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Calvin und Calvinismus. Europäische Perspektiven. Hrsg. Irene Dingel und Herman J. Selderhuis

Die von Irene Dingel und Herman Selderhuis versammelten Beiträge widmen sich der europäischen Ausstrahlung des Genfer Reformators Johannes Calvin und den weitgreifenden Wirkungen des Calvinismus. Dabei kommt der Calvinismus als ein länderübergreifendes konfessionelles System in den Blick, dessen Gestaltungskräfte sich sowohl in theologischer als auch in gesellschaftlicher, politischer und kultureller Hinsicht äußerten, mit bestehenden Systemen in Interaktion traten und so wesentlich zur Ausprägung des modernen Europa beitrugen. In drei thematischen Schwerpunkten kommen zunächst die Person Calvins und ihre Einflüsse in West- und Osteuropa zur Sprache, sodann die durch Vertreibung, Exil und Neuaufbau geprägte Wirklichkeit des frühneuzeitlichen Calvinismus und schließlich die in einer spezifischen Spiritualität und deren 'Medien' Gestalt gewinnende geistige Kraft des Calvinismus.

ISBN 978-3-525-10106-3     110,00 €  Portofrei     Bestellen  
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Die Zukunft der Vergangenheit in der Gegenwart. Archive als Leuchtfeuer im Informationszeitalter. Hrsg. Elisabeth Schöggl-Ernst, Thomas Stockinger und Jakob Wührer

ISBN 978-3-205-23232-2     49,00 €  Portofrei     Bestellen  
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Klasse und Kampf. Hrsg. Christian Baron und Maria Barankow

Was bedeutet es, in einem reichen Land in Armut aufzuwachsen? Zur "Unterschicht" zu gehören und dafür ausgelacht und ausgegrenzt zu werden? Sich von seinem Herkunftsmilieu zu entfernen, aber die eigenen Wurzeln nicht verraten zu wollen? Und dennoch im neuen Milieu nie wirklich anzukommen?

Deutschland gibt sich gerne als ein Land, in dem Klasse unsichtbar ist. In dem die Chancen auf Bildung und Wohlstand für alle gleich sind. Klasse und Kampf räumt mit diesem Mythos auf. 14 Autorinnen schreiben in persönlichen Essays über Herkunft und Scham, über Privilegien und strukturelle Diskriminierung, über den Aufstieg und das Unwohlsein im neuen Milieu. Zusammen ergeben ihre Stimmen ein vielschichtiges Manifest von großer politischer Kraft.

ISBN 978-3-546-10025-0     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Eine lange Linie brennender Dörfer. Zerstörung, Leid und Tod im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71. Von Christian Kreikle

Ein fast vergessener Krieg: 1870/71 besiegten der Norddeutsche Bund (mit seiner Führungsmacht Preußen) und seine süddeutschen Verbündeten (Bayern, Baden, Württemberg, Hessen-Darmstadt) im sogenannten 3. Einigungskrieg Frankreich. Angesichts der beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert werden die Grausamkeiten dieses im Industriezeitalter geführten Krieges oft unterschätzt. Nicht nur das Elend der Soldaten, sondern auch die Kollateralschäden - das Ausmaß der Zerstörungen in Städten und die Vernichtung ganzer Dörfer, das Leid der Zivilbevölkerung und der Tiere - sollen in diesem Buch am Kriegsbericht Fontanes und an weiteren Quellen aufgezeigt werden.

ISBN 978-3-86841-238-3     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Lieder für die Feuersbrunst. Von Juan Gabriel Vásquez

Wie scheinbar belanglose Vorfälle ein Leben von Grund auf verändern können - davon handeln die neuen Erzählungen von Juan Gabriel Vásquez. Da ist der junge Mann, den das Los vor dem Militärdienst verschont, während es seinen besten Freund in den Tod schickt. Oder die Fotografin, die bei einem Treffen von Großgrundbesitzern mehr versteht, als ihr lieb ist. In einigen Geschichten ist es die Politik, die Menschen aus der Bahn wirft: Eine selbstbewusste Frau versucht sich gegen die erzkonservativen Kräfte durchzusetzen, doch gehen ihre Hoffnungen in Flammen auf.

ISBN 978-3-89561-018-9     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Hannah Senesh - Widerstandskämpferin, Dichterin. Von Sulamith Sparre

"Gepriesen sei der Span, der sich verzehrt": das bekannteste Gedicht einer jungen Frau ist ein Begriff. Ihr Werk ist bei uns noch zu entdecken. Hannah Senesh - auch Channah Szenes - setzte, wie Sophie Scholl, ihr Leben im Widerstand gegen das Nazi-Regime ein. Sie starb durch Justizmord im Alter von 23 bzw. ungarische Jüdin und Zionistin, die als Fallschirmspringerin kämpfte und das bedrohte ungarische Volk zu retten versuchte. Sie ist vor allem für die Jungen eine Art Identifikationsfigur, ein Vorbild, an einem einmal gefassten Entschluss festzuhalten und äußerster Bedrohung zu widerstehen.

ISBN 978-3-86841-264-2     18,00 €  Portofrei     Bestellen

"Mensch, du lebst noch?" Ein chilenischer Arbeiter erzählt von der Zeit Allendes und Pinochets. Von Orlando Mardones

Wer mehr über Chile erfahren will, sollte die Erinnerungen von Orlando Mardones, "dem Lebenslänglichen", lesen. Sie zeigen die atemberaubende Verschmelzung von Leben und Politik, wie sie ein Arbeiter in der Zeit vor dem Putsch von 1973 erlebte. Man muss dem "Lebenslänglichen" für die Ironie danken, mit der er auf sich selbst schaut. Er stellt sich in seiner Unvollkommenheit dar. - Antonio Skármeta -

Dieses Buch ist wichtig für alle, die über den Zahlen zur Dritten Welt die Menschen dort kaum mehr wahrnehmen können. Ein Chilene erzählt uns sein Leben: Armut und Elend, Kraft und Lernfähigkeit und der verzweifelte Kampf werden erfahrbar. - Erika Runge -

ISBN 978-3-86841-241-3     14,00 €  Portofrei     Bestellen

Arditi del popolo. Der erste bewaffnete Widerstand gegen den Faschismus in Italien 1921-1922. Von Andrea Staid

"Wehret den Anfängen" - dieser antifaschistische Slogan mag heute etwas hilflos und verstaubt klingen. Wenig bekannt ist, dass es in Italien eine Organisation gab, die genau dies für kurze Zeit erfolgreich versuchte, lange vor der bekannteren Resistenza. Noch vor dem Marsch auf Rom erlebten die italienischen Faschisten eine erste militärische Niederlage: Die Arditi del popolo verteidigten im Jahr 1922 Parma in Barrikadenkämpfen gegen eine faschistische Übermacht, an denen sich breite Teile der Bevölkerung mit einfachsten Mitteln beteiligten. Hätten die Arditi del popolo, diese weithin unbekannte erste bewaffnete antifaschistische Organisation, den Aufstieg des Faschismus verhindern können? Diese Frage muss offen bleiben, denn nach ihrer Entstehung und rasanten Verbreitung aus den Erfahrungen des Ersten Weltkriegs, der sozialen Kämpfe des "Biennio Rosso" 1919/20 und der darauffolgenden faschistischen Gewalttaten gegen die Bevölkerung heraus brachen die Arditi del popolo fast ebenso schnell wieder zusammen.

ISBN 978-3-86841-240-6     16,00 €  Portofrei     Bestellen

Ein Menschenleben. VIII. Buch Kommune - Räterepublik Ungarn 1919. Von Lajos Kassàk

Lajos Kassák (1887-1967) beschreibt in dem Achten Buch "Kommune" aus seinem Autobiografischen Werk "Ein Menschenleben" die Entstehung , den Verlauf, die internen als auch externen Bedrohungen der ungarischen Räterepublik 1919 aus derPerspektive eines Aktivisten. Diese deutschsprachige Ausgabe erscheint mit einem Personen- und Sachregister.

ISBN 978-3-86841-232-1     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Nation, Krieg und Revolution. Gustav Landauer: Ausgewählte Schriften. Band 4. Von Gustav Landauer

Gustav Landauers Verständnis von Nation entwickelte sich in Abgrenzung zu Nationalstaatlichkeit, Nationalismus und Ethnizität. Homogenität und Gleichmacherei im Rahmen bestehender Nationalstaaten stellte er seine libertäre Konzeption von gegenseitiger Hilfe, Gleichberechtigung und solidarischer Nachbarschaft entgegen. Staat, der für ihn nicht anderes vorstellte als Zwangsstruktur, und Nation blieben für ihn unverwechselbare Gegensätze, auf deren definitive Trennung er abzielte. Sein föderalistisches Verständnis einer nichtnationalistischen Nation sollte den abstammungszentrierten deutschen Ethnizismus ebenso ablösen wie das Konzept des westlichen Nationalstaates.
Frühzeitig warnte Landauer vor dem heraufziehenden Weltkrieg. Sein konsequenter Antimilitarismus und seine unerschütterliche Kriegsgegnerschaft zielten auf die dauerhafte Abschaffung aller Armeen sowie im Kriegsfall auf Boykott, Gehorsamsverweigerung, Desertation und Massenstreik bis hin zum Generalstreik.

ISBN 978-3-86841-046-4     18,00 €  Portofrei     Bestellen

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