Postkolonialismus (Thema)

Postcolonial Studies Das Gespenst des Postkolonialismus Die postkoloniale Theorie ist seit 30 Jahren ebenso erfolgreich wie umstritten. Eine Kritik an ihr ist notwendig, aber oft richtet sie sich gegen den gesamten antikolonialen Theoriekanon. Versuch einer Gegenkritik Von Robert Heinze → Junge Welt 21.08.2020

"Wenn die Aufständischen die Macht stürzen und den Staatsapparat und die Verwaltung zerstören, bricht das stets als apokalyptische Drohung beschworene Chaos nicht aus. Alle Berichte stimmen darin überein: In diesen außergewöhnlichen Tagen entsteht eine kollektive Freude, das Gefühl einer wiedergefundenen Schwesterlichkeit und die Erfindung neuer Lebensformen." - Éric Hazan

Auf der Suche nach Erkenntnissen, die dazu beitragen können, den herrschenden Pessimismus zu überwinden und wieder aktiv zu werden, durchstreift Éric Hazan 220 Jahre Revolutionsgeschichte: von der Stürmung der Bastille bis zum Sturz von Ben Ali und Mubarak.

ISBN 978-3-89771-268-3 12,80 € Portofrei Bestellen
Hrsg. Dirk Göttsche, Axel Dunkerund Gabriele Dürbeck

Das Handbuch bietet erstmals einen umfassenden interdisziplinären Überblick über die postkoloniale Theorie und Forschung in den Literatur- und Kulturwissenschaften. Es verbindet die Einführung in das Thema mit einer kritischen Zwischenbilanz zu diesem internationalen Forschungsfeld. Auf einen Theorieteil und die lexikalische Darstellung von postkolonialen Grundbegriffen folgen Artikel zur Literatur-, Kultur- und Mediengeschichte des Kolonialismus und Postkolonialismus in den betroffenen Kulturräumen sowie ein Anhang mit historischen Überblicken zu einzelnen Ländern und weiterführenden Informationen.

ISBN 978-3-476-02551-7 99,99 € Portofrei Bestellen

Die terminologische Kopplung von Medien und Globalisierung wirft einen spezifischen Blick auf aktuelle Prozesse ökonomischer, soziopolitischer, technologischer und kultureller Veränderung. Die Erde wird hier nicht als Summe trennscharf voneinander separierbarer Regionen begriffen, sondern erscheint vielmehr als deterritorialisierter Schauplatz transnationaler Bewegungen durch Ströme gegen Grenzen von Zeit und Raum, die nicht zuletzt medial geprägt sind. Denn Medien spielen für die Reproduktion von Kapital, aber auch die postkoloniale Distribution von Kultur eine immer zentralere Rolle.

ISBN 978-3-658-19781-0 14,99 € Portofrei Bestellen

Die Bedeutung des palästinensisch-amerikanischen Kritikers Edward W. Said (1935-2003) für die Zusammenführung vormals disparater kultureller und politischer Debatten ist international längst anerkannt. Erstmals liegt nun eine umfassende Werkeinführung und intellektuelle Biographie in deutscher Sprache vor. Unter besonderer Berücksichtigung der arabischen Diskurssituation diskutiert die vergleichende Rezeptionsanalyse zudem die cross-kulturelle Wirkung Saids.

ISBN 978-3-89942-975-6 34,80 € Portofrei Bestellen
Hrsg. Pablo Quintero und Sebastian Garbe

Von Aníbal Quijano, Anfang der 1990er Jahre eingeführt, wurde das Konzept der Kolonialität der Macht von einer Vielzahl von kritischen DenkerInnen, vor allem in und aus Lateinamerika, aufgenommen und weitergeführt. In diesem Band vereinen wirklassische Texte der dekolonialen Wissensproduktion mit Arbeitenvon ForscherInnen, welche sich der Herausforderung stellen, die theoretischen Konzepte in konkreten Zusammenhängen anzuwenden. Gemeinsam ist diesen Arbeiten der Anspruch, einen Beitrag zur Überwindung der Kolonialität zu leisten. Die dekoloniale Option ist in diesem Sinne eine explizit politische, in welcher es nicht ausreicht, bloß die theoretischen Inhalte in akademischer Produktion herauszufordern, sondern auch Form und Ort ihrer Produktion in Frage zu stellen, sowie einen gesellschaftlichen Zusammenhang zu ermöglichen.

ISBN 978-3-89771-650-6 16,00 € Portofrei Bestellen

Welche Konsequenzen hat die (post-)koloniale Kritik für die westlich geprägten Gender Studies? Wie sieht eine (post-)koloniale Intervention aus, die weiße Frauen und queere Individuen als westliche, hegemoniale Subjekte sichtbar macht, jedoch nicht ihre Abgrenzungen gegenüber Heteronormativität und patriarchalen Strukturen verdeckt?

ISBN 978-3-8376-2343-7 34,99 € Portofrei Bestellen

Seit Jahren wird in politischer Öffentlichkeit und Wissenschaft heftig darüber gestritten, welches Sprechen über den Islam als legitimer Teil demokratischer Debatten zu betrachten ist und welches nicht. Diese Konflikte nimmt Floris Biskamp als Ausgangspunkt für eine theoretische Diskussion von Aushandlungen kultureller Differenz in der demokratischen Öffentlichkeit. Er legt dar, unter welchen Verkürzungen die gängigen Konzepte von Islamophobie, Islamfeindschaft und antimuslimischem Rassismus leiden.

ISBN 978-3-8376-3590-4 39,99 € Portofrei Bestellen

Die indigenen Bewegungen Lateinamerikas fordern auch Jahrzehnte nach dem Ende der Kolonialzeit eine umfassende Dekolonialisierung ein. In diesem Kontext setzt Olaf Kaltmeiers Studie an, um die Kontinuität von Kolonialität in Ecuador im historischen Wandel von der Kolonialzeit bis heute zu erfassen und bedeutsame Konjunkturen der (De-)Kolonialisierung im Spannungsdreieck von Raum, Temporalität und Politik zu identifizieren.

ISBN 978-3-8376-3370-2 44,99 € Portofrei Bestellen

"Ein historisches Ereignis altert, bekommt Falten und vergeht schließlich, wenn es, anstatt dem Leben von großen Menschenmassen Aufklärung und Orientierung zu bieten, nur noch im Staub der Archive ruht."
Abseits von Archiven und Jubiläumsfeierlichkeiten ist dieses Buch Alain Badious persönliche Meditation über zwei Revolutionen des 20. Jahrhunderts, über zwei große Siege, die den Beweis lieferten, dass das Unmögliche manchmal Realität werden kann. Von der Oktoberrevolution bis zur Kulturrevolution, von Lenins "Aprilthesen" (1917) bis zum "16-Punkte-Plan der Kommunistischen Partei Chinas" (1966) betont Badiou die Klugheit und Großzügigkeit, die dem revolutionären Denken und Handeln zugrunde lag.

ISBN 978-3-85132-937-7 19,00 € Portofrei Bestellen

»Die derzeitige Globalisierung ist zuallererst der Höhepunkt eines Prozesses, der mit der Konstitution Amerikas und des kolonial/modernen eurozentrischen Kapitalismus als neuem Muster globaler Macht seinen Anfang nahm. Eine der grundlegenden Achsen dieses Modells ist die soziale Klassifizierung der Weltbevölkerung anhand der Vorstellung von ›raza‹, einer mentalen Konstruktion, in der sich die elementare Erfahrung kolonialer Herrschaft ausdrückt.«

ISBN 978-3-85132-945-2 14,00 € Portofrei Bestellen