichen Produkte, die wir konsumieren, und sogar in die Luft, die wir atmen.
Auf der anderen Seite dieser Debatte stehen diejenigen, die Glyphosat als erhebliche Gefahr für unsere Gesundheit ansehen. Forscher, wie unser heutiger Gast, analysieren die verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse und kommen zu dem Schluss, dass Glyphosat durch eine Vielzahl von Mechanismen für eine Vielzahl menschlicher Krankheiten verantwortlich sein oder zumindest dazu beitragen könnte – von Autismus über Demenz bis hin zu Autoimmunerkrankungen und vielen weiteren.
Diese Debatte erstreckt sich auch auf die Unsicherheit über die Sicherheit von GVO-Lebensmitteln. Die genetische Veränderung von Pflanzensamen erfolgt meist so, dass die neu entwickelte Pflanze nicht durch die unkrautvernichtende Wirkung von Glyphosat geschädigt wird. Dies ermöglicht es Landwirten, GVO-Pflanzen mit Glyphosat zu besprühen, das Unkraut abzutöten und die unbeschädigte Pflanze zu ernten. Doch auch wenn Bedenken hinsichtlich der spezifischen genetischen Veränderung der Pflanze bestehen mögen oder nicht, schafft dieses Szenario die Grundlage für das Auftreten von Glyphosat in unseren Lebensmitteln und unserer Umwelt.
Dies ist jedoch eine grundlegende Nuance der GVO-Debatte, die unbedingt in die Diskussion einbezogen werden muss.