Chile (Thema)
Chile, 11. September 1973. Hunderttausende protestieren auf den Straßen Santiagos gegen General Pinochet, der sich gegen den Präsidenten Salvador Allende an die Macht putscht. Unter den Demonstranten sind auch Lena (Emma Watson), die als Stewardess am Tag zuvor in Chile gelandet ist, und ihr Freund Daniel (Daniel Brühl), der als Fotograf in Santiago lebt. Unzählige werden in den Wirren des Aufruhrs vom Geheimdienst verhaftet, so auch Daniel und Lena. Daniel wird noch in der Nacht an einen unbekannten Ort verschleppt.
Roberto Bolanos Romangroßwerk '2666' gehört zu jenen Texten der Weltliteratur, die ihre eigene Gattung, also ihre eigene Poetik hervorbringen. Christgau deutet erstmals diese Metapoetik und stellt die Frage nach dem Status von Literatur überhaupt.
Ein Quartett durchgedrehter Germanisten, das einen verschollenen Schriftsteller jagt. Ein Kommissar in einer mexikanischen Wüstenstadt, in der Hunderte von Frauen vergewaltigt und ermordet wurden.
Sebastian Urrutia Lacroix, berühmter chilenischer Literaturkritiker, mittelmäßiger Dichter und Priester, hält in einer Fiebernacht Rückschau auf sein bewegtes Leben. Wie er durch einen Gönner in die literarischen Zirkel eingeführt wurde,
Melaza / El verano de los peces voladores / Mercedes Sosa, la voz de latinoamérica / Anina. Mit der Cinespañol 4 Box kommen Sie dieses Jahr wieder in den Genuss von vier spanischsprachigen Filmen aus Argentinien (Mercedes Sosa, die Stimme Lateinamerikas), Chile (Der Sommer der fliegenden Fische), Kuba (Melaza) sowie Uruguay (Anina) neu mit deutschen und spanischen Untertiteln.
Unter dem Codenamen Operation Condor operierten in den 70er und 80er Jahren die Sicherheitsdienste von sechs lateinamerikanischen Ländern - Argentinien, Chile, Paraguay, Uruguay, Bolivien und Brasilien mit dem Ziel, linke politische und oppositionelle Kräfte weltweit zu verfolgen.
Die Auseinandersetzung mit Diktatur und Menschenrechtsverletzungen in Spanien und Chile. Der "Fall Pinochet" - die durch den spanischen Ermittlungsrichter Garzón veranlasste Verhaftung des chilenischen Ex-Diktators - löste Debatten über Straflosigkeit sowie "verschwundene" Repressionsopfer aus.
Anfang der siebziger Jahre herrscht Aufbruchsstimmung in Santiago de Chile: Der sozialistische Präsident Salvador Allende ist fest entschlossen, das Land aus seiner wirtschaftlichen Abhängigkeit zu führen und die Not der verarmten Bevölkerung zu mildern.
Dafür setzt er auf ein kühnes Projekt: Die Fabriken des unwegsamen Andenstaates sollen vernetzt und von einem zentralen Rechner gesteuert werden.
Der Jahrhundertautor Roberto Bolaño entwirft in diesem unvergleichlichen Roman ein Schreckenskabinett der Welt und der Literatur. In dreißig fiktiven Lebensgeschichten süd- und nordamerikanischer Nazi-Schriftsteller streift er nicht nur finstere kulturelle und historische Realitäten, sondern skizziert zugleich eine ungeheuerliche und bizarre Parodie der Literaturgeschichte.
Das staatliche Terrornetzwerk »Condor« war ein struktureller Zusammenschluss und zugleich die inhaltliche Aufgabenstellung der Geheimdienst- und Polizeiverantwortlichen der reaktionären Militärdiktatoren der südlichen Zone von Südamerika.