Die Macht der Menschenbilder
Warum wir aneinander vorbeireden und gute Politik scheitert

Sicher haben Sie sich auch schon einmal eine Talkshow oder ein politisches Magazin angesehen, bei dem Politiker von verschiedenen Parteien oder Strömungen eingeladen waren. Und dabei sind Ihnen mindestens zwei Dinge aufgefallen: Erstens ist es erschreckend leicht, vorherzusagen, welche Meinungen und Argumente die jeweiligen Politiker zu einem Thema vorbringen werden. Zweitens tragen Gesprächsrunden in den Medien bestenfalls zur Sammlung der verfügbaren Meinungen bei, jedoch nie zu irgendeiner Art von Annäherung oder Konsens. Warum das so ist erklärt Bestsellerautor Bernhard Hommel in seinem neuen Buch und zeigt, wie wir uns wieder besser verstehen können.

ISBN 978-3-98791-316-7 1. Auflage 13.10.2025 20,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Softcover) Neuausgabe

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Inhaltsverzeichnis und Leseprobe des Verlags

Kommentar des Autors

Selbstermächtigung und Minderheitenschutz: Überall auf der Welt unterscheiden sich Menschen hinsichtlich ihrer Ausgangsvoraussetzungen. In manchen Ländern sind diese Unterschiede stärker als in anderen, aber selbst in hochentwickelten und ökonomisch hervorragend funktionierenden Ländern wie der Bundesrepublik Deutschland haben es manche Menschen schwerer, dieselben Ziele zu erreichen als andere. Woran man das genau festmachen soll, ist umstritten, und auch hier sind die Vorlieben abhängig vom Menschenbild. Anhänger des reflektorischen Menschenbildes würden vor allem nach Abweichungen von der Gleichverteilung in Statistiken suchen, wie etwa danach, ob die Verteilung der Geschlechter bei Besuchern von speziellen Schulen, Gymnasien und Universitäten repräsentativ ist. Wenn diese Verteilungen von der Verteilung der Geschlechter in der Gesamtbevölkerung abweichen würden, wäre von Ungerechtigkeit die Rede, die der staatlichen Intervention bedürfe. Befürworter des agentiven Menschenbildes würden in derartigen Fällen eher nach konkreten Stolpersteinen für bestimmte gesellschaftliche Gruppen oder Schichten suchen oder die Möglichkeit erwägen, dass sich der Besuch dieser Institutionen für die Geschlechter unterschiedlich attraktiv darstellt. Westend 27.10.2025

Rezension

Warum fällt es uns so schwer, miteinander zu reden – besonders, wenn es um Politik geht? Warum scheinen Diskussionen oft in festgefahrenen Fronten zu enden, statt dass Menschen einander wirklich zuhören? Genau diesen Fragen geht der bekannte Psychologe und Bestsellerautor Bernhard Hommel in seinem neuen Buch „Die Macht der Menschenbilder“ nach – und er tut das auf spannende, verständliche und zugleich hoffnungsvolle Weise. bibliomaniacs.de 17.10.2025

Autoreninfos

Bernhard Hommel, geboren 1958, ist Dozent und Forscher an der TU Dresden und der Shandong Normal University in Jinan, China. Nach dem Psychologiestudium in Bielefeld und der Promotion in Psychologie arbeitete er am Max-Planck-Institut für psychologische Forschung München. Mittlerweile ist er zudem Senator der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.

Autoren

Erstellt: 04.11.2025 - 07:10  |  Geändert: 04.11.2025 - 07:37