Mondbeben
Roman
Ein nicht mehr junges Paar erfüllt sich einen Lebenstraum. Doch bald wird klar: Der Himmel auf Erden kostet viel mehr als nur Geld. Also setzen die beiden ihre Leben und ihre Liebe ein.
In einem früheren Leben war Olaf Ostrander Schuldeneintreiber, jemand, der andere daran erinnert, dass es nichts umsonst gibt. Notfalls mit Gewalt. So hat er auch seine Frau kennengelernt, gerettet und erobert, um den Preis einer Strafe in Haft. Als sie kurz nach seiner Entlassung eine Erbschaft macht, ist der Moment für beide gekommen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Gemeinsam wollen sie sich einen Traum erfüllen: den Traum von einem Leben auf einer Insel, weit weg von allem, unter Palmen und einer ewigen Sonne in einer Villa am Meer. Sie finden, was sie suchen, doch bald schon wird ihnen klar, dass der Himmel auf Erden nicht so einfach zu haben ist. Und dass sie trotz der hohen Zäune um ihr Haus dem Glück und anderen unberechenbaren Mächten ausgeliefert sind, die sie daran erinnern, dass es nichts umsonst gibt.
Eindringlich und mit Leidenschaft erzählt Ludwig Fels von Sehnsucht und Verzweiflung, davon, was es kostet, an einem Traum festzuhalten. Und was es bedeutet, am eigenen Leib erfahren zu müssen, dass es ein falscher Traum gewesen ist.
Rezensionen
Ludwig Fels starb am 11. Januar dieses Jahres in Wien. Wie gerne hätte ich den Schriftsteller kennengelernt. Wie gerne hätte ich ihm zu seinem letzten Roman gratuliert, der noch vor seinem Tod bei Jung und Jung erschien. Denn „Mondbeben“ ist starke Literatur, stark in seiner Sprache, stark in seiner Konstruktion, stark in seiner Geschichte! Von Gallus Frei Literaturblatt 29.12.2021
Die Sehnsucht nach dem gelingenden Leben: Ludwig Fels erzählt in seinem Roman „Mondbeben“ von der Flucht vor sich selbst. Ein eindringlicher Liebes- und Abenteuerroman. Von Nicole Henneberg Tagesspiegel 29.06.2020
Ein Aufbruch in ein neues Leben: (...) Was ist "Mondbeben"? Eine Parabel? Ein Lehrstück? Von allem etwas? Es kann bisweilen eine Stärke sein, dass sich eine Prosa nicht sofort kategorisieren lässt, daß die Fragen im Verhältnis zu den (vermeintlichen) Antworten überwiegen, alles in der Schwebe bleibt, und das einem die Personen so schnell nicht mehr aus dem Kopf gehen, auch wenn das Buch schon längst im Regal steht. Von Von Gregor Keuschnig Glanz & Elend 07.06.20
Liebe ist der Trost der Armen: (...) fliegend überqueren sie den Atlantik, um in einem angeblichen Paradies namens Zifere Island ein Haus zu kaufen und ihre neue Liebe zu feiern. Doch es muss schiefgehen. Daran lässt Fels gleich von Beginn an keinen Zweifel. Für Olav und Helen kann es nur darum gehen, mit heiler Haut und in Würde aus dem Abgrund der eigenen Illusionen herauszufinden. Von Beat Mazenauer literaturkritik.de 23.04.2020
Autoreninfos
Erstellt: 13.08.2025 - 10:45 | Geändert: 13.08.2025 - 11:04