Als die DDR und das franquistische Spanien 1973 diplomatische Beziehungen aufnahmen, kam dies für viele Zeitgenossen überraschend und brachte die politisch Verantwortlichen in Ost-Berlin und Madrid gleichermaßen in Erklärungsnot. Denn in der DDR gehörten antifranquistische Propaganda und ideologische Verklärung des spanischen Bürgerkriegs zur Staatsräson, Franco- Spanien verstand sich als antikommunistisches Bollwerk. So brisant die Beziehungsaufnahme war, so außergewöhnlich blieben die bilateralen Beziehungen, die sich auf politischer, kultureller und wirtschaftlicher Ebene zwischen Ideologie und Pragmatik bewegten.
Fünf Fragen zu den diplomatischen Beziehungen zwischen der DDR und Spanien an Dr. Jenny Baumann
Quelle: Bundesstiftung Aufarbeitung Brand
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Erstellt: 22.01.2024 - 09:51 | Geändert: 12.11.2024 - 21:04