Indigene (Thema)

Pekka Hämäläinen erzählt in »Der indigene Kontinent« eine andere Geschichte Nordamerikas, die konsequent die indigenen Völker in den Mittelpunkt stellt. Ein unverzichtbares Standardwerk, das deutlich macht, dass die amerikanische Geschichte vor allem eine Geschichte des indigenen Widerstands ist.

ISBN 978-3-95614-564-3 48,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

Eine Ansammlung von Hütten im mexikanischen Dschungel. Ein Fluss voller Krokodile, darüber eine wacklige Brücke, die zwei Welten verbindet: auf der einen Seite die moderne Technik der weißen Siedler, auf der anderen das einfache, traditionelle Leben der Indianer.»Travens bedeutendster Roman ist die Geschichte einer einzigen Nacht, in der ein Kind während einer Festlichkeit im Fluss ertrinkt. Unerbittlich, farbig, strömend und alle vier Seiten eine unvergessliche Wendung.« Kurt Tucholsky

ISBN 978-3-257-24717-6 14,00 € Portofrei Bestellen

Christian Schliemann Radbruch beschäftigt sich mit dem kollektiven Recht innerstaatlicher Gruppen auf Autonomie etwa durch Landrechte oder Zustimmungsrechte zu gesamtstaatlichen Maßnahmen. Aufgrund der Nähe des Rechts auf Autonomie zum politisch umstrittenen Selbstbestimmungsrecht der Völker und der Verschiedenartigkeit der Autonomie anstrebenden Gruppen hat das Völkerrecht bislang weder eine klare Position zum Inhalt der Autonomie noch zu seinem normativen Status entwickelt. Der Autor gewährt daher zunächst einen Einblick in die Typisierungen kollektiver Autonomierechte und erläutert die völkerrechtlichen Begriffe "Volk", "indigenes Volk" und "Minderheit".

ISBN 978-3-16-155271-7 79,00 € Portofrei Bestellen

Die Kesh, Überlebende einer Katastrophe, durch die halb Kalifornien im Meer versunken ist, leben im Tal der Na, einem Napa Valley der Zukunft. Sie verfügen über moderne Technologie, nutzen diese aber nur insoweit, wie sie ihrer bescheidenen Art zu leben und zu wirtschaften dient. Mehr als alles andere zählen bei ihnen der Respekt für das Miteinander von Tier und Mensch und ein wohlüberlegter, sorgsamer Umgang mit der Erde. Die Hinterlassenschaft einer Wirtschaftsform, die zur Zerstörung der Zivilisation geführt hat, verfolgt die Kesh jedoch weiter; ganze Gebiete sind kontaminiert, vieles leidet an genetischen Veränderungen. Die Frage nach gedeihlichen Lebensformen durchzieht alles, was sie tun und denken.

ISBN 978-3-910914-00-1 48,00 € Portofrei Bestellen

Das Buch vermittelt ohne Klischees zeitlos gültige und erstaunlich aktuelle Aussagen angesehener indigener Elders aus Nordamerika, die sie bereits in den 1980ern und 90ern gemacht haben und ergänzt sie durch neue von 2019 und 2021. Ihre Ausführungen vermitteln Lösungswege und geben uns konkrete Anregungen, wie wir wieder Frieden mit der Erde finden und alte Wunden heilen können. 

ISBN 978-3-9504211-9-4 21,00 € Portofrei Bestellen

Auf einer indonesischen Insel fällt eine Öllampe zu Boden, kurz danach begehen niederländische Soldaten ein Massaker an den Inselbewohnern. Wie hängen diese beiden Geschehnisse zusammen und was geschah danach? Mit dieser Frage beginnt Amitav Ghosh seine Recherche auf den Spuren der Muskatnuss. Heute alltägliches Gewürz, galt sie im 17. Jahrhundert als Luxusgut - allein eine Handvoll davon reichte aus, um einen Palast zu erbauen -, denn die seltene Frucht wuchs nur auf jener Insel, die niederländische Truppen vornehmlich deshalb in Besitz nahmen, um das Handelsmonopol für die Niederländische Ostindien-Kompanie zu sichern. Während Amitav Ghosh die Reise der Muskatnuss nachzeichnet, veranschaulicht er eindrucksvoll die Mechanismen von Kolonialismus und Ausbeutung der Einheimischen sowie der Natur durch westliche Länder.

ISBN 978-3-7518-2001-1 28,00 € Portofrei Bestellen

Wie ist Solidarität in zunehmend diverseren Gesellschaften möglich? Nikolas Schall geht dieser Frage auf der Ebene individueller Praktiken nach. Am Beispiel des Weltsozialforums 2016 in Montreal analysiert er die mühevollen, situativen Praktiken, die im transnationalen Aktivismus - insbesondere zwischen indigenen und nicht-indigenen Aktivistinnen - notwendig sind, um vor dem Hintergrund einer gewaltvollen Kolonialgeschichte und ungleicher Machtverhältnisse Solidarität herzustellen. Dabei wird deutlich, inwiefern Aushandlungen und ein produktiver Umgang mit Konflikten eine zentrale Bedeutung für das Entstehen von solidarischen Beziehungen haben.

ISBN 978-3-8376-5972-6 45,00 € Portofrei Bestellen
1. Auflage 13.06.2023 , Deutsch

Die hier neu herausgebrachten Gedanken und Gedichte dieses Angehörigen der Ureinwohner am Pit River im Norden des heutigen Kaliforniens haben weder von ihrer Aktualität noch von ihrer Kraft und Tiefe etwas eingebüßt. Es sind Worte, die unsere Herzen suchen – damit wir uns erinnern ...

Stellen Sie sich vor, Sie lebten einfach, aber behaglich: im Sommer draußen in einer Art Zelt, im Winter kuschelig warm in einer Höhle. Alles, was Sie zum Leben brauchen, finden Sie vor Ihrer Tür: Fische im Fluss, Wild im Wald und eine Vielzahl von Gräsern, Wurzeln und Beeren. So leben Sie mit Ihren Liebsten im Fließen der Zeit, ohne Druck und Hetze; es ist ja für alles gesorgt.
Dann kommen eines Tages fremde Menschen in fremdländischer Kleidung, die sich in Ihrem Land niederlassen, nicht um mit Ihnen dort zu leben, sondern um das Land in Besitz zu nehmen.

ISBN 978-3-89060-843-3 1. Auflage 13.06.2023 16,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

Mario Vargas Llosa erschließt in der spannend entfalteten Handlung dieses Romans, der von dem »Geschichtenerzähler« der Machiguengas und einem verschollenen Studienfreund erzählt, ein brennendes Thema Lateinamerikas: die Kultur der Indios im Amazonasgebiet. Welchen Platz lassen wir dem ganz anderen, wie es sich in der Welt der »Primitiven« zeigt und entzieht, in unserer »modernen« Gesellschaft? Welche Rolle kann der »aufgeklärte« Intellektuelle, der engagierte Schriftsteller in dieser Auseinandersetzung zwischen den Kulturen einnehmen?

ISBN 978-3-518-38482-4 12,00 € Portofrei Bestellen

In dem Werk "Das grüne Haus" haben sich der geographische Raum - Urwalddörfer und Städte in einem Städtedreieck des nördlichen Peru - und die dargestellte soziale Problematik im Vergleich zu Vargas Llosas erstem Roman Die Stadt und die Hunde erweitert. Der Autor erzählt, wie hochherzige Nonnen Urwaldmädchen einfangen, um sie in ihren Missionsschulen zu christianisieren. Am konkreten Schicksal Bonifacias verdeutlicht er deren »neues« Leben: Dienerin bei den Garnisonsoffizieren, schließlich Prostituierte. Eine zweite Geschichte berichtet von der Ausbeutung der Indianer bei der Kautschukgewinnung, den Repressalien der Regierung bei Auflehnung und Streik.

ISBN 978-3-518-36842-8 14,00 € Portofrei Bestellen