„Glück und Frieden aufzurichten“ – darin sahen der Schriftsteller und Anarchist Erich Mühsam und seine Frau Zenzl ein Ziel, für das es sich einzutreten lohnte. Die Polizei verfolgt ihn auf Schritt und Tritt, weil er sich offen zum Anarchismus bekennt - den Dichter und Schriftsteller Erich Mühsam, den die Nazis im Juli 1934 KZ-Oranienburg ermordeten. Zum 90. Jahrestag seines Todes hat der Bremer Donat Verlag eine von Rita Steininger verfasste Biographie publiziert, die sein Lebenswerk würdigt, zugleich aber das mutige und selbstbewusste Wirken seiner Ehefrau Zenzl vor Augen führt.
Sowjetunion (Thema)
Josef Wissarionowitsch Dschugaschwili (1878-1953), genannt Stalin, Nachfolger von Lenin, hat als Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion den Verlauf der Geschichte seines Landes und der Welt entscheidend geprägt. Sein Name (»Mann aus Stahl«) war für Kampfgefährten wie für Opponenten Programm. Die einen würdigten ihn als »Lenin von heute« und sahen in ihm den »Lokomotivführer der Weltgeschichte«, die anderen warnten vor dem »Totengräber der Revolution« und beschuldigten ihn des Genozids am eigenen Volk.
Krieg und Verlust in den Augen eines Kindes - eine packende, poetisch erzählte Geschichte, die unter die Haut geht.
Die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg, ein kleiner Junge fährt mit seiner Mutter in einem Evakuierungszug durchs Land. Die Mutter ist schwer erkrankt, wird aus dem Zug geholt und weggetragen. Der Junge folgt ihr, aber die Mutter verschwindet. Ganz allein bleibt das Kind in der Welt der Erwachsenen zurück, an einem Ort, dessen einziges Merkmal ein Haus mit einem Türmchen ist.
Als einer der weltweit visionärsten und einflussreichsten Regisseure drehte Tarkowski bis zu seinem Tod sieben Spielfilme. Seine Gedanken über das Leben, die Kunst und das Kino hielt er in seinem Buch »Die versiegelte Zeit«, das 1984 erstmals auf Deutsch erschien, fest. Darin schreibt er über Regiearbeit, die Rolle des Schauspielers und des Publikums, über Kamera, Musik, Montage und Drehbuch.Die Texte bearbeitete er in einem unermüdlichen Prozess des Verbesserns und Veränderns, der bis wenige Wochen vor seinem Tod anhielt.
Kriegspropaganda kennt nicht nur die Feindbildbeschwörung zwecks Stählung des Kriegswillens auf der eigenen Seite. Die Nazis richteten ihre Propaganda auch an den Feind selbst. Eine Propagandaflut unvorstellbaren Ausmaßes ergoss sich über die Ostfront Nazi-Deutschlands. 500 Millionen Kriegsflugblätter adressiert an 5 Millionen Rotarmisten. Immerhin eine Ausgabe von 8,58 Reichsmark an bedrucktem Papier für jeden sowjetischen Soldaten. Eine zynische Ausgabe, bedenkt man, wie wenig diese Menschen den Nazis wert waren - nach einer Gefangennahme.
»Wer sich mit der deutschen Besatzungspraxis und dem deutschen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion beschäftigt, wird auf dieses Buch nicht verzichten können.«
Osteuropa, Christoph Mick
Mit dem Überfall auf die Sowjetunion nahmen auch Heydrichs mobile Mordverbände - die Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD - ihre Tätigkeit auf. Andrej Angrick zeichnet das mörderische Vorgehen der Einsatzgruppe D zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer nach und analysiert Tatmotive und Tatumfeld, Handlungsspielräume und Eigeninitiativen der Akteure sowie die politisch-ideologischen Vorgaben Himmlers und Heydrichs.
Schulbücher zur neueren japanischen Geschichte setzen in der Regel den Kriegsbeginn [kai-sen] auf Dezember 1941 und den Überfall auf Pearl Harbor an – die vorangegangenen Attentate und Kämpfe auf dem chinesischen Festland sind »Vorfälle« im Rahmen einer geschichtsverkürzenden, lediglich »Vormarsch« [shin-shutsu] genannten Invasion. In analoger Diktion »geschah« der Krieg, er wurde nicht »verursacht«. Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, Ausgangslage, Entwicklung und Folgen von Japans imperialistischem Großmacht-Streben und dem Traum der Gründung eines Kolonialreiches im Norden Chinas von der frühen Shôwa-Zeit (1926–1989) an bis zum Untergang des Manshu-Puppen-Staates (1945) an Hand von zeitgeschichtlicher Poesie und Augenzeugenberichten nachzuzeichnen.
Literatur zu Adolf Hitler, Vernichtungskrieg, Völkermord, Wehrmacht, 2. Weltkrieg, Kriegsverbrechen, Nationalsozialismus, Holocaust, Unternehmen Barbarossa, Militärgeschichte, Rote Armee, Leningrad, Stalingrad,
Informationen & Dokumente zum Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion
Inhaltsverzeichnis:
Alles dreht sich um Califa, oder kurz: CLF. Die Militärführung in Nomandy, auf der anderen Seite des Ozeans, hat Zugriff auf das neue atomwaffenfähige Element - aber was ist mit Cistransatia, dem Gegner im Osten? In der aufgeheizten Stimmung eines geteilten Kontinents, auf dem sich die Weltmächte an den Zonengrenzen des seit dem Krieg besetzten Potatis nahekommen, scheint jede Entscheidung unkalkulierbare Konsequenzen zu haben. Die Börse in der Seestraße wird überraschend geschlossen, um auch die Währung an Califa zu koppeln, ein unruhevoller Abgeordneter wittert den Krieg und wird zum Problem, cistransatische Wissenschaftler entwickeln einen Gas-Abwehrschirm und leiten die Evakuierung in die unterirdische Hestermannstadt ein. Denn am Besprechungstisch im Politbüro muss dem »Alten« gebeichtet werden, dass in Cistransatia kein CLF vorhanden ist - doch das weiß in Nomandy niemand ...
Bello ist ein ganz manierlicher Straßenköter, bis der geniale Chirurg Professor Filipp Preobraschenski auf die Idee verfällt, dem Tier die Hypophyse eines Menschen einzupflanzen. Er möchte damit den Hund nur verjüngen - doch der Versuch misslingt auf grandiose Weise: Aus Bello wird Genosse Bellski, der flucht und säuft und stiehlt. Mit dieser grotesken Fabel, entstanden 1925 in Moskau, nahm Michail Bulgakow die utopisch-verwegene Idee vom proletarischen Sowjetmenschen tierisch satirisch aufs Korn ...