Die Wende (BRD/DDR) (Thema)

Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung Ostdeutschlands profitierte von der Wende. Die große Mehrheit wurde mit den rasanten Veränderungen alleine gelassen. Arbeitsplätze verschwanden und damit jegliche Perspektive. Wer mobil war, ist auf der Suche nach Arbeit in den Westen abgewandert, wer nicht mobil war, erlebte eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme nach der nächsten. Daniel Biskup zeigt eindrücklich, wie die anfängliche Euphorie und Freude über den Mauerfall allmählich der Ernüchterung und Enttäuschung weicht - dem Nährboden für den heutigen Erfolg von Pegida und AFD.

ISBN 978-3-9820207-1-6 45,00 € Portofrei Bestellen

Über die letzten Jahre von Erich und Margot Honecker, die in Chile politisches Asyl fanden, ist in der Öffentlichkeit wenig bekannt. Nun, zwei Jahre nach dem Tod Margot Honeckers, bricht ihr Enkel, Roberto Yáñez, das Schweigen. Erstmals spricht er von seinem Leben als "Lieblingsenkel" und erzählt, was nach dem Sturz des Großvaters und dem Zusammenbruch der DDR geschah.
Roberto Yáñez, der Sohn von Sonja Honecker, wächst auf mit den Privilegien der Macht. Als die Mauer fällt, ist er 15 Jahre alt. Die geliebten Großeltern werden als Verbrecher gejagt. Er selbst fühlt sich verfolgt, auch nachdem seine Familie nach Chile, in das Land seines Vaters, ausgereist ist.

ISBN 978-3-458-17748-7 20,00 € Portofrei Bestellen

Kunst ist mehr als Dekoration oder Mittel des »interesselosen Wohlgefallens«. Sie entsteht in einer produktiven Auseinandersetzung von Künstlerinnen und Künstlern mit der menschlichen Existenz in der Gesellschaft, deren Teil sie sind. In der kapitalistischen Gegenwart wird der Wert von Kunst zumeist in Euro berechnet und manipuliert. Geistige Werte spielen auf dem Kunstmarkt eine marginale Rolle. Deshalb gibt es bis heute Schwierigkeiten mit Kunst, die in der DDR entstand. Sie wird verunglimpft, in den Depots »vergessen« oder gar vernichtet, weil es Angst vor ihren Wirkungen und ihrer handwerklichen Qualität gibt.

ISBN 978-3-95514-036-6 14,00 € Portofrei Bestellen

Im Jahr 1979 häuften sich weltweit Krisen, euphorische Aufbrüche und Revolutionen. Die iranische Revolution, Thatchers Neoliberalismus oder die Öffnung Chinas veränderten ebenso die Welt wie die Aufnahme der BoatPeople, der AKW-Unfall von Harrisburg oder der sowjetische Einmarsch in Afghanistan.
Frank Bösch nimmt uns mit auf eine faszinierende Zeitreise zu den Quellen unserer Gegenwart. 1979 gilt als "das Schlüsseldatum des 20. Jahrhunderts" (Peter Sloterdijk) und wird als der "Beginn der multipolaren Welt von heute" (Claus Leggewie) bezeichnet.

ISBN 978-3-406-73308-6 28,00 € Portofrei Bestellen
ISBN 978-3-406-75496-8 12,99 € Portofrei Bestellen (Buch: Taschenbuch)

Er ist in aller Munde, der "verordnete Antifaschismus" der DDR, und man ist tatkräftig dabei, ihm ein Ende zu bereiten. Die heutige Verordnung lautet auf das Gegenteil: der Opfer Hitlers soll nicht mehr gedacht werden, die KZ-Gedenkstätten sollen nicht mehr zugänglich sein, Mahnmale werden abgerissen und die Namen der Widerstandskämpfer aus Büchern und aus dem Straßenbild gelöscht. Die wenigen noch lebenden Antifaschisten werden gedemütigt, vor Gericht gezerrt, ihre Renten gestrichen, ihre Taten verleugnet. Anhand zahlreicher konkreter Beispiele dokumentiert dieser Band, wie sich Hitlers Nachfolgestaat an der DDR für deren Antifaschismus rächt.

ISBN 978-3-89484-401-1 19,00 € Portofrei Bestellen

Protokoll einer Tagung von Betriebsaktivist, -innen ; Analysen zum Widerstand in DDR-Betrieben und zur "Betriebswende" ; Dokumente von Belegschaftsinitiativen und Bürgerbewegungen

ISBN 978-3-927995-00-0 12,50 € Portofrei Bestellen
19.11.2015 , Deutsch

Roth erläutert die Planungen, die die beiden wichtigsten westdeutschen Institutionen, die mit der Vorbereitung der Wiedervereinigung befasst waren und die direkt den jeweiligen Bundesregierungen zuarbeiteten - der "Forschungsbeirat für Fragen der Wiedervereinigung Deutschlands" und die "Forschungsstelle für gesamtdeutsche wirtschaftliche und soziale Fragen" - von 1952 bis 1990 entwickelt haben.

ISBN 978-3-95841-027-5 19.11.2015 vergriffen Mehr Infos (Buch | Softcover) → d-nb.info

Warum sind das Misstrauen und die Distanz zu Demokratie und Politik in Ostdeutschland so groß? Woher kommt all die Wut? Das fragt die sächsische Integrations- und Gleichstellungsministerin Petra Köpping. "Integriert doch erst mal uns!" - diesen Satz hat sie in Gesprächen mit Bürgern und Anhängern von Pegida immer wieder vernommen. Köpping fordert mit Nachdruck eine gesamtdeutsche Aufarbeitung der Nachwendezeit. In den unbewältigten Demütigungen, Kränkungen und Ungerechtigkeiten, in den Lebensbrüchen und Entwurzelungen der 1990er Jahre sieht sie eine wesentliche Ursache des heutigen Dilemmas.

ISBN 978-3-96289-009-4 18,00 € Portofrei Bestellen

Den Osten verstehen. Wer sind diese Ostdeutschen?, fragt sich die Öffentlichkeit nicht zuletzt seit Pegida, NSU und den Wahlerfolgen der AfD. Antidemokraten, Fremdenfeinde, unverbesserliche Ostalgiker? Zwei herausragende Stimmen des Ostens stellen sich in diesem Streitgespräch jenseits von Vorurteilen und Klischees der Frage nach der ostdeutschen Erfahrung, die, so ihre These, "vielleicht am besten mit Heimatlosigkeit zu beschreiben ist, mit einem Unbehaustsein, das viele Facetten kennt. Das sich nicht jeden Tag übergroß vor einem aufstellt, aber das immer spürbar ist, nie weggeht." Ein unverzichtbarer Beitrag zur Geschichtsschreibung des Nachwendedeutschlands.

ISBN 978-3-351-03734-5 20,00 € Portofrei Bestellen