Die Gedichte. Von Adolf Endler

Adolf Endler war zweifellos einer der bedeutendsten Autoren der beiden Deutschland, ein singulärer in seiner Art. Sein erstes Gedicht veröffentlichte er als Siebzehnjähriger, zwei Jahre nach Kriegsende, noch im Rheinland, wo er als Sohn einer belgischen Mutter und eines böhmischen Vaters geboren wurde und bis 1955 lebte. Voller jugendlichem Elan (und wie er bald merkte: voller Illusionen) ging er dann in die DDR, studierte am Leipziger Literaturinstitut, schrieb und veröffentlichte bald Gedichte, Essays, Prosabücher, die er selbst phantasmagorisch nannte. Spätestens seit seinem Rauswurf aus dem Schriftstellerverband 1979 war er eine der wichtigsten Orientierungsfiguren für andere Autoren. Begriffe wie "Sächsische Dichterschule" oder "Prenzlauer Berg Connection" sind seine Erfindungen.

ISBN 978-3-8353-1949-3     39,00 €  Portofrei     Bestellen

Die Angezählten. Wenn wir von unserer Arbeit nicht mehr leben können. Von Anette Dowideit

Deutschland im Jahr 2019. Billig, konsumfreundlich und auf Nur-nicht-drüber-Nachdenken getrimmt. Gewerkschaften gelten als unsexy, faire Bezahlung ist kein Thema. Dabei gibt es immer mehr Menschen, deren Einkommen nicht zum Leben reicht. Investigativ-Autorin Anette Dowideit nimmt die Löhne und Gehälter verschiedener Branchen unter die Lupe und fragt: Wer ist eigentlich noch Mittelschicht? Ehemals angesehene Berufe rutschen in Richtung Prekariat ab: Pilot, Stewardess, Lehrer, Krankenschwester.

ISBN 978-3-593-51081-1     18,95 €  Portofrei     Bestellen

ARMUTSSAFARI. Von der Wut der abgehängten Unterschicht. Von Darren McGarvey

Wissen wir wirklich, was Armut bedeutet? Darren McGarvey, aufgewachsen in einem Glasgower Problemviertel, weiß es. Lange Zeit stand er selbst auf der anderen Seite eines Grabens, der unsere Gesellschaft immer tiefer spaltet. Er kennt die alltägliche Gewalt, die ständige Furcht und das Gefühl, nicht gehört zu werden. Die Apathie, die aus der Perspektivlosigkeit entsteht. McGarvey nimmt uns mit auf eine sehr persönliche Reise in diese Welt. Nicht um sie aus sicherer Distanz zu betrachten, sondern um sie von innen heraus zu verstehen. Und um endlich die richtigen Konsequenzen zu ziehen.

ISBN 978-3-630-87612-2     15,00 €  Portofrei     Bestellen

Die schweren Jahre ab dreiunddreißig. Von Wiglaf Droste

Wiglaf Droste, mit 57 Jahren überraschend gestorben, wird gerne mit Kurt Tucholsky in einem Atemzug genannt. Er war ein begnadeter Polemiker, Dichter hinreißender Liebeserklärungen, ein Sprachkritiker und Kritiker der politischen Verhältnisse und der Dummheit. "Seine Worte sind so treffsicher wie eine Kalaschnikow. Schonungslos polemisch und von politisch unkorrekter Vollkommenheit." FAZ

ISBN 978-3-89320-252-2     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Technopolis. Urbane Kämpfe in der San Francisco Bay Area. Hrsg. Katja Schwaller

Als Hauptsitz der IT-Giganten Apple, Google, Facebook, Twitter und Co. nimmt die San Francisco Bay Area (Silicon Valley) eine weltweite Vorreiterrolle ein. Gleichzeitig ist der städtische Raum von rekordhohen Mieten und extremen sozialen Gegensätzen geprägt. Die Bay Area ist aber auch Schauplatz zahlreicher urbaner Bewegungen und sozialer Initiativen, die seit den 1960er-Jahren Widerstand gegen die kapitalistische Modernisierung entwickelt und eine vielfältige Gegenkultur hervorgebracht haben. San Francisco ist ein weltweit bedeutendes Labor der Zukunft, und die städtischen Kämpfe werfen die zentrale Frage auf, wie die Stadt von morgen aussehen wird.

ISBN 978-3-03777-206-5     19,80 €  Portofrei     Bestellen

Der Prozess. Von Gisela Friedrichsen

Justizversagen oder Meisterstück? Der Prozess gegen Beate Zschäpe

In kaum einem Strafprozess sind Möglichkeiten und Grenzen der Rechtsprechung so ausgelotet worden wie im Verfahren gegen Beate Zschäpe und ihre Mitangeklagten. Gisela Friedrichsen, Deutschlands bekannteste Gerichtsreporterin, zeigt in ihrer glänzenden Analyse, warum dieser fünf Jahre dauernde Prozess, der erstmals nach 1945 eine rassistisch motivierte Mordserie aufklären musste, für die bundesdeutsche Rechtsprechung so bedeutend ist.

ISBN 978-3-328-60018-3     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Geschichte Frankreichs im 20. Jahrhundert. Von Matthias Waechter

Mit keinem anderen Land in Europa ist die deutsche Geschichte so stark verflochten wie mit Frankreich. Der in Nizza lehrende deutsche Historiker Matthias Waechter erzählt die Geschichte des 20. Jahrhunderts aus der Sicht unseres engsten Nachbarn - ein Unterfangen, das in deutscher Sprache seit Jahrzehnten niemand mehr unternommen hat.

ISBN 978-3-406-73653-7     34,00 €  Portofrei     Bestellen

Unser Raubgut. Eine Streitschrift zur kolonialen Debatte. Von Moritz Holfelder

Warum lagern eigentlich Millionen Objekte aus Afrika und Übersee in deutschen Museen? Auf welche Weise sind sie dorthin gelangt? Und wie lässt es sich erklären, dass die Debatte um Raubgut, die schon vor Jahrzehnten geführt wurde, erst heute Wirkung zeigt? Sollen die Artefakte zurückgeben werden, oder ist Restitution nur ein Ablasshandel?
In einer Mischung aus Reportage, Essay und Analyse nähert sich Moritz Holfelder der Geschichte und Gegenwart des Kolonialismus.

ISBN 978-3-96289-058-2     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Der Beginn der Barbarei in Deutschland. Von Bernard von Brentano

1930 reist der junge Journalist Bernard von Brentano durch die Weimarer Republik. Er besucht Bergleute in Alsdorf, Bauern in Oldenburg, Textilarbeiterinnen und viele andere. Er zeichnet das Bild einer Gesellschaft am Abgrund, in der sich die Macht auf einige wenige Großunternehmer konzentriert, die Weltwirtschaftskrise große Teile der Arbeiterschaft verarmen lässt und der NSDAP in die Arme treibt. Ein unbequemes, ganz besonderes Zeitdokument, das von den Nazis 1933 verbrannt wurde.

ISBN 978-3-8479-0670-4     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Faschistische Ideologie. Eine Einführung. Von Zeev Sternhell

"Es gibt in unserem politischen Vokabular nur wenige Begriffe, die sich einer solch umfassenden Beliebtheit wie das Wort Faschismus erfreuen, ebenso aber gibt es nicht viele Konzepte im politischen Vokabular der Gegenwart, die gleichzeitig derart verschwommen und unpräzise umrissen sind." Mit diesem Satz leitete der bedeutende israelische Historiker Zeev Sternhell 1976 seinen Aufsatz "Faschistische Ideologie" ein. Dieser Satz gilt bis heute - insbesondere für Deutschland. Daher nimmt Sternhell in dieser Einführung (nun in einer Neuausgabe vorliegt) eine genaue Bestimmung des Begriffes Faschismus aus seiner historischen und ideologischen Entwicklung heraus vor.

ISBN 978-3-95732-312-5     15,00 €  Portofrei     Bestellen

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