Am 3. Januar 2020 wurde General Qassem Soleimani, Kommandeur der Quds-Einheit, aufgrund des direkten Befehls des US-Präsidenten Donald J. Trump durch eine amerikanische Drohne ermordet. Obwohl die Ermordung eines iranischen Offiziers im Generalsrang im Irak zweifellos eine flagrante Verletzung des Völkerrechts darstellte, blieb der Aufschrei im Westen aus. In den deutschen Mainstream-Medien ist bis heute die Tonlage vorherrschend, dass es da jemanden getroffen hatte, der kein Mitleid verdient, denn er sei ja ein „Terrorist“ gewesen, schlimmer noch, er wurde als einfacher „Krimineller“ bezeichnet. Doch trifft dies wirklich zu? Wer war dieser Mann, wer war General Qassem Soleimani?
Biografie (Thema)
Ein Leben – zugleich Erbe und Auftrag.
Kein deutscher Künstler hat sich im Ersten Weltkrieg und in den Jahrzehnten danach so nachdrücklich für Frieden, Freiheit und soziale Gerechtigkeit eingesetzt wie Heinrich Vogeler. Neben Paula Modersohn-Becker der berühmteste Worpsweder, residierte er als bedeutender Vertreter des Jugendstils auf dem „Barkenhoff“. Seinem Aufruf im Januar 1918 an Kaiser Wilhelm II., den Krieg zu beenden, folgten Inhaftierung, Ächtung und Verfolgung.
Die oft als einseitig empfundene Berichterstattung über den Ukraine-Krieg hat den Filmemacher Ralf Eger dazu bewogen, die Arbeit der langjährigen ARD-Korrespondentin, Russlandexpertin und Bestsellerautorin Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz zu dokumentieren. Gemeinsam mit drei "Mitstreitern" entstand so die 109-minütige Dokumentation "Gabriele Krone-Schmalz - Verstehen". Das 36-seitige Booklet im Buchformat enthält neben einer Blu-ray Disc ausgewählte Fotos, Texte von Ralf Eger und Gabriele Krone-Schmalz, sowie die Texte von sechs Chansons aus der Jugendzeit von Gabriele Krone-Schmalz, die im Film zu hören sind.
Aziz Shehadeh war in seinem Leben vieles: engagierter Anwalt, widerständiger Aktivist, einer der ersten und furchtlosesten Verfechter der Zwei-Staaten-Lösung und politischer Gefangener. Und er war der Vater des Bestseller-Autors Raja Shehadeh. In jungen Jahren war Raja noch nicht in der Lage, den großen Mut seines Vaters zu erkennen und dieser wiederum sah sich nicht im Stande die Ambitionen des eigenen Sohnes zu würdigen. Als Aziz 1985 direkt vor seinem Haus ermordet wird, verändert dieses Ereignis das Leben seines Sohnes für immer.
In Frankreich gilt Marcel Gauchet als einer der wichtigsten Ideengeber seiner Generation. Micha Knuth legt nun die erste Gesamtdarstellung von Gauchets Werdegang und seiner bahnbrechenden Geschichte der westlichen Demokratien vor. Das Buch eröffnet darüber hinaus neue Perspektiven auf die Geistesgeschichte Frankreichs nach Foucault und dem Poststrukturalismus.
1968 versuchte Valerie Solanas Andy Warhol zu ermorden. Obwohl ihre Tat von Hass und Verblendung getrieben war, lag ihr Hauptmotiv darin, Aufmerksamkeit zu erlangen. Sie wollte berühmt werden, um ihrer Stimme und der aller Frauen Gehör zu verschaffen, um endlich das verachtenswerte und schändliche Patriarchat zu zerschlagen - aber auch um ihr radikales feministisches Manifest zu verbreiten: das SCUM Manifesto. Valerie Solanas ist heute vor allem für dieses gescheiterte Verbrechen bekannt.
Sie alle waren geniale Frauen, die erste Wissenschaftlerin, die anderen Künstlerinnen. Wie kam es, dass sie fast vergessen sind? Senta Trömel-Plötz hat hinter die (häusliche) Fassade geschaut – denn all diese Frauen waren mit berühmten Männern liiert:
Mileva Einstein-Marić, Sophie Taeuber-Arp, Julie Wolfthorn, Marie Bashkirtseff, Elena Luksch-Makowsky, Dora Hitz, Teresa Feodorowna Ries, Ida Boy-Ed, Elsa Asenijeff, Vally Wygodzinski, Marevna, Carmen Herrera, Josephine Nivison-Hopper, Paula Modersohn-Becker, Clara Westhoff-Rilke.
Der Autor und sein Verlag: Eine ganze Lebensgeschichte.
Absolute Freiheit des Künstlers und »abenteuernde Weltkindlichkeit« nahm Thomas Mann zeitlebens für sich in Anspruch, doch mit gleicher Beharrlichkeit erwies er sich als Mann der Kontinuitäten. Eine kurze Geschichte seiner einzigartigen lebenslänglichen Verbundenheit mit Samuel Fischers Verlag erzählt Barbara Hoffmeister.
Georg Kreisler wird 1922 in Wien in ein jüdisches Elternhaus hineingeboren. Seine Kindheit ist nicht glücklich, und sie wird überschattet von Ausgrenzung und wachsendem Antisemitismus. 1938 gelingt es Kreisler nach dem "Anschluss" Österreichs quasi in letzter Minute mit seinen Eltern in die USA zu fliehen. Dort wird er bald in die US-Army eingezogen. Nach mühseligen Anfängen als Entertainer und Barpianist nimmt seine musikalische Karriere immer mehr Gestalt an. Sie wird über fünf Jahrzehnte dauern. 1955 kehrt Kreisler nach Europa zurück. Er stirbt 2011 in Salzburg.
»Zwei SA-Hilfspolizisten schleppten mich die Treppe hinunter. ... Ich rief mir ins Gedächtnis: 'Vor der Polizei und dem bürgerlichen Gericht macht ein Jungkommunist keine Aussagen.' ... Die zum Antikriegstag verteilten Zettel, mit einem Handdruckkasten erstellt, hatten den Nazis kaum Hinweise auf die Organisatoren geliefert. Ich hatte geleugnet, das Flugblatt verteilt zu haben, das hatte für den Moment gereicht. Aber jetzt war die Falle zugeschnappt.« Mit 18 wurde Heinz Junge (1914-2004) verhaftet und auf der Wache gefoltert. Im Herbst 1933 schickte man ihn ins Moor: »Im KZ kriegen sie dich schon klein!« Doch in der Illegalität baute er, nicht 'kleingekriegt', die KPD wieder mit auf, ...
