Emanzipation (Thema)

Hat die Aufklärung für unsere moderne Gesellschaft noch eine Bedeutung?

Können wir uns in einer Zeit, die von Nationalismus, Umweltzerstörung, Gesundheitskrisen sowie wachsender Ungleichheit geprägt ist, nach wie vor auf das emanzipatorische Ideal der Philosophie der Aufklärung berufen?

Corine Pelluchon ist Professorin für Philosophie mit den Schwerpunkten Moralphilosophie, Politische Philosophie und angewandte Ethik. In ihrem Buch skizziert sie das Projekt einer neuen Aufklärung, die der Gefahr des Zusammenbruchs unserer Zivilisation begegnen soll:
Die Aufklärung als kritisches Hinterfragen und als Prozess.
Zwischen Universalismus und Geschichtlichkeit: Europa als Erbe und Verheißung.
Tierrechte und Menschenrechte: Wie kann ein neuer Humanismus aussehen?
Das Projekt einer demokratischen und ökologischen Gesellschaft.
Können wir Freiheiten und ökologische Zwänge in Einklang bringen?

ISBN 978-3-534-27360-7 vergriffen

Als Richard Schuberth sich an den Schreibtisch setzte, um eine umfassende Kritik der Identitätspolitik (und ihrer Kritiker) zu schreiben, musste er feststellen, dass das Wesentliche dazu schon längst gesagt wurde, von anderen, aber - zu seinem Erstaunen - auch von ihm selbst.In seinem publizistischen Schaffen der letzten fünf Jahre finden sich nicht wenige Texte zu diesem sehr heterogenen Themenkomplex. So beschloss er kurzerhand eine Anthologie herauszugeben, mit Essays, Satiren, Interviews, Radiotexten, Aphorismen, Postings, Cartoons und Bildcollagen, die zum Teil bis in die späten 1980er-Jahre zurückdatieren, als Diskussionen zur Identitätspolitik nicht weniger heftig geführt wurden als heute.

ISBN 978-3-85435-989-0 21,00 € Portofrei Bestellen

Mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung wird immer noch gefragt, wie »der Osten« so tickt. Warum eigentlich? Die Menschen dort haben friedlich die Mauer niedergerissen, unter schwierigsten Bedingungen eine Transformation vollbracht und vielfach Chancen für einen Neubeginn genutzt. Sie sind Vorreiter politischer Trends, haben verkrustete Strukturen der Bundesrepublik reformiert und verschaffen sich zunehmend selbstbewusst Gehör.Cerstin Gammelin, selbst ost-sozialisiert, versammelt Geschichte(n) und Analysen zu einer Neubewertung. Denn es ist höchste Zeit, den notorisch Unterschätzten eine Stimme zu geben.

ISBN 978-3-430-21061-4 22,99 € Portofrei Bestellen

Die erste Aufführung ihrer Kompositionen am 21. April 1850 im Konzertsaal des Königlichen Schauspielhauses in Berlin nannte die renommierte Vossische Zeitung »ein unicum in der Weltgeschichte«. Es war der Beginn einer beispiellosen Karriere, in deren Verlauf Emilie Mayer Europas größte Komponistin wurde. Ihr Werk verbindet auf einzigartige Weise Qualität und Quantität; sie schuf allein acht Sinfonien. Gegen das vorherrschende Geschlechtermodell, das Frauen von Natur aus jede Kreativität absprach, setzte sich die bescheiden auftretende, aber zielstrebig agierende Emilie Mayer im männlichen Musikbetrieb durch. Die Musikkritiker überhäuften sie mit Lobeshymnen.Und doch erging es Emilie Mayer wie allen Komponistinnen: Nach ihrem Tod 1883 verschwand ihr Werk aus den Konzert Programmen. Erst in jüngster Zeit wird es wieder neu entdeckt.

ISBN 978-3-947373-69-7 22,00 € Portofrei Bestellen
2. Auflage 25.05.2022 , Deutsch

Eine scharfsinnige und provokante philosophische Analyse der aktuellen gesellschaftlichen Debatte um das Thema »Shaming« von SPIEGEL-Bestseller-Autor Robert Pfaller.

In unserer Kultur der sozialen Medien finden viele, dass andere sich schämen sollten: Großkonzerne, Steuerhinterzieher, weiße, männliche Heterosexuelle, Dicke, Hässliche, Gegner. Früher wollte man mit Andersdenkenden diskutieren. Heute versucht man, sie nicht zu Wort kommen zu lassen. Das ist wie bei der Scham. Denn bei der Scham muss immer etwas weg: Jemand möchte im Boden versinken oder am liebsten tot sein.

In seinem neuen Buch »Zwei Enthüllungen über die Scham« untersucht Robert Pfaller die Hintergründe dieses Phänomens.

ISBN 978-3-10-397137-8 2. Auflage 25.05.2022 22,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Hardcover)

Mit ihren Vorstellungen von einer »neuen Moral« und »freier Liebe« war Alexandra Kollontai (1872-1952) ihrer Zeit voraus. Sie selbst bezeichnete sich als sexuell emanzipierte Kommunistin, die das Schicksal von Frauen zum Sozialismus geführt habe. Alexandra Kollontai kämpfte in der Russischen Oktoberrevolution und wurde1917 Volkskommissarin für soziale Fürsorge. Weltweit war sie die erste Frau im diplomatischen Dienst, als sie 1922 die junge Sowjetunion im Ausland vertrat. Kollontai war überzeugt, eine Revolution könne nur erfolgreich sein, wenn sie das gesamte Leben revolutioniert. Sie übte nicht nur scharfe Kritik an der monogamen, lebenslangen Ehe, sondern auch am bürgerlichen Verständnis von Elternschaft. 

ISBN 978-3-320-02393-5 14,00 € Portofrei Bestellen

»Eine mitreißende Biografie, die den Platz der Frauen in einem Paris der Männer zeigt.« (Le Figaro)

Suzanne Noel (1878-1954) ist eine der wichtigen Feministinnen des 20. Jahrhunderts und eine Wegbereiterin der plastischen Chirurgie. Sie kämpfte für das Recht auf Selbstbestimmung der Frauen ebenso wie für das Frauenwahlrecht und ihre eigene Unabhängigkeit. Mit 19 Jahren heiratet Suzanne Noel einen Arzt und zieht mit ihm nach Paris, in die vor Leben sprühende Metropole Frankreichs zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts. Doch ihr Dasein als Ehefrau langweilt sie schnell. Und so macht sie, was nur wenige Frauen ihrer Zeit wagen: Sie schreibt sich an der Sorbonne ein, studiert Medizin. Suzanne Noël wird eine der brillantesten Ärztinnen Frankreichs. 

ISBN 978-3-442-77162-2 16,00 € Portofrei Bestellen

Der Nr.-1-Bestseller aus Frankreich - über das Leben in der Fremde, eine unkonventionelle Liebe und eine Welt im Umbruch. 

Mathilde, eine junge Elsässerin, verliebt sich am Ende des Zweiten Weltkriegs in Amine Belhaj, einen marokkanischen Offizier im Dienst der französischen Armee. Die beiden heiraten und lassen sich in der Nähe von Meknès nieder, am Fuß des Atlas-Gebirges, auf einem abgelegenen Hof, den Amine von seinem Vater geerbt hat. Während er versucht, dem steinigen Boden einen kargen Ertrag abzutrotzen, zieht Mathilde die beiden Kinder groß. Voller Freiheitsdrang hatte sie den Aufbruch in ein neues, unbekanntes Leben gewagt und muss doch bald ernüchternde Erfahrungen machen ...

ISBN 978-3-630-87646-7 22,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

Die Bundesrepublik war lange eine Männerrepublik. Frauen, die sich politisch engagierten, waren wenig sichtbar. »In der Männer-Republik« ist die spannende Chronik des Kampfes um politische Gleichberechtigung, der bis heute anhält.

Erst ein Sitzstreik von CDU-Frauen vor dem Kabinettsaal hatte Kanzler Konrad Adenauer 1961 gezwungen, Elisabeth Schwarzhaupt als erste Ministerin in sein viertes Kabinett aufzunehmen. Was ihn nicht daran hinderte, die Regierungsmitglieder weiterhin mit »Guten Morgen, meine Herren« zu begrüßen.

Rezension von Stephanie Blum

ISBN 978-3-462-00184-6 12,00 € Portofrei Bestellen

Immer wieder hat sich Virginia Woolf mit der Frauenfrage befasst. Am berühmtesten ist wohl ihr hellsichtiger Essay Ein Zimmer für sich allein (1929). In Vom Verachtetwerden, zehn Jahre spater erschienen, ist Woolfs Ton weniger ironisch, ihre Haltung unnachgiebiger. Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs fragt sie sich, wie Frauen einen Krieg verhindern sollen, wenn sie ausgeschlossen sind von Aufgaben in Offentlichkeit und Politik, und übt damit grundsatzliche Kritik am Patriarchat. Auf eindrückliche Weise verbindet Woolf hier schon früh das Private mit dem Politischen, den Aufstieg der Faschisten mit grundsatzlichen gesellschaftlichen Macht- und Denkstrukturen: Die Wurzel des Faschismus liege in der Vorherrschaft des Mannes in samtlichen Lebensbereichen.

ISBN 978-3-311-22005-3 24,00 € Portofrei Bestellen