Betrogen von der »Wende«
Mein Leben in Böhmen, der SBZ/DDR und im Beitrittsgebiet. Tagesnotizen von 1983 bis 2003

Der von ihm vorgeschlagene Titel offenbart einerseits seine Illusion, es ginge für ihn und seinesgleichen mit Forschung und Lehre nach dem Untergang der DDR so weiter. Andererseits, und das macht die Autobiografie als zeitgeschichtliches Zeugnis interessant, bietet er nicht nur eine typische DDR-Vita und DDR-Geschichte, sondern eine sehr kritische (und selbstkritische) und polemische Darstellung der Abwicklung der DDR-Wissenschaft nach 1990. 

ISBN 978-3-947094-57-8 24.01.2020 22,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

Das war kein Betriebsunfall der Einheit oder subjektives Versagen einzelner Personen, sonder geschah mit Methode. Insbesondere setzt sich Prokop mit den aktuellen Hofhistorikern - von Münkler bis Winkler – auseinander, die die DDR-Wissenschaftler vertrieben.

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Der Autor

Siegfried Prokop, Jahrgang 1940, geboren und aufgewachsen in einem Dorf bei Reichenberg (Liberec) in Nordböhmen. Der Vater Tischler, die Mutter Textilarbeiterin. Im Sommer 1946 mit den Eltern in die sowjetisch besetzte Zone »ausgesiedelt«. Abitur 1958 in Neubrandenburg, danach Studium der Geschichte und der Germanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin und in Lenin­grad. 1967 Promotion. Lehr­beauftragter und Forschungen zur Zeitgeschichte der DDR an der Humboldt-Universität, von 1979 bis 1996 dort als Hochschullehrer tätig, Gast­professuren in Paris (1987), in Moskau (1988) und Montreal (1991). Wegen angeblich fehlender persönlicher Eignung und mangelnder Qualifikation nach dem Sonderkündigungsrecht des Einigungsvertrages 1991 gekündigt. Die mehrjährige juristische Auseinandersetzung endet 1994 mit einem Vergleich. In der Nachfolge von Wolfgang Harich von 1994 bis 1996 Vorsitzender der Alternativen Enquete-Kommission Deutsche Zeitgeschichte. Forschungs-, Vortrags- und publizistische Tätigkeit bis heute. Siegfried Prokop lebt in Bernau bei Berlin.

Siegfried Prokop gehört zu den profiliertesten ostdeutschen Historikern

Siegfried Prokop auf Wikipedia

Erstellt: 02.03.2025 - 11:52  |  Geändert: 02.03.2025 - 12:06