Wenn aus dem Recht auf Arbeit bloß das Recht auf Elend wird, heißt es, sein 'Recht auf Faulheit' einzufordern! Paul Lafargues gleichnamiges Pamphlet ist nicht nur aus historischer Sicht interessant: Allzu leicht lässt sich die Ausbeutung des Proletariats zu Zeiten der Industrialisierung auf die Situation der leistungsorientierten und Burn-out-bedrohten Gesellschaft der Gegenwart übertragen.
Gesellschaftskritik (Thema)
Philosoph der Befreiung oder Theoretiker des Kapitals - zur Kritik der "neuen Marx-Lektüre". Der Ausdruck neue Marx-Lektüre wird von ihren ProtagonistInnen als positive Selbstbezeichnung verwendet.
Die DDR und der Humanismus - Ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte. War die DDR ein humanistisches Land? Zumindest stand es so in ihren Verfassungen und in Gesetzestexten wie sonst in keinem anderen Land der Welt. Das Programm der SED rief das große Hurra eines Humanismus aus, der sich bewusst vom konservativen Humanismus in der Bundesrepublik abgrenzte.
Was Kunst weiß, befreit, weil es das Wissen irre macht. Was ist eine schöpferische Tätigkeit? Was ist ein Lebensgefühl? Wie verhalten sich Kunst und Politik zueinander? Kann man einsam leben? Wie lässt sich eine Individualität denken, die Widerstand gegen den Konformismus der allgemeinen Vernetzung leistet?
Wie "das Gute" unsere Gesellschaft blockiert. Wer heute lügt, betrügt, sich daneben benimmt und erwischt wird, muss mit gesellschaftlicher Ächtung rechnen, auch wenn er/sie zur Elite gehört. Das war nicht immer so. Das ist die neue Macht der Moral.
Unsere Kultur verklärt die Zeit der Jugend mehr, als Peter Pan zu träumen gewagt hätte. Und alles, was danach kommt, erscheint als unaufhaltsamer Niedergang. Doch schon Kant wusste, dass Unmündigkeit einfacher ist - für den Einzelnen ...
Werbung, um Bedürfnisse zu wecken, Kredite, um ihre Befriedigung zu finanzieren, geplante Obsoleszenz, um den Bedarf anzukurbeln: Für Serge Latouche sind es vor allem diese drei Aspekte unseres Wirtschaftens, welche die Konsumgesellschaft befeuern.
Wenn die Idee der Menschenrechte ein Charakteristikum der westlichen Kultur ist, wie kann es dann sein, dass die längste Zeit europäischer Geschichte von Sklaverei und Folter durchzogen ist?
Das Leiden an Entwertung und das Glück durch Anerkennung. Die (un)heimliche Macht der Werte. Nie gab sich unsere Gesellschaft selbstbewusster und freier als heute - und nie war der Hunger nach Anerkennung so groß. Barbara Strohschein untersucht in ihrem Buch erstmals ein Phänomen, das wir täglich beobachten: die Erfahrung der Entwertung.
Laurie Penny spricht das Unsagbare aus: Fucked-up Girls und Lost Boys, sexuelle Gewalt, Liebe und Lügen sind ihre Themen. Sie zeigt, dass Feminismus ein Prozess ist: Egal, wie man sich nennt wichtig ist, wofür man kämpft. Laurie Penny zerlegt gnadenlos den modernen Feminismus und die Klassenpolitik, wenn sie von ihren eigenen Erfahrungen als Journalistin, Aktivistin und in der Subkultur berichtet.