Ailian Guan wurde hundertzwei Jahre alt. Die gesamte Entwicklung der Chinesischen Revolution von der Ausrufung der Volksrepublik 1949 bis zu den "Vier Modernisierungen" von 1977, welche für viele die Rückkehr zum Kapitalismus in China einleiteten, hat sie nicht als Außenstehende beobachtet, sondern aktiv gelebt! Von 1952 bis 1991 war sie im Straßenausschuss der Changhua Straße im Stadtbezirk Liwan in Guangzhou (früher Kanton), ab 1954 als dessen Vorsitzende. 1956 wurde Ailian Mitglied der Kommunistischen Partei Chinas. Eine Parteimitgliedschaft war also keineswegs Voraussetzung für eine Funktion in den Selbstverwaltungsorganen. Die Stadt Guangzhou hatte im Jahr 2000 rund 6 Millionen Einwohner, der Einzugsbereich umfasste 12 Millionen, heute, 2011, wird er auf 24 Millionen geschätzt - Guangzhou gilt als zweitgrößte urbane Region der Welt (nach Tokyo). 1955 hatte Guangzhou aber noch 1,7 Millionen Einwohner. Anhand dieser wenigen Zahlen werden schon etliche Probleme deutlich, die entsprechende Kampagnen und Bewegungen nach sich gezogen haben. Der Straßenausschuss ist neben dem Fabrikkomitee die unterste Ebene der sozialistischen Selbstverwaltung.
Kommunismus (Thema)
Die gleichnamige Londoner Konferenz war eine Antwort auf Alain Badious 'Die Kommunistische Hypothese Unter der Losung 'Die lange Nacht der Linken geht jetzt zu Ende' versammelte Slavoj Zizek mehr alszwanzig linke und linksradikale Theoretiker, darunter Antonio Negri, Bruno Bosteels, Terry Eagleton undAlberto Toscano, und diskutierte mit ihnen die Möglichkeiten eines kommunistischen Neubeginns ebensowie die Notwendigkeit des Kommunismus als gesellschaftliches Zukunftsprojekt. Die Konferenz verstand sich dabei nicht als akademische Lehrveranstaltung, sondern vielmehr als praktisch-theoretische Anleitung zu politischem Handeln. Die Konferenz-Bände versammeln alle Beiträge dieses richtungsweisenden Austauschs.
ISBN 978-3-942281-28-7
vergriffen
In diesem Buch geht es um die wissenschaftliche Analyse der Möglichkeiten und Notwendigkeiten der Revolution, der Fähigkeiten und Bedürfnisse ihrer Akteure, der Phase des sozialistischen Aufbaus und der allmählichen Formung zum Sozialismus unter Heranziehung der lehrreichen Geschichte des sogenannten Realsozialismus, der eben Sozialismus war und deshalb auch so genannt werden darf, wie Marx und Engels, Brecht und Hacks ihn auch nannten. Der Verfasser strebt die Realisierung des Sozialismus an, was weder heißt, dass er den gewesenen Sozialismus in seiner historisch spezifischen Form eins zu eins wiedereinberufen möchte, noch, dass er einen nun aber mal ganz anderen Sozialismus haben will.
Der heute vorherrschende Konsens über unser Klima lässt wenig Raum für andere ökologische Anliegen. Taktiken und Ziele des Klimaschutzaktivismus folgen immer noch dem gleichen Muster, das überhaupt erst zu Klimawandel und Umweltzerstörung geführt hat: Probleme wie Genmanipulation, riesige Biosprit-Plantagen oder die Anlage von Staudämmen werden ignoriert oder sogar als Lösung angeboten, was zu einer weiteren Verschärfung der Entwicklungs- und Globalisierungsproblematik führt.
Klimawandel neu gedacht - eine ganzheitliche Perspektive.
Der heute vorherrschende Konsens über unser Klima lässt wenig Raum für andere ökologische Anliegen. Taktiken und Ziele des Klimaschutzaktivismus folgen immer noch dem gleichen Muster, das überhaupt erst zu Klimawandel und Umweltzerstörung geführt hat: Probleme wie Genmanipulation, riesige Biosprit-Plantagen oder die Anlage von Staudämmen werden ignoriert oder sogar als Lösung angeboten, was zu einer weiteren Verschärfung der Entwicklungs- und Globalisierungsproblematik führt.
Klimawandel neu gedacht - eine ganzheitliche Perspektive.
"Was die Lohnabhängigen nicht mehr aufrechterhalten, können auch Panzer nicht retten."
Die Freundinnen und Freunde der klassenlosen Gesellschaft treiben jenseits von kurzatmigem Aktivismus und selbstgenügsamem Seminarmarxismus seit gut fünfzehn Jahren die Kritik des jetzigen Zustands voran. Die von ihnen mit herausgegebene Zeitschrift "Kosmoprolet" versteht sich als Beitrag zur Organisierung eines sozialrevolutionären Pols. Mit ihren Texten, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden, haben sie immer wieder politische Debatten ausgelöst.
Der Essay folgt in der Tradition kritischer Geschichtsschreibung den Spuren sozialrevolutionärer Gewalt in Theorie und Praxis. Im Fokus stehen die Akteure und ihr Umgang mit Gewalt beim Gelingen und Scheitern revolutionärer Versuche in der Moderne. Geschichte wird dabei als eine Geschichte der gescheiterten und verratenen Revolutionen begriffen. Die konkreten Analysen von der Französischen bis zur Chilenischen Revolution erläutern den Unterschied zwischen der strukturellen Gewalt der Verhältnisse und sozialrevolutionärer Gegengewalt sowie zwischen Krieg und Revolution. Sozialrevolutionäre Gewalt verstehen die Autorin und Autoren als praktische Kritik gewöhnlicher Gewalt, weil sie die Macht der Gewohnheit bricht und der Legitimation gewöhnlicher Gewalt nicht mehr bedarf.
"Die letzten Tage von ?" erschien vom 16. Oktober bis zum 4. Dezember 1931 als kollektiver Fortsetzungsroman in der KPD-Zeitung "Die Rote Fahne". Der Roman wird hier in zusammenhängender Form neu wiedergeben, die tägliche Erscheinungsweise bleibt jedoch gekennzeichnet. Die Einleitung von Thomas Möbius befasst sich sowohl mit den beiden Autoren wie auch mit der Zeit und dem Umfeld des Romanes.
Die Arbeiterbewegung des 20. Jahrhunderts war eine geschichtsmächtige Kraft. Über Generationen konnte sie die politische Landschaft in ihrem Sinne beeinflussen. Doch ihre beiden politischen Hauptströmungen, Sozialdemokratie und Bolschewismus, verloren - jede auf andere Weise - ihr emanzipatorisches Potenzial und wurden zu Trägern neuer Herrschaftsverhältnisse. Heute wird deutlicher denn je, dass zur Überwindung des Kapitalismus neue politische Ansätze nötig sind. Es liegt deshalb nahe, danach zu fragen, welche Antworten die historisch marginalisierten Richtungen der Arbeiterbewegung gaben und wie sie ihre Vorstellung praktisch zu realisieren versuchten. Und es interessiert natürlich, welchen Anteil sie selber daran hatten, dass ihre Vorschläge so wenig gehört wurden.