Dieser Band geht dem Stand der Integration und Migration in Deutschland aus einer sozialwissenschaftlichen Perspektive nach und behandelt das Thema in komprimierter Form sowie didaktisch aufbereitet. Im Zentrum stehen Bedingungen und Herausforderungen der Integration von Migranten in die Einwanderungsgesellschaft Deutschland. Die Einführung eignet sich auch für das Selbststudium sowie für das vertiefte Nacharbeiten.
Migration (Thema)
Saudi-Arabien spielt eine Schlüsselrolle in den Konflikten des Nahen Ostens, doch über seine Gesellschaft, Wirtschaft oder religiöse Ausrichtung sowie über die Machtkämpfe seines Königshauses wissen wir kaum etwas. Der Wüstenstaat ist, so der Saudi-Arabien-Experte Sebastian Sons, eine "Black Box". Diese will er mit seinem Buch öffnen. Neben der gründlichen Information über das Land, seine Bewohner und seine Herrscher geht es Sons vor allem darum, die Fehler des Westens gegenüber dem saudischen Königreich zu benennen, insbesondere die Nachsicht gegenüber der destabilisierenden Rolle der Saudis in der Region.
Wie erlebt jemand Deutschland, der dazugehört, aber für viele anders aussieht? Mohamed Amjahid, Sohn marokkanischer Gastarbeiter und als Journalist bei einer deutschen Zeitung unfreiwillig "Integrationsvorbild", wird täglich mit der Tatsache konfrontiert, dass er nicht-weiß ist. Er hält der weißen Mehrheitsgesellschaft den Spiegel vor und zeigt, dass sich diskriminierendes Verhalten und rassistische Vorurteile keineswegs bloß bei unverbesserlichen Rechten finden, sondern auch bei denen, die sich für aufgeklärt und tolerant halten. Pointiert und selbstironisch macht er deutlich, dass Rassismus viel mit Privilegien zu tun hat - gerade wenn man sich ihrer nicht bewusst ist.
Die Themen Migration und Integration haben sich zu einem eigenständigen Politikfeld entwickelt. Politik und Wirtschaft, Öffentlichkeit und Medien sind sich einig, dass es sich um zentrale Themen der Zukunft handelt. Migration und Integration sind aber nicht nur in aller Munde, sondern auch praktisches Politikfeld, auf dem sich Zehntausende professionell oder ehrenamtlich engagieren. Mit diesem Band liefern die Herausgeber ein handliches Kompendium, das in kurzen, sachlichen Beiträgen von namhaften Autoren verlässliche Informationen über mehr als 60 zentrale Begriffe bietet.
Wer die politischen Debatten in Deutschland verfolgt, der muss den Eindruck bekommen, als sei die deutsche Flüchtlingspolitik nach wie vor von der Willkommenskultur des Jahres 2015 geprägt. Doch anders als Parteien wie die AfD behaupten, war die damalige Offenheit eine historische Ausnahme. Davor und danach versuchte Deutschland sich abzuschotten - auf Kosten der Flüchtlinge und der südeuropäischen Länder. Karl-Heinz Meier-Braun erinnert an die lange Geschichte der Ausländerdebatten in der Bundesrepublik und zeigt, dass Deutschland schon lange ein Einwanderungsland ist, auch wenn viele das nicht wahrhaben wollen. Damals wie heute versucht die deutsche Politik mit aller Macht, den Flüchtlingsstrom zu begrenzen.
Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs triumphierte die Ideologie der Grenzenlosigkeit. Systembarrieren waren gefallen. Innerhalb des EU-Schengenraumes wurden die Binnengrenzen aufgehoben. Es schien, als würde es demnächst keine Grenzen auf der Welt mehr geben. Doch bald kippte die Euphorie um die proklamierte Grenzenlosigkeit. Sie machte dem Ruf nach Wiedererrichtung von Grenzen Platz: gegenüber MigrantInnen, gegenüber chinesischen Firmenübernahmen, gegenüber einer Islamisierung der europäischen Gesellschaft und vielen anderen "fremden" Einflüssen.
Es bedurfte der Hunderttausenden Flüchtlinge, die jetzt den Limes an den Außengrenzen der Europäischen Union überwunden haben, damit eines klar wird: Es herrscht Krieg. Und die Staaten der Europäischen Union haben diesen Krieg wesentlich verursacht oder doch zumindest den Kriegstreibern assistiert. Größere Teile des Nahen und Mittleren Osten stehen seit Jahren buchstäblich in Flammen. Ökonomische, soziale, ökologische, politische und kulturelle Faktoren sind in ihrer Verbindung ausschlaggebend gewesen. Im Osten Europas und im Kaukasus sind die Brandherde aktiv, die schnell auch diese Region in große militärische Auseinandersetzungen verwickeln können. Unfähig zu einer wirksamen Friedenspolitik nach außen, ist die Europäische Union zugleich nicht zu einer wirksamen solidarischen Kooperation nach innen bereit.
Care-Revolution, Computer-Sozialismus, Demokratischer Konföderalismus, Kommunismus 2.0, Kommende Nachhaltigkeit, No Border, Recht auf Stadt, Post-Wachstum, Solidarity-Cities, Sozialistische Erziehung . . . Welche utopischen Ideen und Ansätze sind mit diesen Begriffen aus aktuellen politischen Debatten verbunden? Dazu kommen hier Menschen aus kritischer Wissenschaft und politischen Bewegungen, aus Netzwerken, Gewerkschaften, Verbänden und Organisationen zu Wort, die etwas zur Frage nach konkreten Utopien heute beizutragen haben. Dieser Band ist die Fortsetzung und Vertiefung des Buches «Utopie. Vom Roman zur Denkfigur» von 2015.
"Nahezu alles Gute in dieser Welt ist das Ergebnis von Protesten und harten Kämpfen." Micah White.
Micah White, Mitbegründer von Occupy Wall Street, schreibt schonungslos selbstkritisch über seine Zeit in der aktiven Protestszene und zieht eine Bilanz der internationalen Protestgeschichte.
Dabei stellt er fest: Protest allein kann Regierungen weder zum Zuhören noch zum Handeln zwingen. Wir brauchen eine neue Form der Rebellion. Wie das funktionieren kann, beschreibt Micah White rasant und eindrucksvoll in seinem Buch. Er liefert konkrete Strategien und Taktiken für eine erfolgreiche, weltweite Revolution. Seine Anleitung ist ein leidenschaftlicher Appell an alle Aktivisten der Zukunft.
#aufstehen. Welches Potenzial hat Sahra Wagenknechts linke Bewegung?
Bereits wenige Tage nach dem Bekanntwerden sind mehr als 60.000 Menschen Teil dieser Bewegung. Politikverdrossenheit und Zukunftsangst haben eine Mehrheit erfasst. Ratlosigkeit macht sich in allen Parteien breit: CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne und auch die Linkspartei verlieren an Einfluss. Gewinner ist die AfD. Diese Partei hat nur ein Thema: Asylbewerber und Emigranten. Und statt gegen diesen mit Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Chauvinismus gespeisten Nationalismus aktiv vorzugehen, wird das rechtsextreme Vokabular übernommen. Vetternwirtschaft, Lügenpresse, Asylantenflut, Sozialschmarotzer: Solche Begriffe sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
