Erstmals erzählt die Historikerin Stefanie Schüler-Springorum, wie es jüdischen Überlebenden, Sinti und Roma, ehemaligen Zwangsarbeiter*innen und Homosexuellen nach dem Krieg im westlichen Teil Deutschlands erging. Rassismus und Antisemitismus, Ressentiments und Diskriminierung hörten nach 1945 nicht auf. Jüdische Überlebende wurden privat und öffentlich angefeindet, ehemalige Zwangsarbeiter*innen missmutig geduldet, Sinti und Roma weiterhin von der Polizei drangsaliert, Homosexuelle nach der NS-Version des Paragraphen 175 verfolgt.
Juden (Thema)
Was Auschwitz war, muss man nicht erklären. Wohl aber, wie Auschwitz entstand und welche Funktion das Lager in der deutschen Kriegswirtschaft hatte. Die Historikerin Susanne Willems beschreibt die Genesis des Konzentrations- und Vernichtungslagers. In ihre Darstellung flossen wissenschaftliche Untersuchungen ein, die weltweit vorliegen. Das Lager existierte viereinhalb Jahre. Es wurde am 27. Januar 1945 von der Roten Armee befreit.
Die Geschichte vom Aufstieg und der Zerstörung des größten Hamburger Modehauses.
1889 siedelte Leo Robinsohn von der Provinz Posen nach Frankfurt a. M. über und gründete dort die Firma »Gebr. Robinsohn«.
»Volksgemeinschaft« existiert nicht, sie wird hergestellt.
Die »Volksgemeinschaft« hatte seit dem Ersten Weltkrieg in Deutschland in nahezu allen Parteien politische Konjunktur. Aber während der Begriff bei den Sozialdemokraten beispielsweise ein Synonym für die inkludierende Einheit aller Schaffenden darstellte, war die »Volksgemeinschaft« bei der Rechten, insbesondere bei den Nationalsozialisten, vor allem durch Exklusion bestimmt.
"Alan Harts neue Bücher über den Zionismus und die israelisch-palästinensischen, israelisch-arabischen und nun israelisch-muslimischen Konflikte sind allesamt bedeutend und aktuell. Seine einzigartigen Erfahrungen und persönlichen Beziehungen ermöglichen es ihm, geschichtliche Ereignisse in einer einzigartigen umfassenden Art zu verbinden, beziehungsweise vielleicht eher noch, zu korrigieren.
ln diesem außergewöhnlichen Buch ist es Alan Hort gelungen, uns die unmittelbaren und langfristigen Gefahren der bedingungslosen westlichen Unterstützung des Zionismus und seiner Unterdrückungspolitik gegenüber den Palästinensern zu verdeutlichen.
Mein Appell an die deutschen Leser kann einfach erklärt werden. Für sie ist es an der Zeit, sich nicht länger zum Schweigen aufgrund der Politik und der Aktionen des zionistischen (nicht jüdischen) Staates Israel erpressen zu lassen; einer Politik und Aktionen, die nicht nur die Palästinenser unterdrücken und ihre menschlichen und politischen Rechte verneinen, sondern auch eine Bedrohung für die besten Interessen der Juden überall sowie für die moralische Integrität des Judentums selbst sind.
Georg Hermanns letzter Roman schildert das Schicksal einer deutsch-jüdischen Familie unter dem Nationalsozialismus.
Berlin Anfang 1933, wenige Tage nach dem Reichstagsbrand: im Hause des jüdischen Papiergroßhändlers Heinrich Simon kommt die ganze großbürgerliche Familie zusammen, um das 75-jährige Firmenjubiläum zu begehen. Doch während vorne in den Salons die Gäste feiern, diskutiert man im Hinterzimmer die Dringlichkeit der Emigration.
Als 2017 das Zeugnis Marcel Nadjaris an die Nachwelt mit aufwändiger Technik entziffert werden konnte, war dies eine Sensation: Die letzte der »Aufzeichnungen aus der Hölle«, der geheimen Aufzeichnungen der jüdischen Häftlinge des Sonderkommandos in Auschwitz-Birkenau, war wieder lesbar gemacht.
Zwischen dem 20. Dezember 1963 und dem 20. August 1965 fand in Frankfurt am Main der Auschwitz-Prozess statt. Sein Thema war der vom Staat geplante und organisierte und von Amtspersonen durchgeführte Massenmord. Die Frage der Mitschuld an dem Verbrechen, für das der Name des Lagers als Synonym steht, führte erstmals zu öffentlichen Diskussionen in der Bundesrepublik; die Aufarbeitung der Vergangenheit sollte eine ganze Generation von Schülern und Studenten prägen. Hermann Langbein hat den Prozess als Zeuge und Beobachter erlebt und verfolgt.