Wikipedia (DE): Tote des Zweiten Weltkrieges
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In einem alten, vor dem Abriss stehenden Bauernhaus in Sachsen-Anhalt wird ein ungewöhnlicher Fund gemacht: In Schuhkartons verpackt liegen anderthalbtausend Briefe und Postkarten, geschrieben zwischen 1914 und 1945. Soldaten- und Heimatpost einer Familie.
2015 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 70. Mal. Trotz anhaltender Aufarbeitung erfährt ein wichtiges Kapitel der Nachkriegsgeschichte noch immer zu wenig Aufmerksamkeit: das Schicksal der rund 450.000 Besatzungskinder, die nach Kriegsende aus Liebesbeziehungen oder Versorgungspartnerschaften zwischen deutschen Frauen und Besatzungssoldaten oder auch als folge von Vergewaltigungen geboren wurden.
Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs sprechen Männer und Frauen, die beim Einmarsch der Deutschen in Weißrussland noch Kinder waren, zum ersten Mal darüber, woran sie sich erinnern.
Winter 1944. Die bayerischen Alpen sind trotz Krieg noch eine friedliche Gegend. Ein Filmteam der UFA setzt alles daran, sich dorthin abzusetzen. Unter einem Vorwand beschafft man sich den Auftrag für den vermeintlich kriegswichtigen Film "Lied der Freiheit". In dem bald vom Schnee eingeschlossenen Bergdorf Kastelau wird das Drehen einer erfundenen Geschichte immer mehr zur erfundenen Geschichte eines Drehs.
Estland zur Zeit der deutschen Besatzung: Während sich Roland versteckt hält, weil er immer noch an die estnische Befreiung glaubt, versucht Edgar ins Zentrum der Machthaber vorzustoßen. Seine Frau Juudit verliebt sich in einen hohen deutschen Offizier, nicht ahnend, dass ihr Mann über genau diesen Offizier die Karriereleiter emporklettern möchte.
Eine unmögliche Liebe in einer unmöglichen Zeit. Katja Kettus großer Roman archaisch, sinnlich, erdig, rau. Lappland im Sommer 1944. Als Johannes Angelhurst ihr zum ersten Mal begegnet, ist sie gerade dabei, der Tochter des Schnapshändlers bei einer schweren Geburt zu helfen.
Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen. Noch nie hat es in Deutschland eine Generation gegeben, der es so gut ging wie den heute 60- bis 75jährigen. Doch man weiß wenig über sie, man redet nicht über sie - eine unauffällige Generation. Jetzt beginnen sie zu reden, nach langen Jahren des Schweigens.
Am 75. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs existiert in der inzwischen dritten Generation der Nachgeborenen ein Bedürfnis nach Information über dieses weltgeschichtliche Ereignis, das Wirkungen bis in die Gegenwart besitzt und in seinen Ursachen noch immer umstritten ist.
In der deutschen Öffentlichkeit sind die unfassbaren Verbrechen der deutschen Besatzer in der Sowjetunion während des Zweiten Weltkrieges nach wie vor kaum präsent. Führende Experten und einer der letzten Zeitzeugen des Holocaust in der Ukraine stellen die unterschiedlichen Aspekte der deutschen Besatzungszeit in der Sowjetunion vor.
Ein Zeitzeugnis sondergleichen: So sahen die Briten uns Deutsche 1944. Als sich die britischen Soldaten 1944, noch vor Kriegsende also, auf den Weg nach Deutschland machten, steckte dieses Büchlein in ihren Hosentaschen.