Roman (Thema)

Ingvar Ambjørnsens größter Held ist zurück: Elling. Er ist älter geworden, inzwischen 58, und macht sich auf den Weg nach Oslo, wo er bei einer Witwe namens Annelore Frimann-Clausen eine Einliegerwohnung bezieht. Bisher war er in einer betreuten Wohnsituation, nun aber darf er sein Glück allein versuchen, und er ist fest entschlossen, es zu schaffen.
Elling lebt sich in der neuen Umgebung ein, und er wäre ja nicht Elling, wenn er sich nicht dauernd in irgendwelche Phantasien hineinsteigerte. Sind die Kassiererinnen im Spar um die Ecke nicht heimlich an ihm interessiert? Was verschweigt ihm seine Vermieterin, und warum antwortet ihre Tochter nicht auf seine herzliche Facebook-Nachricht? Denn auf Facebook, da ist Elling jetzt auch. Allerdings unter anderem Namen ...

ISBN 978-3-96054-183-7 24,00 € Portofrei Bestellen

"Mein Vater stammte aus einer alten amerikanischen Familie, so amerikanisch, dass sie wahrscheinlich auf die ersten weißen Ansiedler, die frömmlerischen Puritaner oder die Kavalier-Piraten, zurückverfolgt werden könnte. Weder auf die eine noch auf die andere Herkunft könnte ich stolz sein. Die Eltern meines Vaters, der in der Nähe von Columbus, Ohio, geboren wurde, übersiedelten später nach Fairfield im Staate Iowa. Der Bruder und die Vettern meines Vaters dienten als Soldaten im Bürgerkrieg und wurden entweder getötet oder verwundet. Schon als junger Bursche schlug sich mein Vater quer durch die Prärien nach dem Westen durch und wurde Reiter der Pony-Expresspost." (Aus dem 1. Kapitel)

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Ein achtjähriger Junge wird von seinen Eltern zu Verwandten geschickt, sie selbst können ihn nicht mehr ernähren. In San Sebastián erwartet ihn eine typisch baskische Familie der sechziger Jahre: Die Tante hat das Sagen, ihr Mann kriegt den Mund nicht auf. Die Cousine und der Cousin suchen auf verschiedene Weisen neue Freiheiten, von denen die Eltern nichts wissen. Der Junge beobachtet mit den staunenden Augen eines Kindes, wie mühevoll es ist, seinen eigenen Weg zu finden. Doch als er seine Chance bekommt, nutzt er sie.

ISBN 978-3-498-00104-9 20,00 € Portofrei Bestellen

In der Nacht vom 18. auf den 19. Januar 2011 wird Laëtitia Perrais 50 Meter von ihrem Haus entfernt entführt, dann erstochen, erwürgt und zerstückelt. Die Lokalnachricht weitet sich zu einer Staatsaffäre aus: Der damalige Präsident Nicolas Sarkozy benutzt den Fall, um seine Law-and-Order-Politik durchzusetzen. 8000 Juristen gehen auf die Straße. Und auch die Medien instrumentalisieren Laëtitias Tod für ihre Zwecke. Ivan Jablonka nähert sich der Nachricht wie einem historischen Gegenstand und Laëtitias Leben als einer sozialen Tatsache: Ihre Biografie lässt den Zustand einer Gesellschaft erkennen, in der Jahre der Sparmaßnahmen die Sozialsysteme geschwächt haben und Gewalt gegen Frauen zum Alltag gehört. Doch wer war Laëtitia?

ISBN 978-3-95757-699-6 28,00 € Portofrei Bestellen

Hartmut Trössner ist ein Glückskind des Zeitgeistes. Er ist ein grüner Mogul: Chef eines erfolgreichen Windenergieunternehmens, Ehemann einer populären Schauspielerin, Vater eines kleinen Sohnes und jüngst auch Produzent einer bahnbrechenden TV-Serie.

Doch dann kommt der 9. April. Hartmut Trössner verliert buchstäblich alles: Unternehmen, Frau, Kind und Haus. Den heißen Sommer verbringt er in einer Klinik. Am 27. August macht er sich auf, mit dem Zug nach Berlin. Und er ist nicht allein. Da ist jemand bei ihm, unsichtbar, hörbar nur für ihn: ein Alter Ego, das vorgibt, sein Überlebenstrainer zu sein und ihn fürs Weiterleben zu retten. Im Zug wird Trössner von einer jungen Frau angesprochen. Ihr erzählt er in mehreren Stationen sein Leben, mit ihr zusammen inszeniert er einen furiosen Auftritt in der Hauptstadt.

ISBN 978-3-89561-049-3 24,00 € Portofrei Bestellen

Noch herrscht Friede in Syrien. Die italienische Botschaft in Damaskus bekommt 2010 ein Fass mit Olivenöl angeliefert, darin die Leiche eines Kardinals. Kommissar Barudi will das Verbrechen aufklären; Mancini, ein Kollege aus Rom, unterstützt ihn und wird sein Freund. Auf welcher geheimen Mission war der Kardinal unterwegs? Wie stand er zu dem berühmten Bergheiligen, einem Muslim, der sich auf das Vorbild Jesu beruft? Bei ihrer Ermittlung fallen die beiden Kommissare in die Hände bewaffneter Islamisten.

ISBN 978-3-446-26379-6 26,00 € Portofrei Bestellen

Mit Maqroll, dem Gaviero - dem Späher im Mastkorb -, hat Álvaro Mutis eine der vielschichtigsten und faszinierendsten Figuren der Literatur des 20. Jahrhunderts geschaffen. Maqroll, der philosophische Abenteurer und belesene Seefahrer, ist nirgends zu Hause und immer unterwegs. Getrieben von einer rastlosen Suche irrt er über die Meere und Flüsse dieser Erde, durch den dichtesten Urwald, das Hochland der Anden und die Abgründe der Hafenstädte. Mit jeder Reise zieht er den Kreis enger um sein eigenes Ich, dessen Unergründlichkeit ihn stets aufs Neue scheitern lässt.

ISBN 978-3-293-26011-5 49,00 € Portofrei Bestellen

Du bekommst alles im Store. Aber es hat seinen Preis.

Der Store liefert alles. Überallhin. Der Store ist Familie. Der Store schafft Arbeit und weiß, was wir zum Leben brauchen. Aber alles hat seinen Preis.

Paxton und Zinnia lernen sich bei Cloud kennen, dem weltgrößten Onlinestore. Paxton hat dort eine Anstellung als Security-Mann gefunden, nachdem sein Unternehmen ausgerechnet von Cloud zerstört wurde. Zinnia arbeitet in den Lagerhallen und sammelt Waren für den Versand ein. Das Leben im Cloud-System ist perfekt geregelt, aber unter der Oberfläche brodelt es. Die beiden kommen sich näher, obwohl sie ganz unterschiedliche Ziele verfolgen. Bis eine schreckliche Entdeckung alles ändert.

ISBN 978-3-453-27230-9 22,00 € Portofrei Bestellen

" ... Platt und weit liegt das Land im Scheine der untergehenden Sonne: eintönig, traurig, Heide, hie und da ein kümmerlicher Acker, Gebüsch, Baumgruppen, Telegraphenstangen.
Der Zug nähert sich der polnisch-sowjetischen Grenze. Eine unbestimmte Unruhe ergreift alle Reisenden ...
Der Zug fährt weiter. Noch eine Kette von Drahtverhauen, noch eine und dann, dann rollt die Lokomotive - dreimal pfeifend - langsam durch einen aus Balken gezimmerten Torbogen, von dem rote, im trüben Dämmerlicht nur schwer lesbare Buchstaben die Reisenden grüßen:
Proletarier aller Länder, vereinigt euch!
Sowjetrussland!

Vom Wachthaus weht eine rote Fahne." (Aus dem 1. Kapitel)

"Gehüllt in Ruß und Rauch, ließen sich eines Tages drei schwere, finstere Gebäude im Talkessel des stürmischen Flusses nieder, auf dem Sand, den die Jahrtausende und das Wasser angeschwemmt hatten. Sie brachen die urewige Ruhe der Nadelwälder rings umher: die Bärenspuren verschwanden immer mehr in der Tiefe der Wälder: die Auerhähne, die im Frühling an die gewohnten Balzstellen kamen, hielten mitten in ihrem Liebeslied erschrocken inne, aufgescheucht von dem ungewohnten Getöse ... Das war, als Stahl und Eisen zum Angriff vorgingen: die Felder verschwanden in unbestimmter Ferne und schleppten sich als schmale Streifen am Horizont entlang; Tausende von Menschen griffen mit eisernen Spaten die Erde an und wühlten sich tief in sie hinein; Kalk, Sand und Ton, zu Ziegeln gehärtet, wuchsen zu mächtigen Gebäuden aus der Erde empor; der Wald trat einen ungeordneten Rückzug an, und auf dem Wege blieben dürre, gelbe Kiefernleichen und riesige Baumstümpfe, die bis heute noch nicht verwest sind ...." (Aus dem 1. Kapitel)

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Wassili Pawlowitsch Iljenkow auf Wikipedia