Akkumulierte Prekarität
Migration, Körper und Kämpfe ums Ankommen

Wie schreiben sich Migration und Fluchterfahrungen in den Körper ein? Wie hängt Körperlichkeit mit Flucht und Migration zusammen? Ein ethnographischer Einblick.
Was können wir aus den Lebenserfahrungen von Geflüchteten über den akkumulativen Charakter von Prekarisierung und die Widersprüchlichkeit von Migrationspolitik lernen?
Anhand einer Gruppe iranischer Geflüchteter, die 2015 nach Deutschland kamen, verfolgt Reza Bayat, wie sie aus ihren Fluchterfahrungen ein eigenes Narrativ entwickeln, das die dominanten Erzählungen von Flucht und Migration in vielerlei Hinsicht herausfordert. Dabei wird auch deutlich, wie ihre Körper durch Prozesse der Migration und bordering practices zum Sprechen gebracht werden.
Inhalt
Dank
Anmerkung zur Transliteration
1 Einleitung: Fluchterfahrung, Körper und Narrative
2 Vom Trauma zu Erinnerungsbrüchen
3 Vor der Abschiebung. Das Einschreiben des Gesetzes in den Körper
4 Noghte und die Produktion der Erinnerungsbrüche: Räumlichkeit, Temporalität und Intensität der Grenzerfahrung
5 »Nee, wir reden auf Persisch weiter …« Erinnerungsbrüche und die Komplexität der Subjektivierungsprozesse
6 Übernachten, wohnen, bleiben: Aufenthalt als ein Ort oder ein Titel
7 »Akkumulative Prekarität«: Lokales und globales wegwerfbares Leben
8 Coda, in der Narrative ineinander verwoben sind
Literaturverzeichnis
Autoreninfos
Erstellt: 11.08.2025 - 08:20 | Geändert: 11.08.2025 - 11:36