Vergriffen (Thema)

Dem Anarchismus begegnen wir in diesem Band im Kontext des Spanischen Bürgerkriegs, der Bayerischen Räterepublik, der Russischen Revolution, der 68er Revolte und in Gestalt zeitgenössischer Bestrebungen zum Aufbau einer solidarischen Ökonomie. Der Bruch zwischen Marxismus und Anarchismus, der gegen Ende des 19. Jahrhunderts vollzogen wurde, ging für beide Seiten mit Verlusten einher und fügte der sich formierenden Arbeiterbewegung schweren Schaden zu.

ISBN 978-3-9818195-3-3 vergriffen
09.11.2018 , Deutsch

"Es gibt kein Leben, in dem nicht eine Stadt eine Rolle spielt." Karen Blixen
Städte zeigen unsere Sehnsüchte und unsere Zerrissenheit wie durch ein Brennglas. Auf engstem Raum treffen sich Menschen und Ideen, existieren die mannigfachsten Lebensstile nebeneinander. Jung oder alt, modern oder traditionell - die Stadt ist ein soziokulturelles System, in dem sich die Themen unserer Zeit spiegeln: Von Gentrifizierung, Migration, Verödung der Innenstädte bis zum urban gardening, weltweitem Bauboom und den Auswirkungen des globalen Klimawandels. Das Stadtleben motiviert, es polarisiert aber auch.

ISBN 978-3-8412-1604-5 09.11.2018 6,99 € Portofrei Bestellen (EPUB)
ISBN 978-3-351-03743-7 2018 vergriffen

Sabina Becker legt mit diesem Band eine große Kulturgeschichte der Weimarer Republik vor: als eigenständige Epoche mitsamt ihrer medientechnisch innovativen und soziologisch breit wirkenden kulturellen Moderne in Literatur, Theater, Architektur, Bildender Kunst, Musik und Tanz. Sie nimmt diese Zeit bewusst auf ihre mannigfaltigen, zum Teil explosionsartigen Entwicklungsprozesse und Lebensäußerungen hin in den Blick - ohne sie als krisenhafte 'Zwischenkriegszeit', 'Inkubationsphase des Nationalsozialismus' oder Krisenjahre der 'Klassischen Moderne' abzuwerten. Denn die Weimarer Kultur wird weniger von ihrem Ende her, also nicht vom Jahr der Machtübertragung aus erklärt, sondern vom Ersten Weltkrieg her verstanden. So kann Sabina Becker das künstlerisch Innovative und kulturell Bleibende dieses Jahrzehnts vergegenwärtigen und eindrucksvoll zeigen, warum die Epoche von Weimar für die deutsche Kulturgeschichte so wichtig ist und vielfach die Basis unseres heutigen Kunstverständnisses bildet.

ISBN 978-3-534-27051-4 vergriffen

Der fiktive Marx zeigt uns den realen Karl
Karl, Sohn eines konvertierten jüdischen Anwalts aus Trier, ist ein Getriebener. Seine große Liebe Jenny von Westphalen und sein Freund Friedrich Engels geben ihm Halt. Alle drei haben nichts weniger vor als die Weltrevolution, dafür jagen sie um die halbe Welt. Doch es kommt zu schweren Konflikten. Die Revolution 1848 scheitert - und die Marxens landen im Londoner Elend. Engels rettet die Familie, weil er in Vaters Fabrik in Manchester den Ausbeuter gibt. Jenny akzeptiert Engels Geliebte Mary Burns nicht und Karl schwängert das Hausmädchen Lenchen. Siegt die Liebe? Karl schreibt sein Lebenswerk, Das Kapital, das nie fertig wird - und dennoch: Die drei haben das 20. Jahrhundert verändert wie niemand anderes.

ISBN 978-3-86489-204-2 vergriffen

Der Autor stellt in systematischer Form die in Marx' Kritik der politischen Ökonomie entwickelte Rechtstheorie dar. Damit schließt er eine empfindliche Lücke in deren Rezeption. Auf der so gewonnenen theoretischen Basis zeigt er ideologische Prototypen auf, wie sie mit der bürgerlichen wie auch der marxistisch-leninistischen Rechtstheorie gegeben sind. Das Kapitel über die Menschenrechte ist gegenüber der ersten Auflage grundlegend neu gefasst. In dieses Kapitel hat der Autor eine Analyse von Marx' Schrift "Zur Judenfrage" aufgenommen.

ISBN 978-3-89965-537-7 vergriffen

Wem hat heute die russische Revolution von ihrem demokratischen Aufbruch im Februar 1917 bis zur Auflösung der Konstituierenden Versammlung im Januar 1918 etwas zu sagen? Wird sie als historisches oder als epochales Ereignis reflektiert? Neben dem Verzicht auf ihre Erwähnung in programmatischen Dokumenten linker Parteien gibt es Beispiele ihrer Wiederentdeckung. Existieren Bezugspunkte für eine Rückbesinnung auf die sozialistische Perspektive, die außerhalb Europas zu beobachten ist?

ISBN 978-3-320-02140-5 vergriffen

Der 29. Februar 1928 sollte sich als schwarzer Tag in der Geschichte der kommunistischen Weltbewegung erweisen. Mitglieder der KPdSU(B) und der KPD schlossen ein Geheimabkommen, das einen "Links"-Kurs einleitete. Die aprubte Wendung erwies sich als irreversible Entscheidung für die Unterordnung der Komintern unter die Außenpolitik Sowjetrußlands, für die Stalinisierung der KPD. Erst mit wachsendem zeitlichen Abstand wurde immer sichtbarer, daß das Jahr 1928 sich nicht nur kalendarisch als Schaltjahr erweisen sollte. Der ultralinke Kurs ordnete sich in übergreifende Entwicklungstendenzen der kommunistischen Weltbewegung zwischen 1927 und 1929 ein und war nicht nur mit der Instrumentalisierung der Komintern durch Stalin zu erklären.

ISBN 978-3-320-02038-5 vergriffen

An der Weggabelung.
Der gewordene materielle Reichtumsprozess teilt den Weg: Entweder unter kapitalistischem Vorzeichen ein Weiter so mit einer immer düsterer werdenden Perspektive oder den begehbar gewordenen Weg zu einem Gemeinwesen einschlagen, in dem die Beziehungen der Menschen zueinander menschlich und zu den Naturgrundlagen ihrer Existenz von Verstand und Vernunft bestimmt sind. Mit Max Horkheimers Worten: "... die Dämmerung des Kapitalismus braucht nicht die Nacht der Menschheit einzuleiten, die ihr heute freilich zu drohen scheint. "

ISBN 978-3-7528-0781-3 vergriffen

Meuterei in Wilhelmshaven, Aufstand in Kiel und Revolution im Deutschen Reich - im Herbst 1918 schlug die Stunde der Matrosen! Sie forderten Frieden und politische Mitbestimmung, gründeten Soldatenräte und hissten die rote Fahne auf den Schiffen der Kriegsflotte: Die revolutionäre Bewegung erfasste von der Küste ausgehend in wenigen Tagen das ganze Reich: Am 9. November musste der Kaiser abdanken, in Berlin wurde die Republik ausgerufen, und zwei Tage später endete mit dem Waffenstillstand der Erste Weltkrieg.

ISBN 978-3-8062-3698-9 vergriffen

War der Umsturz von 1918 misslungen, nur eine "steckengebliebene Revolution", eine "Sturzgeburt"? Oder handelte es sich nicht doch um einen erstaunlich unblutigen, weitgehend erfolgreichen Umbruch hin zum ersten demokratischen Gemeinwesen auf deutschem Boden? "Lob der Revolution" macht es sich zum Ziel, den schlechten Ruf der Revolution zu rehabilitieren, die schließlich zur ersten Republik, zur hochmodernen Weimarer Verfassung und zu den ersten allgemeinen, freien und geheimen Wahlen führte.

ISBN 978-3-8062-3805-1 vergriffen