Chile - Aufbruch zu einer neuen Verfassung / Dokumentarfilm + Gespräch (O-Ton Spanisch und Deutsch)
Quelle: amerikahaus
Hinweis: Der Dokumentarfilm „El estallido chileno – Der chilenische Knall“ beginnt ab Minute 11:30.
„Wähle das Land, das Du möchtest“: Die chilenischen Bürger*innen haben mit dem Plebiszit vom Oktober 2020 für die Erarbeitung einer neuen Verfassung gestimmt. Am 12. April 2021 wird die verfassungsgebende Versammlung ihre Arbeit aufnehmen.
Für die gewaltige Aufgabe, die Verfassung – ein Erbe des Diktators Pinochet (1973-1990) – zu reformieren, haben sie 12 Monate Zeit. Eine zentrale Herausforderung ist es, die Rolle des Staates, im oft als „das neoliberalste Land der Welt“ bezeichneten Chile, neu zu definieren, wo Wasser, Bildung, Gesundheit und die Rente beinah vollständig privatisiert sind.
Vor der Diskussion wird der Dokumentarfilm „El estallido chileno – Der chilenische Knall“ (ab Minute 11:30) über die chilenische Protestbewegung gezeigt. Der Film beleuchtet in fünf Kapiteln die sozialen und politischen Herausforderungen, vor denen Chile derzeit steht. Engagierte Chilenen und Chileninnen der Zivilgesellschaft, deren Leben von der Polizeigewalt gezeichnet sind, geben tiefe Einblicke in den Zustand des Landes. Sie schildern nicht nur die Probleme Chiles, sondern auch die Hoffnungen, die sie mit dem kommenden Verfassungsprozess verbinden.
Teilnehmer des Gesprächs:
Javiera López Layana und Ariel Guerrero, Filmemacher*innen
Dr. Claudia Zilla, Stiftung Wissenschaft und Politik
Moderation: Annette Lohmann, FES Berlin, Referat Lateinamerika und Karibik
Veranstalter: Friedrich-Ebert-Stiftung, NordSüdForum, Stiftung Bayerisches Amerikahaus
Erstellt: 09.05.2025 - 16:15 | Geändert: 09.05.2025 - 16:15