Siehe auch
Freiheit (Thema)
Dieses Buch ist entstanden, weil ich an die Grenzen der vielzitierten "Freiheit" gestoßen bin. Ich habe festgestellt, dass die Realität, in der wir leben, nicht sehr viel mit dem zu tun hat, was gemeinhin für unser "wiedervereintes" Land als selbstverständlich gilt: die Presse- und Meinungsfreiheit, dieChancengleichheit Ost- und Westdeutschlands, die demokratische Mitbestimmung, eine Regierung, deren Politik den Wählerwillen widerspiegelt und die sich für ein friedliches Miteinander im Land und zwischen den Völkern einsetzt. Die Idee für ein Buch über Missstände, die die behauptete"Freiheit" ad absurdum führen, habe ich letztlich meinem Beruf zu verdanken. Es ist, als existiere vielerorts ein stilles Einvernehmen, keinen Unmut bei den Mächtigen und Einflussreichen heraufbeschwören zu wollen. Zwar finden sich nach wie vor kritische Inhalte in den Medien - aber eben nurpunktuell. Keineswegs verändern sie das Gesamtbild.
"Für die Welt war er Mandela, einer der größten Reformer der Geschichte, aber für mich war er der alte Madiba, der mich erzogen hat." NDABA MANDELA
In "Mut zur Vergebung" erzählt Ndaba Mandela erstmals von seinen unvergesslichen Erfahrungen mit einem der größten politischen Köpfe der Menschheit, seinem Großvater Nelson Mandela.
Als Elfjähriger zieht Ndaba zu ihm, kurz darauf, 1994, wird Nelson Mandela zum Präsidenten gewählt.
"Ein höchst wertvoller Wegweiser." Hartmut Rosa, Autor von "Resonanz"
Wiederholt sich Geschichte? Aktuell verdichten sich die Anzeichen, dass wiederkehrt, was als überwunden galt: geschlossene, illiberale Gesellschaften, die sich vor allem über Ausgrenzung definieren.
"Die offene Gesellschaft und ihre Feinde" - der Titel des Hauptwerks von Karl Popper - scheint aktueller denn je. Im Angesicht der Katastrophe wirkte die Veröffentlichung 1945 als politisches Signal. Was Popper darin verurteilte, waren geschlossene Ideologien - Gesinnungen also, die heute wiederkehren, ob in Trumps Amerika, Orbans Ungarn oder in der Türkei Erdogans.
Berlin, in einer nahen Zukunft. Die Stadt pulsiert dank der Hubot-Industrie: Robotik-Unternehmen stellen künstliche Partner/innen her, die von realen Menschen nicht zu unterscheiden sind; jede Art von Beziehungswunsch ist erfüllbar, uneingeschränktes privates Glück und die vollständige Abschaffung der Einsamkeit sind kurz davor, Wirklichkeit zu werden. Doch die Zahl der Selbsttötungen hat sich verzehnfacht. Denn die neuen Wesen beherrschen zwar die hohe Kunst der simulierten Liebe, können aber keine Verantwortung für jene übernehmen, mit denen sie zusammenleben. Immer mehr Menschen gehen an sozialer Entfremdung zugrunde. Deshalb kommt Roberta auf den Markt. Sie soll die Angehörigen der Suizidant/innen ausfindig machen, um dem Sozialamt die Bestattungskosten zu ersparen.
Ebenso provokant wie klar zeigt Jonathan Aldred: Wirtschaft und Ökonomie haben diese verheerende Entwicklung zu verantworten. Eine überfällige, augenöffnende Kritik, die den desaströsen Einfluss ökonomischer Theorien auf unsere Moral und Wertvorstellungen offenbart. In den letzten 50 Jahren hat sich das, was wir als "gut" oder "richtig" bewerten, dramatisch verändert. Verhaltensweisen, die unserer Großelterngeneration nur schädlich oder schlicht bösartig vorkamen, erscheinen heute rational, ja natürlich.
In der Folge von Milton Friedman, John Maynard Keynes und ihren Erben hat sich die Ökonomie unmerklich zur Ersatzreligion moderner Gesellschaften aufgeschwungen. Ihre Maximen und Schlüsselideen - von Nudging bis zum Trittbrettfahren - wirken sich heute direkt auf unsere Entscheidungsfindung aus und durchdringen so gut wie jeden Aspekt des alltäglichen Lebens. Im 21. Jahrhundert haben Wirtschaft und Ökonomie nicht nur Einfluss auf Politik und Gesellschaft, sondern auch auf unser Denken, Handeln und unsere Moral genommen.
Der Roman der Bachmann-Preisträgerin von 2019: Humorvoll und empathisch erzählt Birgit Birnbacher vom jungen Arthur, der nach seiner Zeit im Gefängnis nur schwer eine neue Chance bekommt.
Arthur, 22, still und intelligent, hat 26 Monate im Gefängnis verbracht. Endlich wieder in Freiheit stellt er fest, dass er so leicht keine neue Chance bekommt. Ohne die passenden Papiere und Zeugnisse lässt man ihn nicht zurück ins richtige Leben. Gemeinsam mit seinem unkonventionellen Therapeuten Börd und seiner glamourösen Ersatzmutter Grazetta schmiedet er deshalb einen ausgefuchsten Plan. Eine kleine Lüge, die die große Freiheit bringen könnte ...
Der Band bietet ein Porträt der US-amerikanischen Bürgerrechtlerin im spannungsvollen Dialog von Material aus einem Privatarchiv und Werken junger Künstlerinnen und Künstler, für die Angela Davis nach wie vor eine wichtige intellektuelle Bezugsperson darstellt. Rasse, Gender, Wirtschaft und Politik sind dabei die Referenzpunkte in diesem wichtigen Zeitdokument.
Banksy ist ein Phantom. Obwohl, (-oder gerade weil-), seine Kunst Fassaden und Mauern auf der ganzen Welt ziert, weiß niemand, wer hinter dem gefeierten Street Art Künstler eigentlich steckt. Bis sich ein verrückter Franzose und selbsternannter Dokumentarfilmer namens Thierry Guetta zum Ziel gesetzt hat, Banksy aufzuspüren. Was ihm durch gute Kontakte und ein bisschen Zufall sogar gelingt. Aber dann kommt alles anders als geplant: Banksy dreht den Spieß um und richtet die Kamera auf Guetta selbst. Der wiederum startet nun selbst eine überraschende Karriere als Künstler. Eine zündende, wahre (?) Geschichte über KleinkriminaliKunsttät, Freundschaft und Inkompetenz.
Die Demokratie droht zu sterben. Politik-Verweigerung und rechts-populistische Parteien wie AfD, FPÖ, Lega und Front National untergraben stabile Regierungen. Der Havard-Politologe Yascha Mounk legt in diesem politischen Sachbuch Gründe und Mechanismen offen, die westliche liberale Rechtsstaaten - so auch die USA unter Donald Trump - erodieren lassen.
Eine brillante und aufrüttelnde Analyse unserer politisch aufgeheizten Gegenwart.
Der Begriff der Emanzipation spielte in der Geschichte vieler sozialer Bewegungen seit dem 19. Jahrhundert eine wichtige Rolle. Insbesondere in der kritischen Theorie von Marx bis Marcuse hatte der Begriff eine zentrale Bedeutung. Die neue Linke der 1960er und 1970er Jahre berief sich emphatisch auf ihn, während die feministischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts den Begriff der Emanzipation vielfach durch den der Befreiung ersetzten. Anders als Gleichheit oder Freiheit, auf die verbreitet Bezug genommen wird, ist der Begriff der Emanzipation allerdings kaum Gegenstand grundsätzlicher Reflexion geworden. Beklagt wurde schon in den 1970er Jahren seine Vieldeutigkeit.
