»An den Kneipentischen im Niederdorf [Züricher Altstadt] treffen Menschen aus verschiedenen Welten aufeinander. Sie reden, trinken, verbrüdern sich, streiten und verlieben sich – Gmürs lange vergessener Roman zeigt eine Stadt, die uns fern ist, auch wenn sie immer wieder vertraut anmutet.« Brigitte Hürlimann, Neue Zürcher Zeitung
I:MK (Thema)
Die Beiträge des vorliegenden Bandes untersuchen Ereignisse, die sich tief in das Gedächtnis der Gesellschaft eingraben und eine kollektiv geteilte kulturelle Erfahrung des Spektakulären anzeigen: sogenannte Amokläufe und School Shootings. Neben der spektakulär inszenierten Tatausgestaltung und ihrer willkürlich erscheinenden Grausamkeit ist an diesen Gewalttaten so frappierend, dass sich reales und mediales Geschehen in einer Weise überblenden, die beides nahezu ununterscheidbar werden lässt. Wenn ein Amoklauf erfolgt, dann scheint er in seiner medial umfangreich aufbereiteten Rezeption einer Dramaturgie zu folgen, wie sie schon seit langem aus fiktionalen Darstellungen bekannt ist.
Unvoreingenommen und voller Staunen beschreibt Mark Twain die Eindrücke seiner sechzehnmonatigen Europareise, die ihn 1878/79 durch Deutschland und die Schweiz bis nach Rom führte. Seine Sicht auf unsere Sitten und Bräuche macht immer wieder schmunzeln. Ein höchst vergnüglicher Reisebericht!
Vor dem Hintergrund der Diskussion um Anthropozän und Klimawandel zeichnet der Band die historische Veränderung atmosphärischer Erscheinungen im Bezug auf sich wandelnde Erkenntnisverfahren nach. Die Beiträge des Bandes konfrontieren die wissenschaftliche Erforschung atmosphärischer Phänomene mit ihren ästhetischen Wahrnehmungsweisen und fragen dabei nach dem spezifischen Wissen der Literatur. Während der erste Teil des Bandes eine Vielfalt disziplinärer Zugänge zur Atmosphäre - von der Architektur über das Militärwesen bis hin zur Ökonomie - vereint, fokussiert der zweite Teil konkrete Phänomene wie Wolken, Nebel und Schnee.
Der Dialog ist eine neue Form des Gesprächs. Hier werden weniger Argumente ausgetauscht, sondern Horizonte eröffnet. Der Dialog ist eine Chance, Neues zu entdecken, keine Garantie, Altes zu bewahren.
Der Physiker David Bohm, von dem Einstein sagte, er sei der einzige, der über die Quantentheorie hinauskommen könne, war nicht nur ein berühmter Naturwissenschaftler, sondern auch ein Philosoph im ursprünglichen Sinne. Er gab dem Gespräch, dem Dialog seine Tiefe zurück, die ihm im Zeitalter der Kommunikation und Diskussion abhanden gekommen ist.
Äthiopien - ein Land voller Kontraste. Seine atemberaubenden Landschaften und sagenhaften Hochkulturen bilden den Rahmen für eine Jahrtausende alte Zivilisation. Imposante Sehenswürdigkeiten wie die geheimnisvollen Felsenkirchen von Lalibela und die mystischen Stelen von Aksum sind weltberühmt und zählen zu unserem kulturellen Erbe. Spätestens seit der Entdeckung von "Lucy" wissen wir, dass sich hier die Wiege der Menschheit befand. Hier breitete sich seit Beginn des 1. Jahrtausends v. Chr. die aus Südarabien kommende Hochkultur der Sabäer aus, hier entwickelte sich das antike Reich von Aksum. Das noch junge Christentum fasste in Äthiopien schnell Fuß und wurde früher als in fast allen anderen Ländern Staatsreligion.
Monogamie ist von der Natur nicht vorgesehen. Mit dieser wissenschaftlich fundierten Erkenntnis stellen die Autoren unser Verständnis menschlicher Evolution und den angeblichen Kern unserer westlichen Gesellschaften infrage: die monogame Paarbeziehung. Dieses Buch stellt so ziemlich alles infrage, was wir bislang über Partnerschaft, Ehe und Gesellschaft geglaubt haben. Die beiden Autoren untersuchen die prähistorischen Wurzeln der menschlichen Sexualität und hinterfragen, welches Sexual- und Paarungsverhalten das natürliche ist. Die Veranlagung zur Monogamie, die Darwin und nach ihm viele Evolutionsbiologen konstatierten, ist eine krasse Fehlinterpretation.
Kriege, Kriegsdrohungen – sogar mit Atomwaffen -, Militärmanöver und umfassende Aufrüstung bestimmten auch 2017 die Auseinandersetzung um politische Einflussbereiche und Ressourcen.
Die Umsetzung der NATO-Vereinbarung, die Rüstungsausgaben möglichst auf zwei Prozent der Wirtschaftsleistungen ihrer europäischen Mitgliedstaaten zu erhöhen, würde hierzulande zu einer Verdoppelung der Rüstungsausgaben führen. Dem stellt sich die Friedensbewegung entgegen. Die finanziellen Mittel müssen für soziale Entwicklung eingesetzt werden.
